Ich schrieb es im gestrigen Beitrag: Der Gedanke mit der „Einkastelung“ verfolgt mich seit Ule Rolffs Kommentar zur Putte: „Schade, dass du sie im Großraumbüro in einen Rahmen gesperrt hast; es hätte mich interessiert, was sie dort so treibt, wenn sie über mehr Freiheit verfügte“.
Ja, was hätte sie getrieben, wenn ich sie nicht in einen Rahmen gesperrt hätte??? Das ist eine spannende und nicht leicht zu beantwortende Frage. Ich hatte sie eingerahmt, weil mir schien, dass sie sich sonst im Raum verlieren würde. Aber würde sie? Konnte sie sich nicht doch behaupten und sogar allerlei Schabernack anstellen?
Sie hatte natürlich nur wenige Instrumente dabei: die Leiter war nur angedeutet, blieb der Polygon. Würde sie in dem leeren Raum hantieren oder lieber im Raum, der von ihren Leuten (Hieronymus, Löwe) oder von meinem Mann bevölkert war? Würde sie sich vervielfältigen? Oder nur den Polygon? Welche Funktion würde dieser haben? Ein Transformator, eine neuartige Beleuchtung, ein elektronisches Supergerät neuester Erfindung? Ein Baustein, aber wofür? Irdischen oder himmlischen Charakters? Versuchung oder Erleuchtung? Oder war alles nur Unsinn und Schabernack?
Ach, wie herrlich! Kommt mir vor wie aus der Fantasiewerkstatt meiner Enkelin (nicht das Handwerkliche, aber das Kreativ-Abwegige), die sich jeden Tag neue Details für ihr „Traumland“ ausdenkt. Gefällt mir ausnehmend gut, und ich werde es der Kleinen sicher zeigen, um es mir von ihr erklären zu lassen, in ein paar Tagen, wenn wir hoffentlich an unserem Ziel in Sydney gut angekommen sind. Danke dir!
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O, toll! Eine einschlägige Erklärerin! Ich bin gespannt. Und ihr seid auf dem Weg nach Australien?
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Ja. Im Moment noch unterwegs zum Flughafen.
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Ja. Im Moment noch unterwegs zum Flughafen.
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Das sieht sehr plastisch aus, liebe Gerda!
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schönen Tag mit schönen Momenten wünscht dir Klaus
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So freigelassen, allem spielerischen Schabernack zugetan, gefällt mir die Putte am besten.
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Das finde ich sympathisch, liebe Hella! ich bin ja auch immer für solche „Freilassungen“ zu haben. Dennoch weiß ich nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn solch ein Lauseengel über meinem Kopf rumturnen und meine Elektronik neu arrangieren wollte. 😉
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Boh Gerda, wieder eine neue Technik und total modern!
Gefällt mir sehr sehr gut! 👌👍
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Danke Babsi. Ich hab das Gefühl, wenn ich diese neuen Medien einfach mal zuließe und mich nicht immer fragen würde, ob etwas „zulässig“ ist, könnte ich viel Neues und Spannendes finden. Es ist ein grenzenloses Spielfeld mit unzähligen Möglichkeiten.
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Wie meinst Du das mit zulässig?
Man kann doch die Werkzeuge für die Fotobearbeitung nutzen!
Oder meinst Du, daß sie vielleicht kostenpflichtig sein könnten?
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Nein, nein, Babsi, ich meine „künstlerisch zulässig“ – also von meinem Kunstverständnis her. da hab ich immer noch Hemmungen, mit den neuen Medien umzugehen. ich tus zwar, aber eben nicht mit vollem Herzen. Ich denke immer noch, das ist keine „richtige Kunst“. – Sonja meinte mal, dass „zu ihrer Zeit“ das Zeichnen mit Kugelschreiber verpönt gewesen sei. Also es war nicht „zulässig“. Andere wiederum meinen, man solle Zeichnungen „richtig“ reproduzieren, während ich es mit allerlei Tricks mache, LichtSchatten-Fotos usw. Ja, und auch Fotos von Zeichnungen digital überarbeite – wie du ja manchmal auch. Dann frage ich mich immer noch, ob das „erlaubt“ sei. Natürlich kann man es machen – aber was ist es wert? Solche Fragen eben. Na, ich setze mich ja immer häufiger über solche Grenzen im Kopf weg und schaue auf die Ergebnisse.
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Genau diese Frage haben wir schon im Kunsttalk besprochen!
Ich sehe es so, jede Zeit in der Kunst hatte Kritiker, wenn Neues ungewohntes entstanden ist!
Wir leben in einer hoch technisierten und digitalen Zeit, warum sollte das die Kunst ausschließlich!? Es ist ebenso ein kreativer Entstehungsprozess!
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Alles okay bei Dir, liebe Gerda?
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Ja, danke. Warum fragst du?
