„Die Luft war einst dem Sterben nah…“
Wer kennte nicht dies Morgensterngedicht? Tagtäglich massieren die Zikaden mit ihrem ununterbrochenen Getöse die Luft. Es ist ein unruhiger Rhythmus, durchaus nicht eintönig. Mal schmiegen sich die Töne aneinander, mal streiten sie, dann wieder spielen sie Kanon. Und ich lausche, während die Hitze ums Haus steht. Nichts anderes braucht es, um in Frieden zu sein. Sommer eben.
Die Luft
Die Luft war einst dem Sterben nah.
»Hilf mir, mein himmlischer Papa,«
so rief sie mit sehr trübem Blick,
»ich werde dumm, ich werde dick;
du weißt ja sonst für alles Rat –
schick mich auf Reisen, in ein Bad,
auch saure Milch wird gern empfohlen; –
wenn nicht – laß ich den Teufel holen!«
Der Herr, sich scheuend vor Blamage,
erfand für sie die – Tonmassage.
Es gibt seitdem die Welt, die – schreit.
Wobei die Luft famos gedeiht.
Christian Morgenstern

Die diversen Zikaden kenne ich fast alle. Im Moment sind etwa zwei Dutzend Rhododenzikaden bei uns zu sehen ..
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ich sehe sie nicht, höre sie nur, Ab und zu verirrt sich ein Tier ins Haus.
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Ich liebe Zikaden und Heupferde Geräusche…leider in Hamburg so selten zu hören die deutschen Grashüpfer.
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ich kann mir einen Sommer ohne ihr Gelärm gar nicht mehr vorstellen.
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Konnte ich als Kind auch nicht.
Aber da wir hier mitten in der Stadt wohnen ist es hier selten zumal wir im Moment gerade eher Norddeutsches Aprilwetter haben, als Sommer…😃
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Ja liebe Gerda…. Nichts anderes braucht es, um in Frieden zu sein und alleine schon dieses so herzlich einladende blaue Fenster strahlt eine wunderbare friedvolles Atmosphäre aus!
Liebe Grüße, Hanne
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danke dir, Hanne!
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ünrigens ist das Fenster in Wirklichkeit aus braunem Holz und das Eulengitter aus grauem Metall. Auf dem Foto wird das alles ins blaue Licht getaucht.
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Das ist ja toll, aber ich mag dieses für Griechenland typische blau sehr und wie bei so vielem kommt es auch immer wieder mal auf den Blickwinkel an. 😉
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Für mich sind die Zikadengesänge der Sound des Südens. Jedesmal, wenn ich nach meist antrengende Reise angekommen war, konnte ich mir keinen schöneren Willkommensgesang vorstellen.
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🙂 Es gibt übrigens eine Aufnahme mit Zikadengesang, den man künstlich verlangsamt hat, und dann klingt er wie ein Engelschor.
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Das ist wirklich eines der Geräusche, die ich mit Sommer verbinde. Im Süden, da lausche ich ihm lange und meist träge wegen der Hitze und mit fast immer friedlichem Gefühl.
Hier habe ich Fliegen und Bienen für das perfekte Sommergeräusch. Auch schön, aber Zikaden klingen noch mehr nach heißen Sommertagen.
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Zikaden und trockene Hitze, ja, das ist Sommer pur. Fliegen brauche ich eher nicht. 😉
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Verständlich. Die Hummeln und Schmetterlinge entschädigen 😉
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🙂 Schmetterlinge gibt es hier noch ab und zu, aber Hummelgesumse? Nee. Nur Zikaden. Aber auch das ist schön. Der Sommer war bisher sehr angenehm, um nicht zu sagen: gnädig.
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Nach dem letzten Jahr, ist gnädig sehr willkommen.
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Da sie mich die Nächte über wach gehalten habe bis zum Morgengrauen habe ich sie gehasst aus tiefstem Herzen, wie das Schnarchen des Mannes…
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🙂 Tja, was dem einen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall!
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Zikadengesänge, oh ja, ich erinnere mich, aber immer nur aus den Urlauben.
Hier bei uns höre ich kaum mal welche. Es muß schon ein echter Sommer sein, wenn die Zikaden singen… und einen solchen haben wir zur Zeit ja nicht
Dein Fensterbild ist hell wie der strahlende Tag und so schön sommerlich, daß es schon fast weh tut 🙂 (nein, mir tut nichts weh)
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Zikaden habe ich in meinen Kindheitssommern auch nicht gehört, dort oben an der Ostsee. Dafür aber Lerchen. Hier im Süden aber gehören sie einfach zum Sommer.
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