Meinungsumfragen sind ein Mittel, um den Bürgern das Gefühl zu geben, dass ihre Ansichten gefragt sind. Politikern können sie helfen, Tendenzen bei ihrem Wahlvolk auszumachen und darauf zu reagieren. Heute zB fragte mich der „Tagesspiegel“, ob ich weiterhin eine Maske tragen möchte….
Auch ich möchte mich heute des Instruments der Meinungsumfrage bedienen, allerdings aus einem anderen Grund: Ich wüsste gern, wie ihr zu folgenden Fragen denkt, vielleicht, dass es mir hilft, meine eigenen Denk-Barrieren zu überwinden und meine Ängste zu mindern..
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Im SPIEGEL online las ich heute:
Seit dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende der Bipolarität zwischen der Sowjetunion und den USA »haben wir keine Sicherheitsarchitektur geschaffen, die diese veränderte Situation widerspiegelt. Und der Krieg in der Ukraine ist eine der Konsequenzen dieses politischen Versagens.«
Frage 1:
Ist das
a) vollkommen richtig
b) vollkommen falsch
c) etwas dazwischen (was?)
d) es kommt drauf an, wer es gesagt hat.
Frage 2:
Ist eine „Sicherheitsarchitektur“ auch heute noch machbar, oder ist ein allgemeiner Krieg die einzige verbliebene Lösung?
a) Ja: sie ist machbar,
b) Nein: Ein allgemeiner Krieg ist die einzige verbliebene Lösung
Falls a) „europäische Sicherheitsarchitektur ist machbar“– durch/mithilfe
1) Auflösung der NATO
2) Aufnahme auch Russlands in die NATO
3) nationale Verteidigungsarmeen und Nichtangriffspakte
4) allgemeine Abrüstung
5) anderes
falls b) „Krieg die einzige Lösung“. Beendigung des Krieges nach/mit
1) Auslöschung der Menschen auf beiden Seiten des Konflikts ………
2) bedingungslose Kapitulation einer Seite …..
3) Friedensvertrag und Aufbau einer europäischen Sicherheitsarchitektur….
4) anderes,

DANKE FÜR DEINE BETEILIGUNG AN DER UMFRAGE.
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Über gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
1.Frage – b
Ja ist machbar- a)-2
Eine Großmacht zu demütigen und auszuschließen hat gezeigt, was passiert.
Ich bin der Meinung, daß Waffen und Aufrüstung immer irgendwann zum Krieg führen werden. Man muss schließlich testen wer die besseren Waffenstärke besitzt.
Nur durch Diplomatie und Friedenspackte und Abkommen, wenn man sie dann auch einhält, ist Frieden möglich!
Aggression erzeugt Gegenagression! Provokation erzeugt Gegenprovokation und schlussendlich ESKALATION!
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Zu Frage 1: Das halte ich für wahr, leider.
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Liebe Gerda – verstehe deine Ängste sehr gut- du hast den Krieg miterlebt- mit diesen Art Fragen wirst du sie nicht bewältigen- wir alle haben Angst- denke aber diese Fragen -bzw. Antworten darauf sind sehr suggestive Fragen, die nur auf etwas bestimmtes abzielen- deshalb gebe ich darauf keine Antworten..Unsere berechtigten Ängste sind real, rütteln uns auf, regen uns auf .
Die Propaganda-Maschinerie läuft auf Hochtouren von allen Seiten – jeden Tag – rate dir sie nicht zu lesen, das verstellt den eigenen Blick, das eigene Nachdenken. Das tut uns nicht gut, die Ängste
werden nicht weniger. Haben wir Angst, werden wir Allem zustimmen, wenn wir uns darin verfangen.Persönlich denke ich, dass wir nicht ganz machtlos sind, indem wir solchen “ Artikeln“
keinen Raum geben.Es kostet und unsere Kraft, die wir nicht verschwenden sollten,
Den Frieden in uns selbst, mit uns selbst und miteinander suchen, was schwer genug ist, Die Welt wird sich weiter drehen, wie auch immer..
, .
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Zu Frage 2: Ich halte eine friedliche Lösung weiterhin für möglich. Wie? Durch Achtung des Gegenübers. Jetzt z. B. Lawrow sagte gerade, daß sich Rußland aus Kiew weitgehend zurückzieht und sich vor allem auf den Donbaß konzentrieren will. Das wird als Unvermögen oder Schwäche ausgelegt seitens Moskau, kann aber auch etwas anderes bedeuten: Daß Selenski durch sein entschlossenes Handeln doch Eindruck und Respekt bei Putin hinterlassen hat, ebenso wie der Zusammenhalt und die Hilfbereitschaft im Westen. Das menschliche Denken und Verhalten bleibt nicht unbemerkt.
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Ich denke, wenn Putin gewollt hätte, gäbe es die Ukraine nicht mehr! Daß Bild, Putin wolle den ganzen Osten erobern, wie es unsere Medien Propaganda und Politik schildert, könnte auch ein falsches Bild sein.
Man will und muß schließlich die Aufrüstung und die Waffenlieferungen begründen.
Dieser unsägliche Krieg, der seit 2014 tobt hat es jetzt in unsere Wohnzimmer geschafft.
Die Angriffe im Donbass auf die eigene Bevölkerung der Ukraine hat keinen interessiert und werden jetzt sogar als Lüge hingestellt.
Ich sage es wie ich es denke, der Westen trägt sehr viel zu der jetzigen Situation bei!
Schon Merkel hätte wissen müssen, daß man mit Putin anders umgehen muss. Aber vielleicht war alles so gewollt für eine schöne NEUE Welt!
