Was zuletzt geschah: Unsere Gesellschaft fand in Danais Höhle ein Nachtlager. Das Kind Clara träumte vom blauen Fisch des Weltraumforschers Jonas und von Dora, die ihr ihre Geschenkebox schenkte.
Im Gebirge ist der Morgen angebrochen. Die Personen treten aus der Höhle und schauen sich um. Von hoch oben grüßt Hera.
Guten Morgen den Göttern, euch Menschen, der Welt
Guten Morgen auch dem der singt und der bellt
Der kräht und die mauzt, die muht und der röhrt
Lebendiger Laut hat noch niemand gestört.
Es säuselt und brummt, es bewegt sich das Blatt
Die Bien findet Blüten und wird richtig satt
Der Bock frisst die Blätter, was ist schon dabei
Schon morgen gibts neue, so ists einerlei.
Ein Geben und Nehmen, das ist die Natur
Der Mensch kennt manchmal das Nehmen nur
Dann bricht der schöne Einklang entzwei
Und nichts zum Nehmen bleibt übrig, o wei!
Drum halte, das wünsch ich, das Gleichgewicht
Im Geben und Nehmen, vergiss das ja nicht!
Ist dieses gewahrt, dann gibts keine Not
Dann hat ein Jeder zum Essen sein Brot.
Domna:
Wie herrlich leuchtet mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne, wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen aus dem Gesträuch,
Und Freud‘ und Wonne aus jeder Brust.
O Erd‘, o Sonne, o Glück, o Lust!*
Trud:
Wer hat wohl diesen Fels gemacht?
Wie wurd der Stein hierher gebracht?
Was ist dies nur für ein Gestein?
Vielleicht könnt es ein Glimmer sein?
Und jenes Tierchen, will mir scheinen,
ist wohl ein Eidechs mit fünf Beinen?
Ob es hier auch Insekten gibt,
die solch ein Eidechs sicher liebt?
Jenny (zu Clara)
Zeig mal das Ding in deiner Hand!
Es leuchtet hübsch, ist amüsant.
Clara:
Die Dora schenkts mir in der Nacht
Hat es vom Himmel mitgebracht.
Wenn ich was wünsche, krieg ichs auch.
Das ist im Himmel so der Brauch.
Jenny:
Ich wünschte jetzt ein Omelett
mit Pommes und mit Butterfett.
Clara.
Mir knurrt tatsächlich auch der Magen.
Meinst du, ich soll die Dose fragen?
Jenny:
Ach Quatsch, das gibts nicht, nicht im Leben
das kann es auf der Welt nicht geben
Ich hau mal ab, geh was besorgen
kannst du mir kurz die Dose borgen?
Die tausch ich gegen ein Schock Eier
Das gibt ne super Frühstücksfeier.
*Erste Strophe vom „Mailied“, von Johann Wolfgang Goethe:
Ha, Mahlzeit😊
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Na ja, erstmal muss Essbares aufgetrieben werden! Weit und breit kein Supermarkt, und Geld haben sie auch nicht. 🙂
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Das gefällt mir ausgesprochen gut.
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🙂
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Wieder ganz super, in Bühne, Personen, Gedichten…💛🖐️
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Dankeschön, Gisela, ich freu mich.
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Ob Clara Jenny wohl die Geschenkebox leiht, um sie gegen Essen einzutauschen? Ich bin gespannt.
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