Den Ausdruck habe ich von Frau Wildgans entliehen, fand ihn so passend auch für meinen heutigen Sonntag. Die erste Goldspur fand sich schon am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang: da sah ich die schmale Sichel des abnehmenden Mondes am Osthimmel schiffern – und genau gegenüber auf dem Meer zog ein weißes Schiff unter einer rosa Wolke daher.
Nun, in der Nacht, rauscht ein milder stetiger Regen herab auf unsere ausgedürstete Erde. Gibt es etwas Schöneres?
Dazwischen passierte etliches Erfreuliche, denn wir machten einen Ausflug ins Taygetos-Gebirge, um uns dort mit Freunden zu treffen und in einer traditionellen Taverne zu speisen. Weit der Blick ins Land, hinüber zu anderen rotbedachten Dörfern und der Gipfellinie, aus der Wolken hervorbrodeln, als würde dort das Wetter gemacht. Grün ist es da oben, mit Platanen, Esskastanien, Nuss- und Apfelbäumen, Wasser rinnt und fließt am Straßenrand und sprudelt herab über das graue Felsgestein, quillt aus steinernen Brunnen. Auf einem großen Feld stehen und liegen wohlgepflegte Esel mit ihren Jungen – eine Farm zur Aufzucht von Eseln! – die erste, die ich in meinem Leben sehe und über die ich mich sehr freue, denn diese liebenswerten Grauköpfe sind am Aussterben.
Und nun: Gute Nacht!
Der Mann mit dem Hut macht`s richtig: Er betrachtet die grandiose Gegend!
Du gehst eh immerzu mit offenen Sinnen durch Landschaft und Leben, nicht wahr.
Gruß von Sonja
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Ich hab sogar noch ein viel besseres Foto von diesem Mann mit Hut, der mir Eindruck machte, weil er sich hinsetzte wie ein Rancher in einer Bar im Wilden Westen. Und das Papiertischtuch, vom Winde bewegt, nahm sein Glas Bier fast mit 🙂
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Der Titel passt perfekt!
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Was für ein Tag, Gerda, was für ein feiner wohltuender Ausflug!
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Wunderbar, erholsam, erfrischend 😊
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