Jedem ein Dach über den Kopf! Die Ob-Dach-Losen geraten jede Weihnachten ins Scheinwerferlicht des öffentlichen Mitgefühls. Danach geht der Scheinwerfer wieder aus.
Meine Kamera streifte ein Dach, das den Himmel nur mühsam vom Raum darunter abschließt. Solche Dächer gibt es hier in den Dörfern viele: wo die schönen alten Ziegel nicht mehr halten, muss es welliges Eternit oder Blech tun. Ob noch Menschen darunter leben, weiß ich nicht.
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Drei links zum Thema:
Mein Lebensgefühl angesichts solch provisorisch-brüchiger Behausungen und Umstände habe ich oft versucht zu gestalten:
Architektur: brüchige Strukturen I
Meine Freude an den Dachpfannen und -ziegeln wird nur durch die Schwierigkeit, sie zu zeichnen, gedämpft. Hier ein Gespräch mit Will.ie vom Vorjahr, mit Wissenswertem zum Thema.
Will.ie und die Dachdeckerei (abc-etüde)
Obdachlose unterhielten sich auch schon mal in einer abc-Etüde von mir über aktuelle Themen:
die obdachlosigkeit ist alle jahre wieder ein thema, wie auch der pflegenotstand. eigentlich sollten wir ein weihnachtsverbost über die gesamte gesellschaft verhängen, bis diese probleme zufriedenstellend gelöst werden.
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Ich bin kein Freund von Verboten, liebe Margot. Damit werden Probleme nicht gelöst, sondern neue geschaffen. Abr natürlich hast du recht: die Obdachlosigkeit ist ein Thema, das, sofern es nicht selbst gewählt ist, eine gesellschaftliche Lösung braucht.
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ich weiß, dass ein verbot blödsinn ist. ich wollte damit nur deutlich machen, wie verlogen ich teile der gesellschaft halte.
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Da hast du freilich Recht. Verlogenheit ist ein Grundübel der Menschheit.
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Das muss man ab und zu sagen.
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Das regt zum Gestalten an, aber auch zum Wiederaufbauen im guten Wollen.
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Gut alles, worauf du deine mehr oder weniger bunten Sinnesscheinwerfer richtest!
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So war die Absicht,liebe Sonja. 🙂
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Ich hatte auch schon zwei oder drei Objekte vorgestellt, die verlassene Häuser darstellen
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Hier gibt es wahrlich viele solche Objekte!
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Das kann ich mir vorstellen, aber als Plastik umgesetzt wohl eher kaum.
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