Der Haken daran ist, der Mensch ist und bleibt Mensch mit seinen menschlichen Makeln!
Solange es Menschen gibt ging es um Macht, territoriale Interessen und Ressourcen!
Wer also glaubt, dass würde mit einer NEUEN Weltordnung anders werden, dem kann ich da nicht folgen. Auch bei dieser Variante wird es Unterdrückung und den Freiheitsverlust geben, vielleicht gerade bei diesem Modell.
Dies konnten wir sehr gut bei der PLANdemie erkennen.
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Darin ist viel Wahres. Dennoch kann ich gar nichts mehr glauben, sondern muß es prüfen. Und wie geht das mit dem Prüfen? Indem man sich einfach in die Situationen hineinversetzt …Und auch ab und zu beachtet, was von der Gegenseite kommt. Auch dafür gibt es Videos. Und dann muß man sich die einfachen Menschen ansehen und ihnen zuhören.
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Sehr interessant ist die Berichterstattung von Jürgen Todenhöfer, der direkt vor Ort in der Ukraine ist. Er berichtet von dem was er vor Ort wahrnimmt und erlebt.
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https://www.teamtodenhoefer.de/
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Wo ist er: Im Westen oder im Osten? Der Osten wird ja meist übersehen. U
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Todenhöfer ist oder war noch die letzten Wochen in der Ukraine. Ich habe nur die Wikipedia Seite von ihm gepostet, damit man weiß, wen ich meine. Man kann ja auch selbst recherchieren, was er genau macht und wer er ist!!🤔😉
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Liebe Babsi, es ist schon erstaunlich, wie ähnlich wir die Dinge sehen.
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😊😉👍
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Eine „Sicherheitsarchitektur“ kann nicht der richtige Weg sein, um mit Veränderungen umzugehen, sondern spiegelt eher den verzweifelten Versuch, am Alten um jeden Preis festhalten zu wollen. Vielleicht tut es der Menschheit sehr viel besser, Altes, das sich als schädlich erwiesen hat, nunmehr zu verabschieden, um so Neues leichten Herzens willkommen heißen zu können. Denn vielleicht kommt die vielen so selbstverständliche Annahme, dass das Neue nur „schlecht“ für uns sein könne, genau aus dem Alten, an dem die „Sicherheitsarchitekten“ uns so gerne festhalten würden?
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Den ersten Teil kann ich bejahen. Zum 2. Teil habe ich Fragen: Die Natur nur schlecht? Wer behauptet denn das?
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Oh, ich kann wohl noch immer nicht richtig lesen! Da steht gar nichts von Natur, da steht: das NEUE. Das ist ja wohl ein Unterschied. Somit habe ich an der Aussage eig. gar nichts zu kritisieren.
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,Aber was ist „das NEUE“, bzw. was meinen diejenigen, die es anstreben?
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Ich finde das Wort von der Sicherheitsarchitektur bereits falsch. Wie man weiss, werden Gebäude in Japan flexibel gebaut, um Schwankungen durch die stets präsenten Erdbeben ausgleichen zu können. So etwas wäre vielleicht Sicherheitsarchitektur. Ich glaube, dass es Absprachen im Hintergrund gibt, und so manche, die laut schreien gegen Krieg und sich empören, profitieren weiter und weiter. Die haben ihre Sicherheit. So einfach mit Für und Wider gibt es keine Auflösung. Gut und Böse ist kein realer Richtwert.
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Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Und es ist nicht möglich, dass Krieg ist und keiner hingeht. Im Krieg geht immer jemand „hin“, und immer mehr als eine*r, denn sonst ist es kein Krieg, sondern ein simpler Mord. Ich bezweifle auch, dass es einen Krieg geben kann, bei dem niemand mitmacht – die Gefahr ist zu groß, dann von hinten erschossen zu werden. Es gibt keine gerechte Welt. Und keine Sicherheit. Und keine Freiheit. Nur ein paar kleine Sicherheiten und ein paar kleine Freiheiten, die wir mühsam versuchen, in einer Balance zu halten.
Übrigens: Ja, ich werde weiter Maske tragen, nur zur Erinnerung. Ich werde auch weiter Abstand halten, besonders zu Leuten, die keine Maske tragen. Ich hoffe, das wird nicht demnächst verboten (was ich mir leider vorstellen könnte), und falls es das wird, gehe ich wohl in den zivilen Ungehorsam.
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Ich las, dass es jetzt in Moskau „aus Sicherheitsgründen“ tatsächlich verboten wurde, in U-Bahnen und an anderen öffentlichen Stellen Masken zu tragen. Bei Zuwiderhandeln werden Geldstrafen fällig. Vor Covid galt auch bei uns in Griechenland ein „Vermummungsverbot“ – es kann also wiederkommen. Ich lache. Was kann man sonst tun als lachen? (Dein ziviler Ungehorsam, liebe Elke, würde sicher auch nur solange reichen, bis die Strafen drakonisch werden. Ich habe, trotz meiner Abneigung, an Stellen, wo es vorgeschrieben ist, immer brav die Maske aufgezogen, damit niemand meinetwegen in die Bredouille kommt).
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So lange unsere Welt nach den bisherigen Spielregeln erhalten wird, ist „Sicherheit“ für uns nur Makulatur, jederzeit veränderbar. Klingt pessimistisch – und die Hoffnung auf Besserung? O je.
Mir fällt dazu Adornos „Es gibt kein richtiges Leben im falschen“ ein. Neulich wies mich ein Freund hin auf Römer 12: „Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“
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