Ein guter Tag

Η καλή μέρα φαίνεται από την αρχή  sagen die Griechen. Und das heißt in etwa: einen guten Tag erkennst du schon am Morgen.

Heute war so ein Tag. Es begann mit dem Morgenspaziergang, dem ein Mittags- und Abendspaziergang und ein Sprung ins brausende Meer folgten. Wenn du dann noch von einem gemächlichen Pferd begrüßt wirst, dessen neu geborenes Kind warme Milch aus Mamas Zitzen saugt, oder sich dir im Abendlicht ein mächtiger Ziegenbock präsentiert, der seine Ziegen bewacht, wenn du dem merkwürdig zirpenden Ruf der Puten lauschst und dich über diese urtümlichen Tiere mit den Lappen am Hals und dem glänzenden Gefieder verwunderst – wenn, mit anderen Worten, die warmblütigen Tiere dein Herz beglücken, dann ist dein Tag gemacht.

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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27 Responses to Ein guter Tag

  1. Avatar von Ulli Ulli sagt:

    ja, das war heute genau so ein Tag, bei mir waren es die Kühe, die angerannt kamen, als ich vorbeiging und später die Krähen, die eine Ehrenrunde über meinem Körper drehten, der bäuchlings auf der Wiese lag, um eine gelbe Schönheit zu fotografieren … die Krähen liessen es sogar zu, dass ich sie ablichtete, normalerweise mögen sie das gar nicht und sind schnell weg, als ich die Kamera hochkrieg …
    hach ja, ein wirklich schöner Tag!
    schöne Grüsse
    Ulli

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      So ein Gleichklang tut doppelt gut. Ach ja, die Tiere! Viel zu wenig Kontakt habe ich mit ihnen. Der Hund macht sie nervös. Pferdemama und Fohlen kamen trotzdem nah heran, so nah, dass ich sie wiederum nicht ordentlich durch den Zaun ablichten konnte. Und als ich ihnen nichts anzubieten hatte, trabten bzw sprangen sie davon, und ich hatte keinen Zoom, um sie zurückzubringen. So sind meine Fotos nur Reminiszenzen, keine Kunstwerke, aber für mich ist es genug.

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      • Avatar von Ulli Ulli sagt:

        Es sind klasse Fotos, das reicht. Und deine Freude und Berührung kommt rüber: was will frau mehr?!
        Gerade erinnere ich mich noch an einen Gang in Österreich, auf dem mir eine frei herumlaufende Stute mit ihrem Fohlen begegnete, das war schon sehr bewegend. Als ich dann später eine freie Kuhherde traf und sich der Bulle mir in den Weg stellte war es auch bewegend, aber in die andere Richtung 😉

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Das Großartigste, was ich mal erlebte, war ein Ritt auf einer hellfarbigen Kamelmama, die ihr Kleines dabei hatte. Sie sang!!! Ja. Das war in Jordanien, jeder suchte sich ein Kamel aus, ich war die letzte u das Muttertier war über. Für mich! Pures Glück, auf einem glücklich singenden Kamel durch die Wüste zu reiten. So. Schöne Träume dir! Gerda

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  2. Avatar von Ulrike Sokul Ulrike Sokul sagt:

    Liebe Gerda,
    heute hatte ich auch eine feine Tierbegegnung.
    Beim Spaziergang sah ich eine junge Rabenkrähe, die an einem Maiskolben herumpickte.
    Sie blieb bei ihrem Tun, obwohl ich nur noch drei Schritte von ihr entfernt war. Ich hockte mich hin, nestelte die Bucheckern, die ich zuvor zufällig gesammelt hatte aus meiner Jackentasche und hielt der Rabenkrähe die ausgestreckte Hand mit einigen davon hin.
    Sie schaute mich aufmerksam an, trippelte dann schnurstracks auf mich zu und pickte sich die Bucheckern ganz behutsam von meiner Handfläche. Auch als ich Bucheckern nachlegte, blieb sie gelassen-neugierig in meiner unmittelbaren Nähe.
    Nur als ich versuchte, sie zu streicheln, da pickte sie nach meiner Hand – allerdings nicht sehr feste, dann zupfte sie an meinem Hosensaum herum und drehte eine Runde um mich herum, als wolle sie ihr Revier markieren oder mich noch genauer in Augenschein nehmen. Ich war – bzw. bin es auch jetzt noch – sehr berührt, beeindruckt und beglückt.
    Beflügelte Grüße von mir an Dich 🙂

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Ach danke, danke, dass du mir das erzählt hast, Ulrike! Solche Erlebnisse sind so aufbauend für die Herzkräfte. Die Tiere sind so wichtig für uns, und die meisten von uns (auch ich) haben kaum noch lebendigen Kontakt, kennen Sie nur als Schnitzel auf dem Teller. Jedesmal wenn ich einem Tier begegne, werde ich ein reicherer u vielleicht auch besserer Mensch.

