Tagebuch der Lustbarkeiten: Wolkengebilde (kleine Beobachtungen)

Diese Wolke begleitete mich gegen 6 Uhr abends auf der Fahrt in die Stadt. wie eine bleischwere Platte schien sie über der Stadt zu schweben und sie zu verdüstern.  Ob das Foto den Eindruck vermitteln kann?

Beim Abendspaziergang um halb acht sah ich einen golden leuchtenden Himmel. Vor der Sonne trieben Reste des Gewölks.

Beim Nachtspaziergang, etwa um Mitternacht, sah ich eine riesige Wolke, die aus dem Talgrund emporstieg wie ein gewaltiger Rauch. Der übrige Himmel war sternklar.

Immer schon betrachte ich gern die Wolken, bewundere sie und dachte mir nichts weiter dabei. In den letzten Jahren betrachte ich sie mit Fragezeichen. Sie scheinen mir merkwürdig, missgestaltig, aufgeblasen, inhaltslos. Sie entwickeln sich in Streifen, treiben in dunklen Fetzen dahin, sehr oft sind es auch riesige Wolkenberge, gewaltige sich türmende Gebilde, die alle Horizonte beherrschen, es sieht bedrohlich aus, aber dann verziehen sie sich wieder und bringen selten Regen.

Heute ist ein heiterer Tag, niedrige weiße Wolken türmen sich über dem Meer und der Stadt, und der Himmel ist klar.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Fotografie, kleine Beobachtungen, Leben, Natur, Zwischen Himmel und Meer abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

17 Antworten zu Tagebuch der Lustbarkeiten: Wolkengebilde (kleine Beobachtungen)

  1. bonanzamargot schreibt:

    ich gucke auch immer gern in die wolken, wenn sie nicht gerade den gesamten himmel zudecken. ich mag diesen kontrast, ich mag die vielfältigen fantasieanregenden formen, ich mag das erfühlen von plastizität und raum.

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Wie befreit fühlt man sich, wenn solche „Wolkendampfer“ (statt „Wolkenschiffe“) weitergezogen sind oder sich auflösen.

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  3. Gisela Benseler schreibt:

    Vieles ist anders geworden als früher, z.B.: Wenn es gerade heiß wird und es sich nach einem heraufziehenden Gewitter anfühlt, wechselt oft die Temperatur plötzlich, und es fröstelt.🌥️

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  4. finbarsgift schreibt:

    Bin auch ein großer Wolkenfan, liebe Gerda 😊
    Liebe Sonntagsgrüße vom Lu

    Gefällt 1 Person

  5. Ja, das riesige Wolkengebilde über der Stadt wirkt, als wollte es alles zerdrücken!
    Liebe Grüße Gerel

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  6. pflanzwas schreibt:

    Das erste Bild erinnert mich an einen Science Fiction Film, wo ein Raumschiff über einer Stadt steht und bedrohlich wartet. Sieht wirklich schräg aus! Ich mag Wolkenbilder auch sehr. In manchem Dürrejahr hatten wir kaum schöne Wolken am Himmel. Da war fast immer nur Blau. Das ist auf Dauer zu langweilig für mich 😉

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