Hafenmolen: Mosaikstein „Mole“ zum Dritten (Impulswerkstatt)

Dies ist mein dritter Beitrag zum Mosaikstück „Mole“ in Myriades Impulswerkstatt. Diesmal geht es um Hafenmolen. Die sind fest gemauert und umgeben den Hafen, damit er vor Stürmen geschützt ist. Nur eine Einfahrt für die Schiffe bleibt frei.

Kalamatas Industrie- und Handelshafen hat zwar schon lange kaum zu tun, wurde aber mit einer langen hohen Mole umgeben. Sie verläuft parallel zur Küste und verstellt den Horizont.

Nachts erkennt man sie in der Ferne an den regelmäigen Lichtern.

Neben den Industriehafen wurde vor einigen Jahren eine Marina für Segelbote gebaut – und auch sie musste natürlich durch eine Mole geschützt werden. Die ist aber nicht aus Beton, sondern aus grobem Felsgestein.

Hier sieht man das Ende der Mole, und das heißt: die Aus- und Einfahrt der Boote.

Die Mole des Handelshafens ist quasi zweistöckig begehbar, auf der Krone und auf einem Fußweg darunter auf der Hafenseite. Die beiden Ebenen sind durch Treppen verbunden. Wie groß das Bauwerk ist, wird durch die kleine Silhouette eines Spaziergängers auf der Krone deutlich.

 

Sicher, diese Mole ist potthässlich.Doch das wird kompensiert durch das Vergnügen, dass  man auf ihr spazierengehen und einen Vergleich zwischen dem Wasser des Meeres und des Hafens anstellen kann.

Die Mole der Marina ist fürs Begehen weniger gut geeignet. Ich aber mag sie lieber. Jeder der großen Steine hat ein besonderes Gesicht.

Nun verlasse ich Kalamata und mache einen Sprung hinüber nach Koroni, wo wir zu Ostern sein werden. Die dortige Hafenmole ist nicht so gewaltig und sehr brauchbar, um dort zu sitzen und ein wenig zu zeichnen.

Hier am Hafen der Insel Angistri ahnt man, wozu Molen gut sein können.

Kann man die den Hafen von Piräus gliedernden und umschließenden Mauern noch Molen nennen?

Ich denke schon, sofern es sich nicht am Kais handelt.

Molen gibt es überall, wo es Häfen gibt, die ohne solche vom Meer verschlungen würden, also auch in Kamariotissa, dem Hafen der oft sturmgepeitschten Insel Samothrake. Hier beobachtete ich den Zugang zur Mole von einem netten Cafe aus.

Molen sind auch gut geeignet, um darauf ein Theaterstück zu inszenieren. Die Figuren dazu hat meine Großnichte beigesteuert. Die Mole gehört zum Fischerhafen Kitries in der Mani.

Und wenn grad keine Mole zur Hand ist, kann man sich an eine erinnern. Und die ist dann nicht fest gemauert oder aus Beton gegossen, sondern nicht mehr als eine Aufschüttung gegen die Stürme der Zeit.

remembering a little harbour

Schutz und Behagen. Gut, um sie  nachts zu erträumen.

aus demselben Holz

Das wars erstmal mit den Molen. Natürlich hätte ich noch etliches dazu zu erzählen, denn sie begleiten mein Leben von Anfang an.

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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4 Responses to Hafenmolen: Mosaikstein „Mole“ zum Dritten (Impulswerkstatt)

  1. Das sieht alles sehr schön aus….

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  2. Avatar von Myriade Myriade sagt:

    Mich begeistert das türkise Wasser: Ein typischer Fall von lieblichem Mittelmeer. Verschiedene Meere haben ja auch verschiedene Eigenschaften, schön zu ergründen. Die Molen mit den rohen Felsbrocken finde ich am schönsten, aber oft ist es schwierig darauf zu gehen. Herzlichen Dank für die maritimen Grüße !

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  3. Die steinerne Mole gefällt mir auch am besten Gerda!

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