„Wie sagte Peter, mein Ateliernachbar: wenn thematisch nichts mehr geht, ein Selbstportrait geht immer“ – so schrieb mir Jürgen aka Buchalov kürzlich in die Kommentarspalte.
Zwei männliche Zeugen stimmen überein – da muss es die Wahrheit sein. (Ich glaube, so steht es in der Bibel und im Koran). Einen runden Spiegel hatte ich auch. Aber das Selbstportrait wurde nix. Was tun? Ich beschloss, meine gelungeneren Selbstportraits, alte und neue, zu einer Fotocollage zusammenzustellen und darin den einzigen Teil der heutigen Zeichnung (die Augen), der nicht ganz zum Wegwerfen war, zu verstecken.

„Selbstbespiegelung“ – Foto-Collage 2019-08-25
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Über gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Liebe Gerda,
Deine Kunst kann ich nur immer wieder bewundern. Es ist eine einmalige Gabe. Bewundernswert.
LG Jürgen
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Herzichen Dank, Jürgen. Leider geht nicht immer gut, was man sich vornimmt. Auch beim Zeichnen nicht. Aber zum Glück gibt es ja die Archive….
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… ist schon Klasse, was ich da jeden Tag bei Dir sehe.
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Liebe Gerda, eine sehr gelungene Übersicht, sind die Augen ganz oben versteckt?
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danke, Susanne. Nein, sie sind ziemlich weit unten…
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Ah, das abstrakt anmutende ….
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liebe gerda,
es ist sehr beeindruckend, deine „vielen gesichter“ zu sehen!
herzlich: pega
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Herzlichen Dank, Pega.
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😁
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Ich finde es noch schade, dass ich diese Collage deiner vielen Gesichter nicht noch mehr vergrößern kann, ich hätte sie gerne noch mehr einzeln studiert. Apropos „viele Gesichter“, in jungen Jahren, als ich meine erste öffentliche Lesung meiner damaligen Gedichte hatte, nannte ich diese „Die vielen Gesichter der Ulli Gau“ …
Ich schätze bei Selbstproträts den ehrlichen Blick, nichts beschönigen zu wollen, was mir immer wieder bei Susanne besonders auffällt, nun aber auch bei dir. Sich so zu zeigen wie es in diesem Moment ist, nichts beschönigen zu wollen. Ich mache ja immer wieder Selbstporträts von mir mit der Kamera, schon viel länger als es „Selfies“ gibt, manchmal ist es gar nicht so leicht mich SO zu sehen!
Die versteckten Augen vermute ich unten links und dachte durch die Bearbeitung sofort an eine verschleierte Frau.
Wenn ich dir in die Augen auf diesen Zeichnungen schaue sehe ich auch immer den nachdenklichen, nach Innen gerichteten Blick.
Herzliche Grüße
Ulli
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sei von Herzen bedankt, Ulli! Die vielen Gesichter … ja, jeden Tag, jede Minute haben wir ein anderes Gesicht. Susanne sieht sich nicht nur schonungslos, sondern verhässlicht sich oft, jedenfalls ist es das, was ich wahrnehme. Ich bin doch ziemlich eitel, wenn es Eitelkeit ist, schön sein zu wollen. Was nicht unbedingt heißt, zu beschönigen.
Der Blick des Menschen, so meine ich wahrzunehmen, geht immer nach innen und nach außen, oft ist es ein Auge, das mehr nach innen weist.
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Das ist auch wahr, liebe Gerda, dass zwei Augen unterschiedlich sind und dass ich den Eindruck von dir teilen kann, weil es mir schon oft auffiel*
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Toll, die „gesammelten“ Gesichter der Gerda. Das wäre schon wert an eine nackte, große Wand gehängt zu werden, ich kann mir aber vorstellen, das Dir diese Wand fehlt. Liebe Grüße, Marie
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Danke, Marie, doch so viel Gerda an meiner wand w[rde ich wohl kaum aushalten, liebe Marie.
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Das Dritte ganz links und gegenüber das zweite von rechts, etwas kleiner, gefallen mir – unbeschreiblich 🙂
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Liebe Gerda, es freut mich, dass ein Kommentargedanke gezündet hat. Alles Gute, Liebe Grüße aus Burgund
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Das Dritte ganz links und gegenüber das zweite von rechts, etwas kleiner, gefallen mir – unbeschreiblich 🙂
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Vielen Dank, Gerhard!
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Liebe Gerda, ich möchte Dir so viel sagen zu Deinen gelungenen Portraits, doch sie sprechen ja ihre eigene starke Sprache…
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Hab herzlichen Dank, liebe Gisela!
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beste Grüße und alles Gute für die Woche wünsche ich, Klaus
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„wenn thematisch nichts mehr geht, ein Selbstportrait geht immer“ – dieser Spruch könnte von Frida Kahlo sein 🙂
Deine vielen Gesichter sind interessant …
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Danke, Chrinolo! Viele Maler haben unermüdlich sich selbst gemalt und gezeichnet. ZB van Gogh oder Rembrandt oder Max Beckmann oder von unseren Freunden Susanne Haun…. Ich gehöre eigentlich nicht dazu, aber dann und wann tat und tue ich es auch..
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Selbstbespiegelung: hervorragende künstlerische Beschäftigung mit vergangenem und aktuellen Lebenszuständen. Wie hochinteressant das ist – und deine Zeichnungen zu betrachten, macht einfach Freude!
Gruß von Sonja
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Auch an den „ABenz im Olivenhain“ denke ich viel, liebe Gerda. Und es kam mir eben der „brennende Dornbush“ in den Sinn, vor dem Mosel stand …..Flammen waren das also auch, wenn auch geistige Flammen. Es kommt mir so vor, als ob uns diese Flammen weltweit an die Geistesflammen und an die STIMME erinnern wollen, die aus dem Dornbush damals zu Mosel sprach… Daß kam mir so in den Sinn, ungewollt…Bleibe behütet!
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Herzlichen Dank, Sonja!
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Die Bilder gefallen mir wirklich sehr gut.
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Herzlichen Dank!
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So viele Gesichter und doch sind sie eines. Jedes aus einer anderen Sicht.
In der Collage bilden sie nun eine wundervolle Gerda-Gesamtansicht.
Die Augen sind bemerkenswert, oh ja, sie sind dunkel, der Blick klar und forschend .
Nach der ersten Reihe oben kommen direkt darunter kleinere Zeichnungen und
da ist eines in der Mitte, zart und fein, Du trägst scheinbar eine Bluse, das ist in
dieser Collage nun mein Lieblingsbild von Dir-.
Ich hoffe, die Brände bleiben weit entfernt von Euch, liebe Gerda!
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Wo du nur steckst??? Ich hoffe nur das Beste in deine Richtung!
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