Architektonische Skizzen (tägliches Zeichnen)

Menschenleer sind diese Skizzen nicht etwa deshalb, weil es keine Menschen gab. Ganz im Gegenteil. Heute in Kalamata, im Art Cafe, saßen sie mir zu dicht auf der Pelle, und so traute ich mich nicht, sie zu zeichnen. In unserer Küche wiederum rannte der Koch blitzschnell herum, mal war er hier, mal dort, mal drinnen, mal draußen – keine Chance, ihn festzunageln.

Heute im Art Cafe Kalamata: a) Die historische Kirche, Fahrrad und die Ecke eines Restaurants.

b) Das Restaurant gegenüber und eine Ecke der alten Kirche

Vorgestern: Küchenecke zu Hause

 

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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15 Antworten zu Architektonische Skizzen (tägliches Zeichnen)

  1. Wow Gerda, einfach genial wie Du diese Architektur mit Deinen dynamischen Strichen in Szene setzt! Bin begeistert und immer wieder von Deinen künstlerischen Fähigkeiten beeindruckt!
    Liebe Grüße Babsi

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  2. wildgans schreibt:

    Markise und Küchensachen wunderbar schraffiert. Ein kleiner Teppich vor dem Kühlschrank? Welche Farben hat er? Und bitte nie drüber stolpern.
    Deine Lebensumgebung wird mir mehr und mehr vorstellbar!
    Gruß von Sonja

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    • gkazakou schreibt:

      ein Tisch, liebe Sonja, steht nicht vor dem Kühlschrank. Gezeichnet habe ich den Durchgang zwischen dem Kühlschrank (der in Wirklichkeit dunkler ist) und dem Sockel des rechtwinklig in den Raum hineingebauten μπάνγκο (bango. wie nennt man son Ding auf deutsch? ist gemauert, Schubladen und Stauräume sind darin, eine Arbeitsplatte, dahinter eine niedrige Ummauerung, um Sachen davor und darauf zu stellen. Bisschen wie ne Theke, aber höher)

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    • gkazakou schreibt:

      A Pardon, wieso las ich Tisch? Ja, da ist ein Teppich, ein sogenannter Läufer, mit großen Karos und Fransen. Ist in hellen lblau-grau-Tönen gehalten.

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  3. Gisela Benseler schreibt:

    Ja, sehr leicht und locker gezeichnet. Gefällt mir.

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  4. Ulli schreibt:

    Zeichnungen mit Wiedererkennungswert, da braucht man keine Fotos 😉
    herzlichst, Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      Ich hab auch Fotos gemacht, aber die geben gar nichts von dem weder, was ich hier festhalten wollte. Ich glaube, Fotos fehlt die innere Bewegung. Sie halten einen bestimmten Moment fest, fixieren ihn. In einer Zeichnung werden die Zeit und Handbewegungen, die zu ihrer Entstehung nötig sind, fühlbar. Und damit werden Zeit und Bewegung zu einem integralen Bestandteil des Ergebnisses. Die Wände bauen sich auf und zerfallen, die Stühle werden hingestellt, durch das dunkle Tor schreiten Menschen und verschwinden im Kirchenraum….

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      • Ulli schreibt:

        Ich will und kann das nicht vergleichen, weil beides eine ganz eigene Qualität hat. Dazu kommen immer die Augen (und Hände) der Betrachtenden.

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    • gkazakou schreibt:

      Ich weiß, Ulli, die Diskussion ist ja alt. Mir fällt immer mal was Neues dazu ein. Eigentlich hast du den Vergleich ins Spiel gebracht, oder? Als du vom Wiedererkennungswert sprachst. .

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      • Ulli schreibt:

        Naja, da war aber keine Wertung zwischen Zeichnungen und Fotografien im Spiel, wenigstens habe ich das so nicht gemeint. Du weißt, dass ich diese Diskussion für nicht besonders fruchtbar halte. Ich diskutiere ja auch nicht über Pferde und Esel 😉

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, Ulli, ich bewerte doch gar nicht, sondern beschreibe einen Unterschied: in die Zeichnung gehen Bewegung und Zeit anders ein als in ein Foto. weil der Schaffensprozess ein anderer ist. Dein Satz „da braucht man kein Foto“ tut so, als ob es eine direkte Vergleichbarkeit („Wiedererkennbarkeit“) zwischen einer Zeichnung und einem Foto gäbe. Und dagegen argumentiere ich. Warum ich das tue? Weil ich immer wieder auf dieses Missverständnis stoße: dass es bei der Zeichnung auf den abgebildeten Gegenstand ankäme. Und dann folgt fast automatisch der Vergleich mit dem Foto. Dies Missverständnis versuche ich zu beheben – was schwer ist. Die meisten Menschen verstehen gar nicht, warum es nicht angebracht ist, eine Zeichnung mit einer Fotografie zu vergleichen. Und dass es eben nie, auch bei sehr realistischer Malerei, um die Wiedererkennbarkeit geht.

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  5. Ule Rolff schreibt:

    Eine schöne Szene, diesmal empfinde ich mehr Ruhe in deinen Strichen, sie wirken nicht so nervös wie vor einigen Tagen. Das passt gut zu den Menschen, deren Anwesenheit nur durch einige Gebrauchsgegenstände angedeutet ist.

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