Gestern war es, als wir in der Taverne „zur Burg“ von Karitaina saßen? Ja, gestern. Und viele Erzählungen vom Wochenendausflug warten in der Warteschlange, um erzählt zu werden. Doch um das Programm zu überfordern, gibt es für heute nur noch Geschichten von Katzen und einem Hund.
Die Katzen, ist schon klar, kamen zum Betteln: erst die weiß-gelbe mit ihren lieblichen grünen Augen, die aber nicht darüber hinweg täuschen sollten, dass sie ihren Platz zu verteidigen weiß …
dann kam die schwarz-weiße hinzu, die gnädig geduldet wurde.
Als letzter erschien der graue Kater, den die Erstgekommene wegtatzte. Er blieb dann auch in sicherer Entfernung hocken und wartete auf seine Stunde.
Die kam dann auch, als mein Mann aufstand, um zu zahlen: Schwups saß er auf dem Stuhl und leckte den Teller von den letzten Krümeln des Bifteki (Hackfleischkloß) sauber.
Und der Hund? Der lag in dem engen Durchgang zum Taverneneingang, so dass die Vorbeikommenden über ihn hinwegsteigen mussten. Was sie auch taten. Keine Angst, kein Geschrei. Und niemand tat ihm was zuleide. Er blinzelte manchmal in Richtung Katzen, doch gönnte er ihnen ihre Leckerlis.
Manchmal richtete er sich auf, als wolle er das Katzengesindel ermahnen, die Würde nicht zu verlieren, die ihm selbst so wichtig war. Doch dann schien es ihm zu viel der Mühe …
und so legte er sich wieder aufs Ohr, um noch eine Runde zu dösen.
ach schön. tiere vermitteln irgendwie oft so eine selbstverständlichkeit vom leben. ich kann es grade nicht besser beschreiben. ich freu mich immer, irgendwo welche zu treffen.
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Danke, Paleica. Genauso empfinde ich es auch und hätte es nicht besser sagen können: „selbstverständlichkeit vom leben“.Es ist so erholsam und fühlt sich so warm an.
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liebe gerda, es freut mich, wenn ich das für dich so getroffen hab. irgendwie lustig, diese formulierung war ganz plötzlich einfach da.
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❤
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So schön erzählt hast du das viele neue Motive zum Zeichnen.,.
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O ja, liebe Afrikafrau, hätt ich doch nur noch mehr Tage gehabt! So viele Motive, die mich reizten. Hier zu Hause steht wieder anderes an und ich komme nicht viel zum Zeichnen oder gar Malen.
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Gerdas Tiergeschichten. Danke dafür! 🙂
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sehr gern, Nandalya!
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Ganz entspannte Dorfmenagerie – das mag ich gern.
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Danke, Ule! 🙂
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Ein feiner Reisebricht, in dem vorwiegend meine Lieblingstiere vorkommen, liebe Gerda
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