„Im Klee, da hat der Mai ein Bett gemacht,
da blüht ein schöner Zeitvertreib
mit deinem Leib die lange Nacht.
Da will ich sein im tiefen Tal
dein Nachtgebet und auch dein Sterngemahl.“
So dichtete, Christiane erinnerte uns heute daran, Francois Villons Seelenbruder Paul Zech, und Klaus Kinsky gab den Versen eine wild stöhnende männliche Note.
Bei mir ist es nicht der Klee, sondern der Rosenbusch, der seine seidigen Laken einladend ausgebreitet hat, um zu empfangen, wer immer da Sehnsucht haben mag nach einem „schönen Spiel im dunklen Tal, im Muschelgrund….“.
Kein rotes, wohl aber ein grüngolden schimmerndes Tier hat sich denn auch bald eingenistet und treibt im dunklen Schoß der Rose, was ihm seine Leidenschaft gebietet. Durch starke Aufhellung des Innenlebens der Rose habe ich sichtbar gemacht, was sich da tut.
Ja, ja, es sind die Rosenkäfer. Viele habe ich abgesammelt, und so blüht der Busch nach Herzenslust und verbreitet ungestört seinen verlockenden Duft. Doch plötzlich waren sie wieder da – nicht einer, nicht zwei, sondern viele -, und machten sich über die Blüten her. Macht nix, denke ich, die Hauptblüte ist sowieso vorbei. Ich werde die vertrockneten Blüten abschneiden. Das tue ich sowieso immer, um ein zweites Blühen hervorzulocken.


Zauberhaft ist das Schneeweißchen und die vordringlichen Freier = Naschbrüder, ich kann sie fast verstehen, zu verlockend ist das, was ihnen da geboten wird.
Meine Prinzesschen stecken noch in den Kinderschuhen, aber zwei – drei wame Tage , dann werden sie die Ballsaison auch auf dem Dach eröffnen.
Dir einen frühlingswindfrischen Gruß vom Dach, Karin
Als ich 1991 Anfang Mai auf Lesbos war, standen alle Rosen in voller Blüte und der Duft dort, den haben wir hier leider nie.
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Wie schön, Karin, dass du diesen zauberhaften Duft auch in den vielen Jahren nicht vergessen hast. Dir und deinen Rosen ein schönes Blühen!
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Dieser Rosenbusch ist ja ein Traum, Gerda! Und wenn er dann noch duftet, ist die Seligkeit komplett. Ich hoffe, die Rosenkäfer werden nicht allzu unverschämt, damit deine Freude noch ein wenig dauert.
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Ja, ein Blütentraum, der mich täglich beglückt. Die plötzlich sehr vielen Rosenkäfer machen mich natürlich bedenklich, aber es scheint so, als habe sich das Gleichgewicht stabilisiert.
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Manchmal entwickeln Pflanzen ja Abwehrstoffe gegen ihre Plagegeister. Hoffentlich gelingt das deinen Rosen auch.
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Bisher ist kein größerer Schaden entstanden.
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Zauberhaft, deine Rosen! Duftende Rosen rieche ich hier allerdings selten, leider …
Danke fürs Verlinken!
Liebe Grüße
Christiane
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gern, Christiane.
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Zauberschönes Weiß mit dem grünen Faunateilchen …
Herzliche Grüße vom Lu
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