Karfunkelfee brachte uns heute einen wundersamen kleinen Film von einem Mädchen, das die Welt schön malt (https://karfunkelfee.wordpress.com/2016/11/07/vangelis-la-petite-fille-de-la-mer/). Und weil der Film von Vangelis ist und weil heute mein Denken unruhig Richtung Amerika ausschwärmt, fiel mir eine andere Musik von Vangelis ein: die berühmte triumphale Musik zum Film 1492 – Conquest of Paradise.
Und da mich Kolumbus immer wieder umtreibt und da Vangelis Grieche ist*, und obwohl mir diese Musik verstörendes Herzklopfen erzeugt – stelle ich sie heute gegen meine sonstige Gewohnheit ein. 1492, Vangelis
Mein zögerliches „weil-da-obwohl“ und mein Herzklopfen haben mit der anderen Seite der Medaille zu tun, zu der keine triumphale Musik passt: die Zerstörung der Völker und Kulturen durch die Triumphe der weißen Rasse über sie. Sehr packend dazu die Besprechung des Buches Shikasta von Doris Lessing, die ich gestern bei Ulli las (https://cafeweltenall.wordpress.com/2016/02/05/shikasta-von-doris-lessing-eine-anklage/.)
Wenn man die Schlacht zwischen einem Trump und einer Clinton vor dieser Riesenkulisse von Eroberung und Zerstörung sieht, wenn man sich dazu die ungebrochene Aggressivität und das Arsenal von Waffen vor Augen führt, über die dieses Land verfügt, dann ….
möchte man sich verstört abwenden und weinen. Eigentlich aber wollte ich heute meinen Zopf bemühen, um mich aus dieser sumpfigen Szenerie herauszuziehen und mir die Welt schön zu malen. Doch woher nehme ich die Inspiration? Ach ich armer Malerzauberclown.

*Wikipedia: Vangelis (griechisch Βαγγέλης; * 29. März 1943 in Agria bei Volos, Griechenland; eigentlich Ευάγγελος Οδυσσέας Παπαθανασίου, Evangelos Odysseas Papathanassiou) ist ein griechischer Komponist und einer der Pioniere der elektronischen Musik.
Dann tue es. Nimm deinen Zopf und ziehe. Schau dabei in einen Spiegel und du wirst überrascht sein, welche Bilder zustande kommen.
Lg. Monika
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Danke für den Tipp, Monika, aber mit dem Spiegel hab ich es nicht so. Der hemmt die Fantasie. LG Gerda
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Ja manchmal, wenn man (ich) etwas tue, was ich nie, oder ganz, ganz selten erwäge zutun, dann passieren die seltsamsten, eigenwilligsten, zuweilen spaßigsten Dinge, wie niemals zuvor in meinem Leben. Genau diese Dinge, spornen mich an, geben mir Zuversicht, bauen mein Vertrauen in mich selbst auf. Es ist die Art und Weise wie ich mich selbst auf den Arm nehme, über mich lache. Du hast recht, wenn auch ich in den Spiegel schaue, bremst es meine Fantasie aus.
Gute Nacht, Monika
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Sehr schön, Gerda, dein Malerclownzauberbild,
viel interessanter als jede US-Wahl…
Herzliche Herbstgrüße vom Lu
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Ach, Lu, wärs doch auch bedeutender!
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Das ist es!
Die USA-Wahl gewinnt ja eh Frau Clinton…
Und das ist au okay so!
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wenn du meinst ….
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…und ob ich das meine! 🙂
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die Sache ist die, Lu, dass ich auch mit der Kriegerin Hillary nicht glücklich werde. aniway, die Zukunft wirds zeigen.
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Aber liebe Gerda, ich werde mit keiner Po-litikerin, keinem Po-litiker, egal welchen Staates auf der Erde je „glücklich“…
und Kriegstreiber/innen sind sie alle!
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Gerade jetzt spüre ich so stark das Netz, das trägt, das uns verbindet … (und damit meine ich nicht nur dich und mich)
Liebe Gerda, zunächst einmal danke ich dir für den Link zur Karfunkelfee, da habe ich erst einmal eine Runde geheult, weil dieser kleine Film so zauberhaft und gross ist-
dann danke ich dir für deinen Zopf, ich spüre die Mühe und gleichzeitig schaue ich auf ein lichtes Bild, licht und leicht, sehe den Zauberstab und sehe zwei Gesichter, das Narrengesicht über dem Zauberergesicht: wenn sie miteinander fliegen und den Stab gemeinsam lenken, mit Freude und Humor und der Weisheit der AhnInnen, dann kann alles, was gerade auseinander zu fliegen scheint wieder zusammenwachsen …
Die Musik von Vangelis ist echte Eroberermusik, will mir scheinen und macht auch mir Herzklopfen, kein gutes. Viel Zeit ist seit 1492 vergangen, die gegenseitigen Ressentiments sind tiefe Gräben geworden, aber egal was ich meine aus der Geschichte heraus verstanden zu haben und von den Menschen, ihrem Leid und ihrem Sehnen, ich sehe wirklich keinen anderen Weg als Aufeinanderzu und Miteinander- die Vergangenheit können wir nicht zurückdrehen, aber es jetzt besser machen und jetzt und jetzt und jetzt
so, und nu mache ich gleich mal das Radio an, auch mit Herzklopfem!
auch jetzt mit den allerherzlichsten Grüssen an dich, mittlerweile wieder vom Schneeberg, useliger Tag!
Ulli
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danke recht sehr für dein genaues Hinschauen auf den Zauberclown. Er gehört übrigens ursprünglich zu einem Frühlingsbild. Das könnte evtl gegen die Gefahr des Einschneiens auf deinem Schneeberg helfen. Machs gut und halt dich warm, liebe Ulli. Liebesgrüße aus dem noch warmen, aber etwas düsteren Athen.
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Ich mag den hellen Hintergrund und die Dynamik der Figuren.
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danke, das freut mich, Susanne!
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Mir scheint, der Malerzauberclown ist gut im Fluss – und im Licht.
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🙂
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Liebe Gerda, ich hänge mich in das Kielwasser, das Ulli durchkommentiert hat:
Ein Zopf ist aus vielen Haaren gemacht. Je mehr es sind umso dicker und stärker wird er.
Um sich aus einem Sumpf zu ziehen, hilft es nicht, an Münchhausener Illusionen zu glauben – auf Freunde vertrauen, die kommen und zieeeeehn…:)
Dein Legebild hat etwas Leichtes, Buntes und Schwebendes.
Das erinnert mich an die bunten Blätter im Wind. An den schneebestäubten Teuto.
Es ist frostig hier.
Ich wünsche Dir einen kühlen Kopf und kreatives Blut. Das darf auch ruhig heiß sein wie Griechenlandsonne.
Liebe Grüße und Dank fürs Verlinken von der Fee✨
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Hilft nicht, Fee, sich selbst am Zopf ziehen? ich höre doch immer und überall, „selbst ist der Mann/die Frau“,,“Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, „jeder ist seines Glückes Schmied“, „Wie man sich bettet, so liegt man“ und was der Sprüche mehr sind. Von Fremdhilfe ist da eher nicht die Rede.
Hier ist es warm, auch der Kopf. Aber Abkühlung ist in Sicht.. Sei herzlich gegrüßt von Gerda
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solche Glaubenssätze könnten wir doch auch mal entsorgen …
heute mit mulmigen Grüssen … Ulli
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