Ein wenig möchte ich vom heutigen Bummel durch Kampos erzählen, der ja nicht nur aus der Begrüßung eines Katers und der Fütterung eines anderen bestand.
Erfreulich war auch die erneute Begegnung mit dem Truthahn und seinen Hennen. Mich machte froh, dass sie sowohl Thanksgiving als auch, bisher, die Weihnachtsschlachtung überstanden haben. Dora hat ihr Versprechen, dass ihnen „vor der Zeit“ nichts Böses geschehen werde, treu gehalten.
Diese Vögel faszinieren mich. Wie von einem anderen Stern eingewandert, kommen sie mir vor. Tatsächlich waren sie Bewohner der „Neuen Welt“, sprich Amerika, bevor sie als schmackhafter Braten auch auf europäischen Tischen landeten. Im Stern las ich, was Benjamin Franklin gegen den Weißkopfadler als Wappentier und zugunsten des Truthahns vorzubringen hatte, und dachte bei mir: Sieh mal an: wenn nun der Truthahn das US-Wappentier geworden wär…

Heute habe ich mich ein wenig länger mit diesen seltsamen prächtigen Vögeln unterhalten… Möge ihnen ein langes friedliches Leben in ihrem weitläufigen Gehege vergönnt sein!
Auf einem Pfad, der unter gewaltigen immergrünen Eichen entlangführt, bemerkte ich zwischen herabgefallenem Laub bräunliche Früchte, den Kastanien ähnlich. Doch hatten sie nicht die schöne glänzend-glatte Haut von Kastanien, sondern sahen irgendwie kränklich und klebrig aus.
Ich sammelte einige auf und breitete sie später vor mir auf dem Tavernentisch aus. Was konnte das sein?
Ah, das sind wahrscheinlich Galläpfel – fiel mir ein. Ich hatte noch nie welche gesehen, aber in irgendeiner Ecke meines Hirns war dies Wort gespeichert, und auch, dass Galläpfel an Eichen vorkommende Parasiten sind. Wikipedia bestätigte meine Vermutung.
Nicht viele Gallwespen fotografieren können. Die sind sehr winzig. Aber schön…wie könnte es anders sein.
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Und diese Galläpfel sind so groß! Die Eichenblätter, an denen sie sitzen, sind nur kleines Schrumpelzeugs.
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