Susanne Haun (hier) hat uns animiert, uns an einem schnellen Selbstportrait vorm Badezimmerspiegel zu versuchen. Mut hat auch der kleinste Muck, sagte ich zu mir, schlug mir ermutigend auf die Schulter, griff mir eine angegilbte Pappe und ein Stück Kohle und zeichnete mich im trüben Licht, das von oben und von vorn mein Morgenmuffelgesicht bestrahlte. Ich fand die Bedingungen wenig geeignet, um mir in die Seele zu schauen. Aber Spaß hats doch gemacht.

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About gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Es ist sicherlich nicht einfach sich zu malen und dann auf die Schnelle.
LG. Monika
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Wer kann der kann:-)
Habe noch ein paar Selbstportraits auf der Halde, muss sie mal rauslassen 🙂
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Hej! Alte hab ich auch. Klar interessieren mich auch die alten, aber hier gehts um Mut zur schnellen Skizze unter schlechten Lichtbedingungen.
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Ich aktzeichne immer noch. Das sind 8-Minuten-Zeichnungen unter schlechten Bedingungen…vielleicht sollte ich was davon bringen, was meinst Du?
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Mich interessiert es.
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Das ist sehr interessant, wie man sich selbst sieht! Ich werde es versuchen, nur ob ich es veröffentlichen werde!😱
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sag doch einfach, das wäre deine Nachbarin….
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😂😂😂😂😂Die spricht dann kein Wort mehr mit mir!
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Danke für das Lachen, dass du auf mein Gesicht gezaubert hast — die Nachberin
😂😂😂😂😂
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Also, ich habe mir Dein Portrait nochmal länger angesehen und ich finde es super, dass Du uns Dein Gesicht so ungeschminkt zeigst! Du schaust sehr ernst in den Spiegel so als wolltest Du sagen, warum bin ich eigentlich so ein Morgenmuffel.🙊💐😊😉
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Liebe Babsi, ich schaue ernst, weil das Licht schlecht ist und ich die Konturen zu erkennen versuche. 😉
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Mit wenigen Strichen…ausdrucksstark!
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Danke, Lu.
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Mut zur Muffeligkeit…toll, versuche ich auch….ohne Brille, das wird eine schöne Schreckschraube werden…Marie
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Tja, es ist eine Übung in christlicher Demut. 😉
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Guten Morgen, Gerda, ein sehr ausdrucksstarkes Portrait was keine Morgenmuffelin zeigt sondern ein Frau, die dem Tag entgegenblickt.
Wollen wir beide die Bedingungen verschärfen? Ich nehme morgen früh Kohle und du einen Füller und das gleiche nochmal? 🙂
LG Susanne
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Warum nicht?
Übrigens fiel mir auf , dass die beiden Aogen doch sehr verschieden in die Welt blicken.
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🙂
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Auf die Schnelle, aha, assoziativ? Welches wären bessere Bedingungen, sich frühmorgens in die Seele zu schauen?
Meistens schaue ich nicht in mein Gesicht, sondern in den Himmel – und ich rieche mehr. Die Maienluft duftet nach erdiger Naturgeborgenheit, der Himmel summselt nach Freiheit…
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Ich schließe mich gern deiner Meinung an. In den Spiegel schaue ich generell wenig, und am Morgen sowieso nicht. Am liebsten trete ich vor die geöffnete Tür, einen Becher Kaffee in der Hand, und schaue nach dem Himmel.
Zum Zeichnen finde ich für mich Atelierbedingungen am besten.
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Konzentrierter Künstlerblick, würde ich sagen, liebe Gerda, und auch wenn Du nicht von den schlechten Lichtverhältnissen geschrieben hättest, wäre es wohl ähnlich gewesen.
Es ist toll geworden und zeigt, daß Du ein Händchen für gute Skizzen hast. Du schaust jung aus und so, als ob Du die Welt kritisch betrachten würdest.
Dein Selbstportrait zeigt eine sehr interessante Frau, die vielleicht schon ihr morgendliches Bad im Meer hinter sich hat und sich nun voller Ernst der zeichnerischen Herausforderung stellt.
Liebe Grüße von Bruni
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Ich schmunzele erfreut. Aber das morgendliche Bad hatte ich nicht hinter mir, auch nicht vor mir. Ist mir grad noch zu kalt.
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Ach, es ist noch zu kalt? Kann ich gut verstehen. Mit den Jahren scheint frau auch etwas empfindlicher zu werden, wenigstens bemerke ich es an mir 🙂
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Ich habs halt nicht so eilig mit dem schwimmen. Schließlich liegt noch der gesamte Sommer vor mir. Mir reicht es momentan, barfuß mit aufgekrempelten Hosenbeinen mal im kühlenden Meer, mal im wärmenden Sand zu waten. 😉
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Das hört sich richtig gut an, liebe Gerda!
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Pingback: Selbst vorm Badezimmerspiegel, abends, mit Kugelschreiber | GERDA KAZAKOU