Heute habe ich mich an einem Motiv versucht, das mich faszinierte, aber zeichnerisch arg überforderte: Ich setzte mich auf den Felsvorsprung, den ich auch bei meinen Akroyiali-Skizzen beziehe, und schaute hinunter und hinaus aufs schäumende Meer. Die Bewegung des Wassers schien mir wie eine gewaltige Kraft unter wogender Haut zu sein, bis diese Haut beim Aufprall riss und die verborgene Kraft als weißer Gischt manchmal bis zu mir emporsprang. Mich faszinierte der Gegensatz zwischen dem starken Felsen, der in früheren erdgeschichtlichen Zeiten durch die Kraft des Feuers aus vielen runden Steinen zusammengebappt wurde, und der anstürmenden, am Felsen hochspringenden Bewegung des Wassers, getrieben von einem unsichtbaren Wind. Festes, Feuer, Wasser, Wind – alles war spürbar, dazu der Lärm der brechenden Wellen und die feine Gischt, die mich und mein Blatt manchmal übersprühte.
Es macht nichts, dass die Zeichnung nicht sonderlich gelungen ist. Denn das Thema wird mich weiter beschäftigen. Vielleicht finde ich irgendwann eine Lösung dafür, wie sich dieses gewaltige Spiel der Kräfte im Bild darstellen lässt.
Und zwei Bearbeitungen.
O Gerda, das ist wirklich eine schwierige Aufgabe. Vermutlich wirst du um sie ringen, bis du zufrieden bist.
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Ich kenne ähnliche Probleme mit der Kamera, wenn ich keine „Doku-Fotos“ machen möchte.
Liebe Grüße
Christiane
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ja, ich auch!
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O ja!
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Du musst wie eine Meeresloreley dort gesessen haben!
🙂
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aber ohne Rheinschiffer und die Haare im Zopf…. 😉
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Das Aufeinanderprallen des Wassers und des Felsens auf natürliche Weise ist vielleicht noch nicht zu deiner Zufriedenheit ausgefallen, aber deine zweite Bearbeitung erzählt mir davon auf märchenhafte, andere Weise: da sieht es für mich aus, als würde ein vor Zeiten in Ufernähe sich zum Schlafen gelegt habendes, steinernes Wesen vom ständigen Anschlagen des Wassers der inzwischen über die Jahrtausende durch Abspülungen nähergerückten Uferlinie auf seinen ruhenden Felsen-Kopf entnervt seinen Unmut herausrufen.
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!! 🙂
Mir schien, dass das Feste sich in den Strudel aufzulösen beginnt: zurück in die urzeitliche Bewegung.
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🙂
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Ich finde, für einen ersten Versuch, die heftige Bewegung des Meeres einzufangen,
ist es Dir schon ziemlich gut gelungen, liebe Gerda.
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das ist tröstlich, liebe Bruni. ich bin auch gar nicht unzufrieden. Natürlich ist es leichter, einen Gegenstand zu zeichnen als das bewegte Wasser.
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allerdings!
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