Die Herzkraft in der therapeutischen Arbeit

Dies Legebild – elektronisch überarbeitet – entstand heute aus den vereinten Schnipseln von Susanne Haun und mir im Rahmen meiner therapeutischen Arbeit.

Die Herzkraft baut das Lebensfeld auf, erneuert es ständig und hält es in Balance. Die Kraft unseres Lebens quillt aus dem hl. Gral des Herzens.

Hier die ursprüngliche Legearbeit, die, so finde ich, den Jonglierakt, den die Herzkraft tagtäglich zu leisten hat, ganz gut wiedergibt. Da braucht jetzt nur ein Sturm zu kommen, und  dein schön geordnetes Leben fliegt dir um die Ohren.

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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46 Antworten zu Die Herzkraft in der therapeutischen Arbeit

  1. Ulli schreibt:

    Liebe Gerda, da mag ich dir zustimmen, dass nur ein Sturm kommen muss und gleichzeitig gehe ich gerne mit dem Satz (von wem auch immer noch – vergessen): Wer starke Wurzeln hat braucht den Sturm nicht zu fürchten…
    In diesem Fall mag ich die elektronisch bearbeitete Version sehr, vielleicht, weil es darin ein bisschen windet 😉
    Und wenn es die Herzkraft ist, ist es dann nicht schlichtweg die Liebe, die das Leben in Balance hält?
    Herzliche Grüße, Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      schichtweg: ja. Doch was ist gewonnen, wenn du es Liebe nennst? Herzkraft kannst du lokalisieren, in dir selbst. Liebe aber in überall, innen und außen.

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    • gkazakou schreibt:

      und sagst du mir, was du rausgefunden hast? Wo es hakt?

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      • www.wortbehagen.de schreibt:

        Herzkraft? Sich selbst lieben? Und dadurch in der Lage sein, die Balance zu halten?

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      • Ulli schreibt:

        Liebe Gerda, ich weiß schon was du mit Herzkraft meinst und kann dem auch nur zustimmen, ich aber hatte in den letzten Jahrzehnten oft mit „irgendwie“ esoterisch angehauchten Menschen zu tun und viele Worte wirken auf mich wie abgenutzt oder sind eben esoterisch verbrämt, gehen also nicht in die wirkliche Tiefe, spüren eventuell noch nicht einmal wirklich ihr Herz, verhalten sich aber als wären sie absolut erleuchtet. Du verstehst was ich meine?! Wiederum habe ich dann wenig Mühe, wenn ich oder du oder wer auch immer noch von der Kraft des Herzens spreche würde. Ja, Wortklauberei … mnachmal haben Worte eben einen schalen Beigeschmack.
        Danke fürs nachhaken,
        herzliche Grüße, Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Bruni, danke für deins. Ich mag dieses heute so beliebte „liebe dich selbst“ nicht sonderlich. Es hebt die Spaltung zwischen Ich und Selbst nicht auf und ist daher fruchtlos.

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      • www.wortbehagen.de schreibt:

        aber wenn ich mich selbst nicht ausstehen kann, bin ich doch ohne grundsätzliche Balance, oder etwa nicht?

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Bruni, wenn du dich selbst nicht ausstehen kannst, dann merkst du, dass Ich und Selbst auseinander gedriftet sind. Der Versuch, sich selbst zu lieben, bedeutet nichts anderes, als zu kitten, was zerbrochen ist. Das ist keine Heilung. Heil ist man nur, wenn Ich und Sellbst im Herzen tief verbunden und im Einklang, ja, fast ein und dasselbe sind.

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    • gkazakou schreibt:

      … und ohne das Zutun unseres Ego-Wollens

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    • gkazakou schreibt:

      Ah, ich verstehe, Ulli! Danke für die Aufklärung. Herzkraft, dachte ich, wäre meine Erfindung. So ist das mit Wörtern. Sie werden einem verdorben, ob nun von Möchtegern-Esoterikern oder von Möchtegern-Linken, von Möchtegern-Poeten und Möchtegern-Predigern… ….

