Ich wollte heute zeichnen, was sich meinen Augen von dem Platz aus, den ich zufällig eingenommen hatte, darbot. Ich verzichtete also auf jede Art von Arrangement und Selektion. Doch bestimmte ich den Wirklichkeits-Ausschnitt und damit auch die kompositorischen Elemente meiner Zeichnung.
Im Syngrou-Wald setzte ich mich, erschöpft vom Tag und der Juni-Hitze, auf einen Stein, und zeichnete einen sehr schräg wachsenden dicken Pinienstamm sowie das, was um diese Diagonale herum und dahinter sichtbar wurde.
Zu Hause setzte ich mich auf den Balkon und blickte von dort durch die Küche bis ins Wohnzimmer am anderen Ende des Ganges, das seinerseits durch ein Fenster erhellt wurde. Das Licht änderte sich während des Zeichnens, am längsten hielt sich das helle Viereck auf dem Küchenboden, das ich gerne aufgriff, da es ein Gegengewicht zu den senkrechten und waagrechten Linien bildete.


„Miksang-Zeichnen“ 😉
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Genau! 🙂
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daran habe ich auch gedacht 🙂
Mir gefällt besonders die „Küchenzeichnung“.
Aber Juni-Hitze … noch ist doch Mai … Klugscheißermodus aus.
liebe Grüße
Ulli
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Der Mai war ja recht kühl. Gestern erschien es mir wie ein Vorgriff auf Juni-Hitze. Heute ist es wieder Maien-kühl und bedeckt. Liebe Grüße!
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Das Interieurbild gefällt.
Was ist das (trefflich für den Aufbau) Objekt im Vordergrund rechts?
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danke fürs genaue Schauen, Gerhard. Rechts im Vordergrund stehen ein mit einer Decke bedeckter Wäschekorb und eine Gießkanne, beide nur halb drauf. Mir gefiel, wie die Gießkannentülle mit dem überlangen Zipfel der Küchentisch-Decke quer über den Sonnenfleck hinweg kommuniziert und so das strenge Waagrecht-Senkrcht-Muster unterläuft. 🙂
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Gefällt mir gut! Wie man mit verschiedenen Schraffuren so viel abbilden kann, faszinierend.
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danke, Almuth. Diese Möglichkeit der Effekte durch Schraffuren hat sich mir erst durch den Kuli erschlossen. Mit dem weichen Bleistift geht es nicht so gut,
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Ich finde Fineliner dafür sehr gut, aber es gibt auch da mehrere Möglichkeiten.
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Mir geht´s wie Ulli, der Blick ins Haus hinein gefällt mir sehr und immer mehr, je mehr ich hineinsehe *schmunzel*
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