
Der Wind hat alles Trübe, das sich in Attikas Atmosphäre angesammelt hatte, davongejagt. Fulminantes Blau, weite Sicht, Gold gegen Zypressendunkel – und am Boden ein paar zärtliche Blüher (Erika, Zyklamen, Oleander) und zwei mir unbekannte Pilzsorten.
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Über gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Beschauen ist, wie ich finde, ein sehr schönes und wichtiges Wort. Denn in ihm schwingt eine ganz besondere Qualität des aufmerksamen Betrachtens. Und solche fotodokumentierten Spaziergänge schenken einem die Möglichkeit, Schönheit zu beschauen, die man sonst nie im Leben zu Gesicht bekäme. Den Nährwert solcher Impressionen sollte man tunlichst nicht unterschätzen. 🙂
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Lieber Ransom, danke! Ich mag die Tätigkeit des Beschauens auch sehr gern. Doch da das Wort auch eine andere weniger angenehme Bedeutung hat (Fleischbeschauer), verzichte ich gern auf die Vorsilbe. Und halte es mit Lynkeus, dem Türmer (Faust II)
Zum Sehen geboren,
Zum Schauen bestellt,
Dem Turme geschworen,
Gefällt mir die Welt.
Ich blick‘ in die Ferne,
Ich seh‘ in der Näh‘
Den Mond und die Sterne,
Den Wald und das Reh.
So seh‘ ich in allen
Die ewige Zier,
Und wie mir’s gefallen,
Gefall‘ ich auch mir.
Ihr glücklichen Augen,
Was je ihr gesehn,
Es sei, wie es wolle,
Es war doch so schön!
.
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Es ist schon so, liebe Gerda, dass mit diesem Wort heutzutage ungemütliche Assoziationen verknüpft sind. Es gibt ja auch noch den Leichenbeschauer. Aber ich möchte dieses Wort ungern gleichsam der Verwesung anheimfallen lassen. 😉 Vor allem der Leichenbeschauer erinnert uns ja auch daran, dass wir die Muße des Beschauens pflegen sollten, bevor es zu spät ist. Da passt die feine Poesie des Lynkeus auf jeden Fall vortrefflich. 🙂
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da wäre ich gerne dabei gewesen, für Heute ist entspannen, erholen, genießen und etwas länger schlafen angesagt.
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Ein zauberhaft schöner Herbstspaziergang ist das! Ich nehme mal an, dass du durch den nahen Park mit Tito unterwegs gewesen bist? Mich fasziniert es immer wieder was noch in Griechenland blüht, während hier nur noch die Oktoberfarben den Verfall beleuchten, was ja durchaus auch sehr schön ist 😉
Seit heute Nacht regnet es endlich, die Temperaturen sind gefallen, aber ich habs warm in der Stube …
herzliche Grüße, Ulli
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Danke, Ulli. ja, ich war mit Tito im Syngrouwald unterwegs. Sehr viel blüht dort jetzt auch nicht, und das wenige ist sehr kleinblütig, denn es fehlt das Wasser. Nur in den Vorgärten sieht es anders aus, da gibt es viele blühende Sträucher.
Auch hier ist es nun kühler, aber eben immer noch trocken. Der blaue Himmel und die leuchtende Platte des Meeres in der Ferne – das sieht zwar schön aus, aber ich hätte doch gern ein bisschen rauere Witterung, vor allem endlich Regen.
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Einfach wundervoll, was Du hier zeigst, liebe Gerda.
Du hast Klerines groß eingefangen und ich gehe in Gedanken den südlichen Weg mit, den Du so schön zeigst, damit ich auch zu den Wundern komme, die ich hier bei Dir gesehen habe. Also weiche ich bei der ersten Gelegenheit vom Wege ab und bücke mich unentwegt tief hinunter und sehe dann wieder hinauf, damit ich gar nichts davon verpasse und ich merke schon, sogar das Licht spielt hier mit! Wie schön ist das
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… und wie schön, dich als Begleiterin zu wissen, liebe Bruni! denn was man nicht teilen kann, ist nur halb so schön.
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