Zeilenendes Projekt – ihr kennt es: es gilt, am Ende jeden Monats dasselbe Motiv zu fotografieren. Montags ist bei mir Fototermin, und so fotografierte ich heute um 7 Uhr abends mein Atelier. Aber was soll sich da drinnen denn groß geändert haben? Ein anderes Bild auf der zerbrochenen Staffelei, mein gesundernder Hund Tito mit Kopf-Kragen, Mme Kolokytha auf dem Fensterbrett und die Puppe mit den blauen Haaren ausquartiert, die Türe geschlossen, um die Hitze draußen zu halten.
Die Welt draußen zeigt den normalen Reifeprozess: die Feigen werden dicker, das Quittenbäumchen hängt voller noch unreifer Früchte. Der Olivenbaum ist immergrün: er wirft sein Blattwerk ab wie der Hund die Haare – was runterfällt, wird gleich wieder ersetzt.
Weitere BloggerInnen, die am Projekt teilnehmen:
365tageimleben erlebt ihr kleines grünes Wunder
Agnes dokumentiert die Baustelle der Groth-Gruppe am Berliner Mauerpark
Arno von Rosen zeigt die Eiche in Nachbars Garten
Chris zeigt den Baum vor seinem Fenster
frauholle52 blickt auf ihre Terrasse
Frau Rebis begleitet ihren Baum
Gerda Kazakou nimmt uns mit in ihr Atelier
Impressions of Life blickt auf Balkon und Garten
Lovely Rita Flowermaid zeigt die Discotasche
lukaslastofthetimelords begleitet seinen persönlichen Party- und Entspannungsbaum
lunarterminiert beobachtet ihren Schreibtisch
Mein Name sei MAMA nimmt uns mit unter den alten Kirschbaum
Mitzi Irsaj erinnert sich an den Ort, an dem 24 Olivenkerne im Münchner Rosengarten ruhen
Multicolorina rastet an einer Feldweg-Bank
Petra Elsner zeigt die Bleiche am Döllnfließ
Random Randomsen hat einen geheimnisvollen Baum gewählt
Rubinkatze blickt über die Dächer Münchens
solera1847 nimmt uns mit auf die Gartenbaustelle
tallyshome zeigt ihr Wohnzimmer-Sofa
trienchen2607 richtet ihre Wohnung neu ein
Wili lässt uns auf und in ihren schmucken neuen Topf gucken
wortgeflumselkritzelkram ist im Vorgarten
Feiner Einblick!
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danke!
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Meine Mutter liebte Quitten. Ich hab hier in guten Sommern Feigen tatsächlich zur Reife gebracht. Natürlich müssen die Bäumchen später in den Wintergarten. Schöne Zitronen hatte ich auch schon. Es fehlt halt nur das Meer… 😉
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das klingt schön! In welchen Breiten lebst du, Chris?
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Ziemlich genau auf dem 50. – im Frankfurter Osten. Am Berger Hang herrscht ein spezielles Kleinklima, ideal zum Obst- oder Weinanbau. 🙂 Es gibt hier auch viele Wärme liebende Tiere, die man sonst in Deutschland kaum zu Gesicht bekommt.
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danke! Ich hab viele Jahre im Frankfurter Ostend gewohnt, aber ich erinnere mich eigentlich vor allem an teils leerstehende Fabriken und den Zoo, und an den Ostpark. – ich freu mich, von dir zu hören, dass es auch anderes dort gibt. Meine Arbeit war im Westend.
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Das Viertel um den Zoo hat sich komplett verändert durch die Europäische Zentralbank. Aber ich wohne ja draußen in Bergen (nicht Ostend sondern Frankfurter Osten schrieb ich). Dort beginnt die Wetterau, wir haben das Enkheimer Ried, wo es sogar noch Sumpfschildkröten gibt, der Main ist nicht weit, am Berger Hang gibt es Blauracken und Pirol und noch so manche Rarität, wie Schlangen oder Eidechsen, seltene Insektenarten. Das ist ein kleines Paradies. In die Innenstadt fahre ich nur selten. 🙂
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Das klingt sehr schön und unbekannt. Danke für den Einblick!
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Was für ein tolles Atelier, aber recht dunkel, oder?
Ich bin auch dabei, wollte ich nur mal sagen:
https://365tageimleben.wordpress.com/2017/06/25/tag-339-ein-jahr-ein-ort-juni/
Liebste Grüße Ela
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Liebe Ela, ich bitte im Vergebung, dass deine Seite fehlte. Ich habe die Liste woanders abkopiert, stellte schon fest, dass sich die links nicht öffnen lassen. Nächstesmal gehe ich zum Original bei Zeilenende. – ja, das Atelier ist ziemlich dunkel, aber das stört mich nicht, ich bin froh, dass es nach Norden rausgeht wie meine früheren Ateliers auch, habe immer bei Kunstlicht gearbeitet. Hier kann ich sogar mehrere Stunden bei Tageslicht, aber ohne die Störung von Sonnenstrahlen, arbeiten.
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Schöne Einblicke für eine, die projektlos vor sich hin lebt. Vorhaben vertrage ich nicht mehr, wohl aber das wohlwollende, wertschätzende Teilnehmen am Schauen und Lesen! Dein Atelier, liebe Gerda, wäre mein Lebenstraum…
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Liebe Frau Wildgans,ich danke dir sehr fürs Wertschätzende Wohlwollende deines Teilnehmens. Es macht meinen geleibten Raum noch einmal wertvoller für mich. Möge sich dein Traum den Raum schaffen, den er braucht!
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geleibten Raum – gefällt mir, diese Fehlleistung.
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Etwas ist ja immer anders, ich schaue gerne in dein bewegtes Atelier und wette, dass es schon heute wieder anders ausschaut, es sind ja oft die kleinen Details, die wandern, sich verschieben.
Hab einen feinen Tag
herzlichst
Ulli
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Ich freu mich, dass du gern hereinschaust, liebe Ulli. ja, es stimmt, Kleinigkeiten verschieben sich. Heute habe ich die Tüte auf dem Tisch ausgekippt, den Kleber benutzt, eine neue Leinwand hervorgeholt….
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Pingback: 12 Monate Fensterblick 5 – Sonnenaufgang – Zeilenendes Sammelsurium
Ich habe bei diesem Durchgang offenbar die Aufgabe, über passende oder auch … unpassende? Nein … Unerwartete! Kleinigkeiten zu stolpern. Oder sie mir zumindest einzubilden. Denn als ich das erste Bild sah, dachte ich, momentan in Gedanken bei Markenbildungsprozessen: „Ist das eine LIDL-Tüte da neben der Tür eines griechischen Künstler-Ateliers?“ Egal ob es das ist oder nicht … Es hat mich einen Moment staunen lassen, worauf mein Blick zuerst anspringt.
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🙂
Du hast recht, es ist ne Lidl-Tüte, in der ich meinen Papierabfall sammle.
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Sie wirkte so … „fehl am Platze“ … Ich mag sowas. 🙂
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Diese Pappüten sind ziemlich geräumig und haltbar, sie haben meine Sympatie (der Lidl selbst nicht so, wenngleich er manchmal auch brauchbar ist).
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