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Wie und wo du ihn auch immer noch plaziert hast, der Engel ist Betrachtender, wenigstens wirkt es so auf mich. Schön ist, dass du ihn ab dem dritten Bild ganz von seiner einstigen Umgebung befreit hast, Elemente dazu geführt hast, so wirkt es schon ein bisschen nach Schabernack, aber beim zweiten Blick kommt wieder der Betrachter.
Mag ich sehr, diese Serie, liebe Geda!
Herzlichst, Ulli
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danke, Ulli! ein betrachtender Engel, hm. Ja, ursprünglich ist er das unbedingt. aber nachdem ich ihn von dem Block getrennt habe, ist er doch ziemlich aktiv, finde ich. Er beobachtet allerdings sehr genau die Wirkung seiner Installationskünste. Manchmal hatte er Lust, den großen Kubus auf den Kopf des Gelehrten zu senken, um ihn zu erleuchten, dann wieder, den Computer durch seinen leuchtenden Kubus zu ersetzen…. Aber am Ende blieb er relativ brav-zurückhaltend.
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Ich glaube nicht an Schabernack!
Dein Mann in Gedanken und der beobachtende Engel, vielleicht stehen sie in Verbindung!
Das einsperren in Rahmen verstehe ich allerdings nicht, da kann ich mir nichts vorstellen! 🤔
Ich habe erst keinen Beitrag gesehen, obwohl Du eigentlich täglich postest! Darum die Frage! 😉
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Hach, einmal verspätet und schon eine so liebe Nachfrage von dir. Ich war dieser Tage ziemlich viel in Athen unterwegs und bin nicht zum Zeichnen gekommen. Hab nur fotografiert, geschrieben, Leute gesehen, den Zahnarzt besucht … und eben auch die Collagen gemacht.
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Ah gut, dann ist es klar! Ja es ist mir wichtig Gerda, daß alles in Ordnung ist! Es kann so verdammt schnell gehen, daß sich etwas verändert!
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Ja, das stimmt. Es kann. Aber wir wollen uns keine schwarzen Gedanken machen. Dennoch: danke für deine Nachfrage!!
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Nein keine schwarzen Gedanken, nur Aufmerksamkeit! 😉
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Witzig: meine Kommentare scheinen heute immer unter den falschen Beiträgen zu stehen, da ich versuche, dir chronologisch über die letzten Tage zu folgen und nicht schon vorauszuschauen. Jetzt spaziere ich erstmal durch dieses Bildergewimmel.
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Ein herrliches Vergnügen, die ausgelassene (!) Putte. Da du ihre Form und ihren Gesichtsausdruck nicht verändern kannst, bleibt sie natürlich in betrachtendem Ausdruck, aber es ist doch ein großer Unterschied, ob sie abstrakt in nach innen gerichteter Betrachtung versunken ist, oder ob sie zum Beispiel den frisch aufgekippten Kubenhaufen in eurem Arbeitszimmer anschaut, vielleicht überlegend, ob noch ein paar zusätzliche Brocken das Chaos vollständig machen würden.
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Hihi, ja, es gibt da den kleinen Unterschied zischen der reinen vita contemplativa und der immer mal wieder anfallsweise auftretenden vita activa. Beim Engel wie auch bei mir 🙂
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🙂 Dein Mann behält die Ruhe, obwohl um ihn ein vervielfältigtes Engelchen die Polygone im Zimmer auftürmt 🙂 *lach* , mehr und mehr und immer wieder findet es neue Formationen.
Es ist so erfindungsreich, daß ich vermute, es guckt Dir immer heimlich über die Schulter und lernt von Dir *g*
Also lieber zurück in den Rahmen, liebe Gerda, wer weiß, was es sonst noch alles so anstellt.
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Zurück in den Rahmen. Bruni? Nein, das geht nun nicht mehr. Wer einmal angefangen hat, die Freiheit zu spüren, dem darf man sie nicht mehr vorenthalten.
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Das stimmt auch wieder. Was machen wir denn da, Gerda? 🙂
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Keine Ahnung, Bruni. Was mache ich mit Tito, der heute morgen, kaum ließ mein Mann ihn leinenlos raus, mit zwei Freien abzog, sich nicht finden ließ und erst nach Stunden missmutig heimkehrte? Was machen wir mit den Menschen, die, seit sie den Geruch von Freiheit in der Nase haben, auch lieber ihrem eigenen Kopf als den göttlichen Gesetzen folgen? Sie machen, was sie wollen. Undd da soll ich einem kleinen Engel Einhalt gebieten? 🙂
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ja, das sind wie in einer Zwickmühle. Etwas, was sich kaum lösen läßt.
Demütig so sein lassen und hoffen, daß es das richtige ist?
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Freiheit ist süß. Die Menschen dürfen sich in Freiheit entwickeln. nur so gehts.
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Ein süßer Trank, die Freiheit und mitunter bittersüß…
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