
Ein bisschen habe ich gestern im Atelier getan. Ich nahm Kohle und Wachskreide und zeichnete ein „luftig Hochragendes“ auf einen Bogen Papier (50×70).
Dann fiel mir eine gerahmte Leinwand auf den großen Zeh. Der Schmerz und die Vorstellung eines blauen Nagels fanden auf dem Bild ihren „Niederschlag“ (2. Fassung, mit Pigmenten und Wasser)

Kein Grund zu Sorge, der Nagel ist dran geblieben. Hier die beiden Fassungen zum Vergleich.

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About gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Assoziationen:
Die erste: dynamisch, Wellen, Surfen, Schwimmen, Freude, Spiel, Sex.
Die zweite: Bremse, Stillstand -wie es Schmerz oft an sich hat.
Ich mag am ersten die Pünktchen, die sind beim zweiten nicht mehr aktiv.
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Herzlichen Dank! Deine Assoziationen gleichen meinen, das freut mich besonders.
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Sehr ausdrucksvoll!!
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danke Myriade. Habe ich etwas von der „Essenz der Dinge“ (Leichtigkeit – Schmerz) erwischt? 😉
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Oh ja, die Gegensätze von Leichtigkeit und Schwere und das Kompakte Nachinnengehen des Schmerzes finde ich sehr gelungen.
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Ich denke an eine Blütenknospe, die sich öffnet… Aber das Wachsen, die Umwandlung und die damit einhergehenden Veränderungen sind ja auch oft mir Schmerz verbunden. Ein schönes Wochenende dir!
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Das stimmt. Ich finde diese Assoziation sehr passend, danke!
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das erst Bild ja, das ist luftig, die Leichtigkeit, Durchsichtigkeit und diese Pünktchen, all dies zieht mich an, das Schwere ist etwas für die dunkleren Wintertage…. aber auch die Pünktchen Aussicht
auf Lichtblicke…….
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„Aussicht auf Lichtblicke“ – sehr schön. Das Lebendige zieht sich zurück, aber es verschwindet nicht, wird sich wieder entfalten.
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wünsche dir ein gutes Wochenende.
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Sie nebeneinander zu betrachten macht die Dynamik aus, selbst, wenn ich jetzt nichts von deinem Schmerz wüsste, wäre der „Einbruch“ sichtbar-
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Sie unterscheiden sich deutlich, die beiden Versionen
Der Schmerz muß heftig gewesen sein, liebe Gerda, und war da ein Ägerlichsein in Dir?
Alles Leichte war weg und Ärger färbte das einstmals helle lustig Gepunktete tiefschwarz…
Tut es noch weh?
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Danke, Bruni. du hast es richtig erkannt: Wann knallt man sich etwas auf den Fuß? Wenn man „etwas Ärgerliches“ in sich hat, dem man keinen Ausdruck geben will. Man malt hell und leicht – und BUMS! AU! Verdammter Mist! Nein, der Zeh tut nicht mehr weh, Am nächsten Tag habe ich dann gar nicht erst versucht, leicht und hell zu malen. Denn mir war recht düster zu Mut, und es ist besser für mich, Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern auszudrücken. Wozu habe ich sonst die Malerei? 😉
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gut so, liebe Gerda! Da kann es raus und schäumt nicht weiter in Dir 🙂
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