Anderthalb Tage ohne internet (der Rooter war kaputt). Dabei bin ich mit meinem Blog sowieso schon im Rückstand, denn unser kurzer Aufenthalt in Athen bedeutet nicht nur Verwandtenbesuche, Verabredung mit Freunden, Reparaturen, Wäsche waschen …, sondern auch viel Kunst-input, über den ich noch berichten möchte.
Bei all dem Vielerei war es mir wichtig, auch ein wenig zu zeichnen. Wie so oft, nahm ich zu diesem Zweck einen Gegenstand in die Hand.
a) Hand mit Kaffeebecher auf einem Buch, ausgetretene Hausschuhe auf dem Teppich, und ein Tischbein als Senkrechte. Auf dem Kaffeebecher ist übrigens der Grundriss des Parthenon-Tempels abgebildet. Das hebt die banale Szene vielleicht ein wenig auf Klassik-Niveau. Das dicke Buch wiederum ist immer noch die Augustus-Biographie, die einfach nicht weniger werden will. Ich schleppe sie hin und her und denke immer, ich werde sie jetzt zu Ende lesen. Pustekuchen. Dabei ist das Buch wirklich informativ und spannend geschrieben….
b) Hand mit Wurzelholz. Dieses Wurzelholz hat es irgendwie in die Schale auf dem Couchtisch geschafft. Eigentlich fristet es sein Dasein im Gästezimmer, das mir gelegentlich auch als Arbeitsraum dient. Es erinnert mich an eine ägyptische Krokodils-Gottheit, und so habe ich es auch schon als „Krokodilgeist als Erschaffer“ oder zusammen mit dem ägyptischen Totenschiff präsentiert.
Zum Vergleich „Krokodilgeist als Erschaffer“ (Bleistiftzeichnung von 2018):
c) Hand mit Eichenlaub. Arg vertrocknet ist dieser Stängel mit ein paar Eichenblättern. Ich entdeckte ihn in einem Väschen auf meinem Schreibtisch, als ich nach einem Motiv Ausschau hielt. Vertrocknetes Eichenlaub ist, finde ich, ein durchaus aktuelles Motiv, und zwar nicht nur, weil Herbst ist. Ist Eichenlaub doch auch „ein politisches und militärisches Symbol“, und zwar von Alters her. „Auch die Corona civica, eine der höchsten militärischen Auszeichnungen im Römischen Reich, war aus Eichenblättern (Wikipedia)“. Ich nehme das bräunlich-brüchige Eichenlaub in die Hand und zeichne es mitsamt seinem Schatten ….
Und um den Kreis vom a bis c zu schließen: „Kaiser Augustus mit corona civica“. Den Eichenkranz verdiente er sich nicht zuletzt dadurch, dass er sich Ägypten unter den Nagel riss. Nun hatten die römischen Hungerleider endlich genug zu essen und ehrten ihren Herrscher dafür mit der höchsten Ehre: dem Bürgerkranz aus Eichenlaub.
Deine Zeichnungen sind ganz toll🤩Immer wieder bewundere ich die Hände.
LikeGefällt 1 Person
Dankeschön, Lore! 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ja, tolle Zeichnungen. Das eine Bild mit dem Wurzelholz, Krokodilgeist als Erschaffer, mutet sehr surreal an. Klasse!
LikeLike
Deine Zeichnungen beeindrucken mich immer wieder aufs Neue! 👌👍
Interessant, daß der P(l)andemie Virus Name CORONA schon 27 v. Christus in Erwähnung kam. Und dies als Auszeichnung für Machtübernahme und Kriegs Gewinner. Ist Corona am Ende doch eine biologische WAFFE⁉️
Sorry, daß ich jetzt nach langer Zeit wieder dieses gefährliche Thema erwähne, aber ich sehe da schon gewisse Zusammenhänge bzw. die Macher nutzen die Geschichte immer wieder, nur eben auf eine andere Weise.
Herzliche Grüße Babsi
LikeLike
Corona bedeutet im Lateinischen Krone oder Kranz, als Korona auch farbige Ringe um Mond und Sonne und vieles mehr. Die Virusgruppe wird so genannt wegen des Kranzes „blütenblattartigen Fortsetzungen, der an die Sonnenkorona erinnert“. Die Namensgebung hat zu vielen Spekulationen Anlass gegeben. Auch ich spekuliere da gern mit.
LikeLike
Lieben Dank Gerda! Ich habe Deinen Link dazu gelesen und ja die Spekulationen sind mit Sicherheit nicht unberechtigt, leider werden wir es nicht mehr erfahren ob oder ob nicht!
Die Vertuschungskünstler sind am Werk und so bleibt, was nicht sein kann, darf nicht sein! Viele Menschen wachen langsam auf und werden schon wieder in die nächste Zwangsjacke getrieben!
Es ist manchmal so unwirklich und eben doch real!
Den eigenen Moment in Schönheit gestalten ist wohl das beste Rezept!
Herzensgrüße Babsi
LikeLike
Deine Zeichnungen sind wieder so wunderschön, liebe Gerda.
Das brüchige Eichenlaub in der Hand zu halten und zu zeichnen muß doch sehr schwierig gewesen sein.
LikeGefällt 1 Person