Zeichnungen heute (Kugelschreiber und Kohle)

Ohne Strom gibt es keine Ausrede, keine Ablenkung. Das tägliche Bloglesen und kommentieren muss pausieren. Zuerst, noch unschlüssig im Wohnsimmer sitzend, zeichnete ich auf einigen der vielen vielen leeren Rückseiten eines kopierten Dossiers.

Dann zog ich runter ins Atelier, um mit Kohle weiterzuzeichnen.

Schließlich gingen mir die Ideen und Themen aus. Da fiel mein Blick auf einen alten schwarz-weißen Katalog von „Cheap Art“. Das ist eine Gruppe junger griechischer Künstler, die einmal jährlich „Rausschmeiß-Ausstellungen“ mit Minipreisen machen, um etwas zu verkaufen. Der Katalog zeigt die Künstler neben einem Werk oder an diesem arbeitend. Die nahm ich als Vorlage für drei kleinere Kohlezeichnungen.

Dann kam der elektrische Strom zurück. Und wenig später trafen auch die Frauen ein, mit denen ich therapeutisch arbeite. Für heute ist es genug.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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27 Antworten zu Zeichnungen heute (Kugelschreiber und Kohle)

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Was da so frei und schwungvoll entsteht, wirkt sehr vielversprechend und erweckt große Hoffnungen. Ob der Geist Deines Vaters darüber wohl auch seine schützende Hand hält? Vielleicht ist er Dir näher, als Du glaubst. Deser Gedanke kam mir nicht erst heute, ,

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  2. finbarsgift schreibt:

    Feine geöffnete Ateliertür, von dir gezeichnet, ganz wundervoll…
    Herzliche Morgengrüße vom Lu

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  3. Bruni Wortbehagen schreibt:

    Der Tisch mit der kleinen hübschen kugelvase,liebe Gerda, und nicht nur der,auch die anderen Zeichnungen zeugen von einer Begabung, die unentwegt in die arbeitet. Ein unermüdlicher Geist!

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  4. Ule Rolff schreibt:

    Wie gut, wenn man noch geliebte Tätigkeiten hat, die nicht auf Elektrizität angewiesen sind!
    In deinen Zeichnungen interessiert mich heute am meisten die kleine Sofaserie, in der ich erkenne, wie du schrittweise arbeitest: erst grob die Lage des Motivs auf dem Papier, dann erste Detaillierung, dann Schatten …
    Dann zu diesem Motiv keine Lust mehr 😉 und lieber den Sofatisch zeichnen.

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  5. mynewperspective schreibt:

    Liebe Gerda,
    mein Blick wurde von den Figuren auf dem Tisch hinterm Sofa gefesselt. Vor allem bei Sofa 3. Es wirkt auf mich, als ob gerade darüber geredet wird, was als nächstes geplant ist. Vielleicht eine Sofa Invasion?
    Herzliche Grüße
    Serap

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  6. Myriade schreibt:

    Mein langes Warten auf Fantasie-Zeichnungen bzw Bildern von dir hat sich nun eindeutig gelohnt !! Besonders den Fantasie-Wald finde ich sehr atmosphärisch

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  7. pflanzwas schreibt:

    Die Skizzen gefallen mir alle sehr gut. Heute oder diesmal ist viel Schwung drin, finde ich.

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    • gkazakou schreibt:

      Sofort frage ich mich: sonst so lahm? 😉
      (Kennst du die Geschichte bei Watzlawick: die jüdische Mutter, in „Über die Kunst unglücklich zu sein“?)

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      • pflanzwas schreibt:

        Haha, nein! Aber manchmal sticht sowas besonders ins Auge oder es lag an den Formen. Es erschien mir so. Ich kenne das Buch und mag es gerne, an die Geschichte kann ich mich aber gerade nicht erinnern. Muß ich noch mal reingucken. Ist ne Weile her, daß ich es gelesen habe.

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    • gkazakou schreibt:

      Sie hat mich damals (vor ca 50 Jahren) tief beeindruckt. Sie geht ungefähr so: Die Mutter schenkt dem erwachsenen Sohn ein Hemd und einen Pullover. Er bedankt sich artig und sagt, dass er das Hemd sehr schön findet. Daraufhin sie: der Pullover gefällt dir also nicht? Er: doch, sicher, der ist auch… Sie: das sagst du jetzt nur, um mich …. Und so gehts hin und her, bis der Sohn beide Sachen wutentbrandt hinschmeißt, sagt: du hast recht, sie gefallen mir überhaupt nicht, und Türen schlagend verschwindet. Mama bleibt schluchzend zurück.

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      • pflanzwas schreibt:

        Die ist fast so wie die Geschichte mit dem Hammer und dem Nachbarn oder dem Paar mit dem Liebesbeweis. Ja, herrlich! Es ist so genial geschrieben und so viel Wahres dran, wie wir uns das Leben sauer machen können 😉 Also ich finde deine Skizzen sonst nicht lahm, lach…

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  8. christahartwig schreibt:

    Die geöffnete Ateliertür gefällt mir besonders.

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  9. bluebrightly schreibt:

    You certainly made good use of your time – I love the last two drawings.

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  10. Johanna schreibt:

    Die Ateliertür ist besonders zauberhaft

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