Den Clown habe ich, seit er mir gestern unvermutet erschien, in mein Herz geschlossen. Und so ging ich ihm heute nach und sah, wie er sich unter einen nächtlichen Baum setzte. Der halbe Mond zog über den Himmel.
Plötzlich richtete er sich steil auf, so als sähe er etwas in der Ferne. Es war eine Erinnerung. Er war ein kleiner Junge, der mit seiner kleinen Geliebten in die Ferne zog. Mir scheint, sie trug einen Drachen in der Hand.
Und da das Licht schlecht war, habe ich euch noch zwei Detailfotos mitgebracht. Schaut mal, der Drachen und das Kleidchen scheinen aus demselben Stoff gemacht:

Aber das ist doch nur ein schlechter Traum, dass die Kleine mit dem Jungen weggeht.
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Das ist er selbst als Kind…. Er erinnert sich.
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Ich muss mich zum sorgfältigeren Lesen ermahnen. Nicht Es war…“ sondern „Er war…“. Danke.
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Man liest eben oft, was man im Kopf hat. ei dir wars wohl dies Lied, das ich ein Leben lang liebte, obgleich es natürlich eine Schnulze ist. Ich bin Clown-verliebt. .
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Ja, das Lied hat mir immer gefallen, wobei die hier gewählte Aufnahme eigentlich nicht deutlich macht, WAS mir daran immer gefallen hat: dieser Wechsel zwischen zirzensischem Helahopp, Helahopp und getragener Melancholie. Ich habe Clowns gegenüber immer große Scheu empfunden – schon als Kind.
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Jetzt wo du es sagst, fällt mir auf: ja, auch ich empfand (und empfinde) Scheu vor ihrem Wesen.
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vielleicht erscheint uns ihre Lustigkeit zu aufgesetzt, also nicht echt und wir halten vorsichtig Distanz? Ich beäuge sie neugierig, sehe aber die Maske und schrecke (vorsorglich?) vor dem zurück, was die Maske vielleicht verbirgt.
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Scheu, liebe Bruni, wie vor etwas Größerem, Unbekanntem. Als ob ich eine tiefe Trauer, die sie in sich verbergen, hinter ihrem spaßigen Äußeren fühlte, und eine Menschlichkeit, die will, dass die Kinder lachen dürfen über den dummen August. Wer solches vermag…
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Ich glaube, was mich da auch schon in der Kindheit geprägt hat, ist die Lache Bajazzo Arie. Meine Tante war ein großer Mario Lanza Fan, und wir hatten die Platte. Bei YouTube gibt es eine sehr gute Aufnahme mit Pavarotti. Ich will die jetzt hier nicht verlinken, weil ja dann gleich wieder das Bild hier erscheint.
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Der Traum kommt aus dem Innern, daher sind Drachen und Kleid eins…
Das Hinknien, was hat es damit auf sich? Habe ich was verpasst?
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Hinknien? Wann, wo?
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Linkerhand?!
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Der Clown? der sitzt mit durchgedrückten Knien.
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Kniet also?!
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Anyway…es fiel mir nur auf. 🙂
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Nein, er sitzt mit ausgestreckten Beinen. Wie kommst du auf Knien? Anyway….
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Wie schön!
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🙂 🙂
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Es ist ein älterer Clown, der sich etwas schwerfällig und ungelenk setzte. Es dauerte ein Weilchen und er ächzte und seufzte leise dabei.
Und da sitzt er nun, die Beine, so gut es ihm möglich ist, ausgestreckt und einigermaßen bequem, aber tief in sich versunken und es kommen ihm die Erinnerungbilder, die Du uns so wunderschön zeigst, liebe Gerda
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und du hast es wundervoll nacherzählt, liebe Bruni!
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*freu*
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