Impulswerkstatt Bild No 4: Brotbackofen

Endlich mal ein Foto, das man nicht enträtseln muss, liebe Myriade! 🙂 Denn jeder kennt natürlich Brotbacköfen und kann das Bild sogleich richtig bezeichnen.

Eine rudimentäre Vorstellung hat auch ein jeder davon, wie Backöfen funktionieren: unten ist ein Loch fürs Holz, das man entzündet, um Hitze zu erzeugen und so den in den eigentlichen Backraum reingeschobenen Teig zu backen. Rein- und rausschieben tut man das Backwerk mit einem langstieligen hölzernen Schieber.

Ich nehme an, der Ofen ist innen mit massiven Steinen, vielleicht mit Schamott ausgekleidet, um die Hitze ordentlich zu speichern und langsam abzugeben? Und wie ist es mit der Feuchtigkeit? Ein wenig davon braucht es doch auch zum Backen.

Zum Glück komme ich ohne solch praktisches Wissen zu meinem frisch auf Holzfeuer gebackenen Brot. Denn in meiner Welt gibts noch durchaus funktionsfähige Backstuben.

Eine Szene, wo mein Mann ein Brot bei einem Bäcker in Kalamata kauft, habe ich gezeichnet. Im Hintergrund Brotlaibe, jeder ein Individuum.

Natürlich sieht der Ofen, der übrigens auch mit Holz beheizt wird (große Haufen grob zersägter Bäume liegen vor dem Laden), ein bisschen anders aus als deiner.

Auch in Maroussi/Attika haben wir gleich um die Ecke eine traditionsreiche Bäckerei. Ein Blick in den Verkaufsraum gefällig?

Einen Backofen, sicher so alt wie der abgebildete und in vollem Betrieb, kann ich auch präsentieren. Wie ich (hier) berichtete, hatte ein dörflicher Brotbackverein zum Fest geladen, und viele viele Menschen kamen. Im Backofen brannte ein helles Feuer.

IMG_3145Aber kann man so backen?  Das Feuer muss doch erst niederbrennen, die Asche ausgeräumt und der Backraum feucht ausgewischt werden, bevor der Brotlaib hinein kann, oder? So jedenfalls las ich, als ich eben, um mich für diesen Artikel fit zu machen, ein wenig im internet nachforschte. Ich habe nämlich nicht die geringste eigene Erfahrung mit Brotbacken. Nur mit Brotessen, da kenne ich mich aus, und ich freute mich auch an den künstlerischen Broten, die die Frauen des Vereins auf einem langen Tisch präsentierten.

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Möge es stets gutes Brot für uns Menschen geben! Möge es genug für alle sein!

Dora: „Brot für die Welt“

 

 

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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4 Responses to Impulswerkstatt Bild No 4: Brotbackofen

  1. Wohltuend. Da spürt man die Warme und riecht das durtende Brot und hört…. / Die Mühe und der Lohn der Arbeit. / Ich habe es bei mir angezeigt.

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  2. Avatar von Myriade Myriade sagt:

    Naja, ein Backofen ist ein Backofen ist ein Backofen 😉 Du kennst dich da aber immer noch besser aus als ich, denn ich habe erst erfahren, dass zuerst das Feuer niederbrennen muss und dann das Brot hineingeschoben wird, als ich diesen Backofen kennengelernt habe. Soviel ich weiß, ist er derzeit leider nicht in Betrieb. Ebenso schade ist es, dass in meiner Umgebung solche Holzöfen nur für Pizzen verwendet werden. Richtig schade ist das. Aber aus deinem Beitrag duftet es immerhin nach knusprigem Brot … 😉

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