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  2. kunstschaffende schreibt:

    Mir gefallen beide sehr gut! Das elektronisch bearbeitete hat eine besondere Ausstrahlung und sybolisiert für mich das geheilte Herz!
    Ein sehr sehr schöne Arbeit! ❤

    LG Babsi

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  3. elsbeth weymann schreibt:

    Wie wahr, wenn Du sagst–„Die Herzkraft baut das Lebensfeld auf, erneuert es ständig und hält es in Balance.“— Mir gefällt die zweite Arbeit mehr. Sie enthält noch alle Möglichkeiten !
    Aus „Alf laila wa laila „= “ Tausend und eine Nacht“… fällt mir ein :“Das Wunderbarste von all dem, was im Menschen ist, ist sein Herz.Es ordnet sein ganzes Wesen.“
    Herz-Kraft, ganz unkitschig, Herz-Denken, brauchen wir heute. Dringend, fast überall.
    Liebe Gerda,Danke…
    Dir ein gutes Neues Jahr !!!
    Elsbeth

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, Elsbeth,für dies wunderschöne Zitat, das ich nicht kannte. „Das Wunderbarste von all dem, was im Menschen ist, ist sein Herz. Es ordnet sein ganzes Wesen.“ Wer das erfühlt und im Leben aufrecht erhalten kann, ist gesegnet, ist gesund. Meine besten Wünsche auch zu dir hinüber!! Gerda .

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  4. Arno von Rosen schreibt:

    Unglaublich was du alles aus diesen Schnipseln machst! Da merkt man wie lange du schon Künstlerin bist!

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  5. kopfundgestalt schreibt:

    Mit der Herzkraft begann überhaupt „moderne“ therapeutische Arbeit. Die Einbringung des Therapeuten in den Prozess der Heilungsversuche kann man auf 1775 datieren. Man wusste damals wohl nicht, dass das ein entscheidender neuer Faktor war.

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  6. mizzimai schreibt:

    Ich mag die elektronisch überarbeitete Version sehr: ein Buntglas-Fenster, die Mitte strahlt und ruht in sich. Die Bewegung rundum ordnet sich, bekommt Gestalt, Platz, Richtung. Harmonie-in-sich, Balance.

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  7. wildgans schreibt:

    Der Sturm kam heute früh. Meine Pfahlwurzel hat mich gehalten, dabei dachte ich, eine Flachwurzlerin zu sein.
    Gruß von Sonja

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  8. wildgans schreibt:

    Heiß fiel mir ein, dass ich noch etwas Lobendes über das entstandene Bild sagen wollte. Ja!
    Da nicht geklebt wird, sind und bleiben es „Momentaufnahmen“ – oder werden sie doch auf eine bestimmte Weise festgehalten, nicht nur fotografiert?

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    • gkazakou schreibt:

      Nur fotografiert, liebe Sonia. So etwa wie Erinnerungen, die man ans Licht zieht: momentan entsteht ein mehr oder minder scharfes Lichtbild. dann sinkt es zurück ins Schnipsel-Chaos.

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  9. Christiane schreibt:

    Ich stehe oft mit deinen elektronischen Bearbeitungen auf Kriegsfuß und finde die Originale aussagekräftiger. Hier nicht, hier gefällt mir die Bearbeitung mindestens so gut wie das Original. Danke dafür!
    Liebe Grüße
    Christiane

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  10. Susanne Haun schreibt:

    Liebe Gerda,
    zuerst schließe ich mich Arno an … es ist unglaublich.
    Wie recht du hast! Das Herz ist unser Zentrum, wie schon im Märchen von Hauf vom Kalten Herz erzählt, ist es ein grausiger Gedanken, wenn daraus die Liebe verschwindet.
    Viele liebe Grüße von Susanne

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Susanne, ich habe während der Therapiestunde sehr deutlich gemerkt, dass das Herz das eigentlich ordnende, belebende Zentrum des Menschenlebens ist bzw sein soll. Es schickt seine lebendige Kraft sehr harmonisch in alle Äste und kleinsten Verästelungen des Lebensbaums. Die Ordnungen des Kopfes sind ganz anderer Art. Ich will heute mal versuchen, ein solches Kopf-Bild zu legen.
      Heute Nacht regnete es stark, aber am Morgen kam wieder die Sonne zum Vorschein und die Olivenernte geht weiter. Es ist mehr als doppelt so viel wie im letzten Jahr. Eben habe ich Säcke nachgekauft. Heute abend gehen sie zur Mühle.

