Heute hielten wir bei der Apotheke, und ich hatte Zeit, „meinen“ Hund zu begrüßen, der dort in einem sauberen zimmergroßen von rotem Wein umrankten Auslauf zusammen mit zwei Katzen und einigen Kanarienvögeln wohnt. Die Katzen sind frei, zu kommen und zu gehen, wie sie mögen, die Kanarienvögel sitzen in ihren hübschen Einzelkäfigen und tririllieren, und der Hund ruht gewöhnlich in seiner Hütte und kommt nur heraus, um bei Annäherung eines Menschen zu bellen. Ein Idyll.
Der Hund kennt mich inzwischen, stürmt nicht gleich an den Zaun, sondern lässt sich Zeit und schaut mich dann fragend an.
„Schön hast du es hier“, sage ich zu ihm. „Andere Hunde haben es weit schlechter. Denk mal an die armen Brüder und Schwestern, die kein Zuhause haben und sich von Müll ernähren müssen. Freiheit ist nicht alles“.
„Wuff“, antwortet er und wedelt mit dem Schwanz. „Du hast zwei Katzen als Gesellschaft“, sage ich.“Und die Kanarienvögel machen dir Musik. Der Wein ist über und über rot und schmückt deinen Käfig. Du bist wohlgenährt und gepflegt. Immer gibt es frisches Wasser in deinem Napf, und Futter steht auch immer bereit. Sag selbst, wer könnte es besser haben?“
Daraufhin sagt der Hund nichts. Er schaut mich ein wenig misstrauisch an, als wollte er prüfen, ob ich es vielleicht ironisch meinte. Dann seufzt er tief, wedelt noch mal müde mit dem Schwanz und zieht sich zurück in seine Hütte, um den Rest des Tages zu verträumen.
Shutdown eben.






Liebe Gerda…wie fein du das in Worte gefasst hast.
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Ja Gerda, es stimmt schon, FREIHEIT ist nicht ALLES!
Doch GANZ ohne FREIHEIT ist Alles NICHTS! Finde ich!🤔🤗🙆♂️😊🙋♀️🍀
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Tja… 😉
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Schmunzel … 😁
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Irgendwie ein schönes Hundeleben, irgendwie aber auch ein grausliches. Wenn ich bedenke, wie fröhlich unser Hund auf Wiesen und Feldern rumspringt und seine Nase in alles hineinsteckt.
Liebe Grüße 🙂
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ja, Su-Shi, so empfinde ich es auch. Unser Hund war ein freies Tier und glücklich, allerdings auch ständig gefährdet, und ich musste ihn immer wieder retten. Auch unsere Kanarienvögel vegetierten nicht in Käfigen. So muss es sein, finde ich. Für Mensch und Tier gleichermaßen ist Freiheit unabdingbar. Man muss nur sehen, wie man das Zusammenleben einvernehmlich regelt, damit sich niemand zu sehr einschränken muss.
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❤
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Manchmal scheint es wirklich so, als verstünden die Tier mehr als man denkt…
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In dem wunderbaren Märchenbuch „Der Königssohn von Irland“ Hunde verstehen eine ganze Menge von dem, was die Menschen sagen, Katzen verstehen alles.
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Ich habe mit beiden Tierarten intensive Bekanntschaft gemacht und kann dies nur bestätigen. Unser Hund, der oft unter dem Schreibtisch saß, merkte wenn ich den Gedanken gefasst hatte, aufzustehen und rauszugehen und es dann doch wieder vergessen hatte. Er begab sich zur Tür und jaulte, als wollte er sagen: Ich denke, du wolltest rausgehen. Und die katze sah einem an, ob man eher fröhlich oder traurig gestimmt war.
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Was bedeuten würde, dass der Hund mehr auf die Willensimpulse, die Katze mehr auf die Gefühlslage reagiert?
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So könnte man das sehen. Aber was wissen wir schon von den Fähigkeiten der Tiere.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ soll Sokrates gesagt haben. Das wird mir immer mehr bewusst.
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Tja…
so ist es. Und wenn’s dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. Dann sucht er sich neue Herausforderungen, um das Leben zu spüren. Der Mensch ist kein Hund, leider wird er genauso behandelt/ satt sauber und Entertaint vor Netflix und co soll er zu Hause bleiben, wie ein Tier im Käfig. Die von Wohlstand und Luxus sedierte Menschheit ist von Freiheit so weit weg, wie der Liebe Hund. Ach ich mag ihn. Treu schaut er dich an. Eine sehr feine Beobachtungsgabe hast du. Ich glaube du hast ihn verstanden!
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Danke dir, Sarah. er mag mich, glaube ich, auch. wenn ich vorbeischaue, palavern wir immer zusammen. Früher bellte er mich an, jetzt überlässt er mir das Reden. Ich würde ihn ja gern spazieren führen …(Kommentar bei Bruni).
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Oh wie schön, ja da würde er sich sicherlich sehr freuen wenn du mit ihm spazierst!
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und doch fühlte er, daß etwas fehlte und war nur noch träge und müde, faul…
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Ja, Bruni, nicht nur Menschen leiden, wenn ihnen Gesellschaft und Freiheit fehlt. Die alte Dame sagte, sie könne ihn nicht ausführen, da er sehr stark zieht und sie hinstürzen würde. Ich bot mich an, aber das möchte sie auch nicht. Ich könne ihn nicht kontrollieren, er würde auf die Straße rennen und überfahren werden…..Ja, ja. Sicherheit geht vor Lebensfreude und Abenteuer.
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Schlimm, und nun ist er nur noch müde…
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