Wurzelmännchen, gezeichnet

Vielleicht erinnerst du dich noch an mein Jahresmotiv von 2017 Wurzelmännchen oder Atelier?  Im vergangenen Januar zeigte ich das Weinreben-Feld zum letzten Mal.  Gezeichnet habe ich sie damals nicht. Heute aber versuchte ich es, obgleich sie nun recht weit weg hinter einem Zaun stehen.

Mit ein bisschen fotoshop gab ich ihnen mehr Schwung und Atmosphäre.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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19 Antworten zu Wurzelmännchen, gezeichnet

  1. Ann December schreibt:

    Sehr schön, das „Knorrige“ kommt wundervoll rüber!

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  2. Random Randomsen schreibt:

    Immer wieder schön, den Wurzelmännchen zu begegnen. 🙂 Die Zeichnung gibt die charakteristischen Persönlichkeiten sehr lebendig wieder. Interessant, wie die Bearbeitungen (obwohl die Details weniger zutage treten) ihre ganz eigenen Geschichten erzählen. Beim letzten Bild sieht es aus, als würden die Wurzelmännchen sich über etwas ereifern. Vielleicht die griechische Landwirtschaftspolitik? 😉
    Bei der mittleren Bearbeitung fällt mir eine Strophe aus dem schönen Lied „L’arbre“ von Hèctor Vila ein:
    M’ha abraçat fort el vent
    i he dormit milers de nits
    nu de branques sota el cel,
    meditant en l’Univers infinit.

    [Der Wind hat mich kraftvoll umarmt
    und ich habe tausende von Nächten
    mit kahlen Ästen unter dem Himmel geschlafen
    und über das unendliche Universum meditiert.]

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    • gkazakou schreibt:

      Deine Assoziationen sind so poetisch, lieber Ransom,danke dafür. Ich kannte weder Gedicht noch Dichter und bin dir sehr dankbar für dieses schöne Gedicht. Was ist das denn für eine Sprache? Eine Mischung aus Französisch und Spanisch? Und der Dichter, was weißt du über ihn?

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      • Random Randomsen schreibt:

        Der Dichter ist ein katalanischer Sänger/Textdichter/Komponist, der 1955 als Pere Vilaregut in der Gegend von Barcelona geboren wurde. Hèctor Vila ist sein Künstlername. Sein Werk ist eigentlich nur durch seine CDs bekannt. Genau dadurch bin ich vor vielen Jahren auf ihn aufmerksam geworden. Die Sprache ist Katalanisch.
        Der ganze Text von „L’arbre“ ist wunderschön. Und „zufälligerweise“ habe ich ihn vor einiger Zeit ins Deutsche übertragen. 🙂 Ich werde das Ganze in einem separaten Kommentar einfügen.

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    • Random Randomsen schreibt:

      L’arbre

      Hèctor Vila

      Han passat lentament
      tants segles de foscor
      que ja ni recordo quants
      i la memòria em confon.

      Hi ha hagut hiverns molt durs,
      he vist caure molts llamps
      i l’escorça em fa mal de
      tanta pluja i tanta sang.

      M’ha abraçat fort el vent
      i he dormit milers de nits
      nu de branques sota el cel,
      meditant en l’Univers infinit.

      Hi ha hagut estius de foc
      que han deixat erma la terra
      i he vist caravanes de dunes
      avançar cap a la selva.

      Sóc la casa dels ocells.
      Sóc l’ombra pel caminant
      i sóc l’aire que respires.
      Sóc, si em deixes ser. Fins quan?

      Der Baum

      So viele Jahrhunderte der Finsternis
      sind langsam vorübergezogen,
      so dass ich nicht mehr weiß, wie viele es waren
      und die Erinnerungen durcheinander geraten.

      Es gab sehr harte Winter,
      ich habe unzählige Blitze einschlagen sehen,
      und meine Rinde schmerzt
      von so viel Regen und so viel Blut.

      Der Wind hat mich kraftvoll umarmt
      und ich habe tausende von Nächten
      mit kahlen Ästen unter dem Himmel geschlafen
      und über das unendliche Universum meditiert.

      Es gab Sommer des Feuers,
      die das Land unfruchtbar zurückgelassen haben,
      Und ich habe Karawanen von Sanddünen
      sich dem Wald nähern sehen.

      Ich bin das Zuhause der Vögel.
      Ich bin der Schatten für den Wanderer
      und ich bin die Luft, die du atmest.
      Ich bin, wenn du mich sein lässt. Bis wann?

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  3. wechselweib schreibt:

    Sehr drollig! In dem ersten bearbeiteten Bild, kann man bei dem rechten Männchen auch ein deutliches Grinsen erkennen. 😀

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  4. Pingback: Wurzelmännchen, gezeichnet (2) | GERDA KAZAKOU

  5. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Obwohl weit hinter dem Zaun, liebe Gerda, ist Dir ein lebendiges Bild von den Wurzelmännchen geglückt. Bei der ersten Bearbeitung habe ich das Gefühl, daß sie direkt am Ufer des Meeres stehen.

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  6. Agnes Podczeck schreibt:

    Zauberwesen, fabelhaft!

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