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      • Susanne Haun schreibt:

        Liebe Gerda,
        ich gratuliere euch zu eurer guten Olivenernte, ich habe es in deinem Blog gelesen.
        Ich denke, Kopf und Herz sollten eine Symbiose eingehen, beide sind wichtig und machen den Menschen aus.
        Liebe Grüße und später in einer Mail mehr von Susanne

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    • gkazakou schreibt:

      Nun, Herz und Hirn. dazu auch der Bauch, funktionieren auf sehr verschiedene Weise. Damit es zu einem harmonischen Zusammenspiel kommt, ist manchmal viel Erziehung nötig. Alle drei neigen dazu, die Alleinherrschaft anzustreben und sich gegenseitig zu bekämpfen. Bauchmenschen, Kopfmenschen, Herzmenschen sind weit verbreitete Spezies und in ihrer Einseitigkeit schwer zu ertragen, finde ich.

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      • Susanne Haun schreibt:

        Vielleicht ist es ein Zulassen! Ich bin ein absoluter Bauch- / Herzmensch gewesen und bin damit im Handeln doch einige male auf die Nase gefallen. Aus Bauch und Herz ist in mir eine Naivität entsprungen, die gerne ausgenutzt wurde. Um mich selber zu schützen habe ich gelernt, auch das Hirn zu Wort kommen zu lassen. Das ist mitunter nicht einfach und verursacht das Bauchzwicken, dass du sicher auch kennst.
        Liebe Grüße sendet dir Susanne

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    • gkazakou schreibt:

      Ich glaube nicht, dass der Kopf so viel mit Berechnung in zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hat. Er ist eher für die Intelligenz und systematisches Denken zuständig, und da hat es dir sicher nie dran gefehlt. Doch wenn das Herzzentrum verkümmert ist und der Kopf eine Symbiose mit dem Bauch eingeht, denkt der Mensch nur noch an seinen eigenen Vorteil wird hart egoistisch.

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    • gkazakou schreibt:

      darüber muss ICH jetzt erst mal nachdenken. Ich bin so sehr Kopfmensch, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie sich das anfühlt. Vielleicht sind es am ehesten Menschen, die aus dem Rhythmus des Tanzes und dem ekstatischen Gefühl von Liebe und Hass leben und handeln. Man findet sie sicher häufiger in Afrika als in unserer westlichen Zivilisation.

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  11. ann christina schreibt:

    Wie schön! Sieht überarbeitet aus wie ein Kirchenfenster, sehr sakral. Was ja auch gut passt, wenn man denn ein gläubiger Mensch ist. Schöne Grüße aus dem heute sehr stürmischen Wiesbaden!

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Ann Christina, danke dir sehr. Eine Frage: kann das Sakrale nicht auch Nicht-Gläubige (im Sinne der Kirchengläugibkeit) anrühren?

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      • ann christina schreibt:

        Oh, auf jeden Fall! „Gläubig“ hat bei mir mit Kirche nicht viel zu tun. In die Gebäude gehe ich trotzdem gerne wegen der Ruhe. Und Gott kann man dort auch gut finden, denke ich. In der vielen Kunst, auch der Baukunst. Bei den Pfaffen finde ich Gott dagegen eher nicht, aber auch da gibt es vielleicht löbliche Ausnahmen. Was Glauben bedeutet sollte ohnehin jeder für sich selbst heraus finden, denke ich. Wenn das mehr Leute so sehen würden wäre die Welt friedlicher…

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    • gkazakou schreibt:

      Danke, du könntest mich jetzt zustimmend nicken sehen,säßest du mir gegenüber auf der auf anderen Seite des Schreibtisches, der übrigens eigentlich ein Klostertisch ist – aus Eiche und so schwer, dass er sich nicht verrücken lässt. 🙂

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  12. www.wortbehagen.de schreibt:

    Unglaublich, aber ich finde, in Deinem Herzkraft-Bild hält die Virtualität , die elektronische Bearbeitung, die Balance gegen den Sturm, in dem unser Leben zusammenbrechen würde.
    Hier ist die Kraft des Herzzentrums leuchtend zusammengebunden, wunderbar, das zu sehen.
    Normalerweise gefallen mir Deine Originale viel besser als die Bearbeitung, doch hier ist es so anders als sonst.

    Liebe Grüße von Bruni

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  13. Pingback: Zitat am Sonntag – Aus „c „= “ Tausend und eine Nacht“ – Zeichnung von Susanne Haun | Susanne Haun

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