Meine ersten Malereien in Aquarell machte ich in Venedig. Das ist viele Jahre her. Danach war ich nie wieder in dieser faszinierenden Stadt, deren Charme, meine ich, sich niemand entziehen kann. Heute beim Legen mit Jürgens Schnipseln und den Fetzen des zerrissenen Umschlags träumte ich mich in einen der Kanäle, ein paar vergessene Gondeln schwappten vor Stufen, die zu einem verlassenen Palast führten.
Wie es wohl drinnen aussah? ich erstieg die Stufen und verlor mich in den Sälen. Herumstreifend fand ich alte Folianten und verblichene Gemälde, die ich zu erkennen meinte. Was das nicht ein Boticelli? Und das andere, ein Bruchstück eines großen Gemäldes von Hieronimus Bosch?
Allzu düster schien mir dieser verfallene Palast. Also ließ ich das Blau des Himmels hinabfluten in den Kanal. (Groß sehen – Anklicken!)
Und wenn du Lust hast, streifst du mit mir noch einmal durch diesen verwinkelten Bau, mit und ohne Himmelsblau.
Venedig, wie es keiner sah… 🙂
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😉
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Die Collagen mit dem blauen Hintergrund gefallen mir besonders ! 😉 ;.D
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ich mag sie auch, das Blau hebt das eigentliche Thema besser heraus, und außerdem wirken die Bilder lebendiger. Besser wäre es natürlich, wenn ich den Hintergrund tatsächlich mit Blau hätte gestalten können
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eine gute Woche ohne Stress und Sorgen wünsche ich, Klaus
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danke gleichfalls!
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Mein Favorit ist 4360a. Eine Abendstimmung, nicht wahr?
Venedig ist ein zauberhafter Ort. Ich wünschte, die würden den Tourismus dort begrenzen können, auch wenn ich das Ende der Warteliste nicht mehr erleben sollte. Schon jetzt würde ich mich einer Reise enthalten. Es tut einfach weh diese Horden zu sehen. Da schaue ich lieber Deine Legearbeiten an.
LG Christa
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Danke, Christa. der Massentourismus ist tatächlich eine Plage, gegen den wohl kein Kraut gewachsen ist. Alle schönen Orte der Welt werden so niedergetrampelt. Und dennoch, merkwürdigerweise gibt es auch an den am meisten heimgesuchten Orten wundersamerweise stille Plätze, heimliches Glück.
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Auch das ist wahr – zum Glück. 🙂
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In Venedig bin ich leider noch nie gewesen, aber tausendundein Bild gesehen … danke für deine kleine Reise, die mir sehr gefällt, besonders die Bilder mit den blauen Hintergründen!
liebe Grüße, Ulli
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Danke Ulli, Wie ich unter einem Bild bereits kommentiere, erinnerte mich meine gestrige legearbeit an die Zeiten, als ich mich viele Architektur-Bilder malte, oft mit einem knallblauen Hintergrund. https://gerdakazakou.com/2016/04/10/architektonisches-i/
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Ich hab bei dir kommentiert…
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Ich bin eine große Bewunderin Deiner Architektur Bilderwerke! 💕👌
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da freu ich mich sehr, liebe Babsi.
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ich streife, liebe Gerda, und verlaufe mich in den Winkeln der verlassenen Zimmer, der verborgenen Kammern und am Ende orientiere ich mich an Deinem himmlischen Blau und komme wieder zum Vorschein. Ich war schon ganz aufgelöst und aufgeregt und glaubte, ich fände den Ausgang nicht mehr.
Ich war nie in Venedig, kenne es nur aus Bildern und Filmen, aus Büchern und Erzählungen und wenn ich an Venedig denke, denke ich auch immer *Wenn die Gondeln Trauer tragen* und sehe wieder eines der schrecklichen Kreuzfahrtschiffe, die dort anlegen, in der Schönheit einer alten Stadt und sie immer weiter unterhöhlen und zerstören
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du warst im Labyrinth spazieren und hast wieder rausgefunden? da bin ich aber froh, wer weiß, was dir da geblüht hätte. Die modernen Kreuzfahrer sind wohl die späte Rache für die Verbrechen, die Venedig während seiner eigenen Kreuzfahrten beging – in Konstantinopel, Aleppo und Jerusalem.
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die Verbrechen, die der Mensch am Menschen beging … ja, liebe Gerda, unzählige bis heute und nicht nur die Venezianer
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ich meinte speziell die Kreuzfahrer..
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ich dachte es mir, aber ich las Jerusalem und da fielen sie mir alle ein …, alle, von denen ich weiß…
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