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      das scheint mir mal wieder eines der Bücher zu sein, von denen ich sage : ich will dich HABEN. Herzlichen Dank für diesen Tipp und deine eindringliche Besprechung und überhaupt. Der Mond steht schon hoch. Gute Nacht.

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  3. Dein Tito gefällt mir super, er sieht gut aus und versprüht Charm!😉

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  4. Avatar von Monika Monika sagt:

    Liebe Gerda,
    was meinen die Griechen, wenn sie sagen: einen guten Tag erkennst du am Morgen.
    Was ist ein guter Tag? Ich erkenne einen guten Tag nicht schon – morgens -, die Wetterlage schon eher. Die ist berechenbar, weil vorliegende Erfahrungen vorhanden sind. Aber alles andere, kann ich doch erst im Nachhinein sagen. Was für mich „GUT“ ist, kann ein anderer Mensch als störend, unangenehm empfinden. Deine Fotografien sind harmonisch, sie beschwichtigen das Gemüt, senken die Emotionen und lassen selbst Naturgewalten, friedlich ungefährlich erscheinen. Für mich ist jeder Morgen eine Reise ins Ungewisse – ein Abenteuer -. Lass dich überraschen.
    LG. Monika

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Da hast du recht. Was ein guter Tag für mich ist, kann ein schlechter für meinen Nachbarn sein. Also bedeutet es ungefähr: Hast du morgens einen guten Start, bist du guter Laune und alles nimmt eine schönere Farbe an. So besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass der Tag schön wird. Die Ungewissheit gibt es natürlich, ob es dann auch so wird. LG gerda

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  5. Avatar von Bruni | Wortbehagen bruni8wortbehagen sagt:

    Was für feine Zeilen, liebe Gerda
    Wenn es nach dem Morgen – direkt nach dem Aufwachen geht – dann wird es heute ein entschieden besserer Tag als gestern *freu* für mich.

    Deine Worte lassen mich einen Tag erleben, als wärst Du in den Ferien und doch ist es fast alltäglich für Dich. Wundervoll, all das um sich zu haben und sich mit der Welt, die uns umgibt eins zu fühlen
    Ich scheine mich da in einer Warteschleife zu befinden. Aber es kommt wieder, dieses wundervolle Gefühl, so viele Wunder erleben zu können. Das weiß ich.

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Möge deine Warteschleife bald beendet sein, liebe Bruni! (Auch im Paradies sind die Dinge nicht immer rosig 🙂

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      • Avatar von Bruni | Wortbehagen bruni8wortbehagen sagt:

        🙂 ja, da hast Du recht. Die gesundheitlichen Fallen lassen mich immer schnell fallen und erdt mal denke ich,. das wird nie mehr. Aber dann erwacht mein übliches Naturell u. ich nutze jede Sekunde, in der ich mich wohlfühle und ich habe ja sooo viele Sekunden davon *lächel*
        Jetzt hoffe ich, daß die körperliche Schwäche bald abnimmt.
        Ich hatte heute so viel vor, aber stattdessen suche ich nach den versteckten Fallen im Paradies 🙂

        Ein feines Wochenende Dir von Bruni

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  6. Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

    So geht’s, Bruni. Ich arbeite momentan bis zum Rand der Erschöpfung mit Menschen, es macht viel Freude, aber ich habe keine Kraft für meine Kunst übrig. Immer hoffe ich auf einen freien Tag. „Ein guter Tag“ war solch ein Zah zum Aufbauen der Kräfte. Nun hab auch du Geduld mit dir! LG gerda

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    • Avatar von Monika Monika sagt:

      Liebe Gerda, diese Antwort berührt mich. Deine Kunst ist deine Sprache. Du lebst in ihr, mit ihr, durch sie. Sie war schon immer in dir. Sie ist dein Atem, deine Luft die du brauchst, um zu sein wie du bist.
      Ein Tag, ist immer nur dann ein „guter Tag“, wenn wir bemüht sind, ein Gleichgewicht herzustellen.
      Deine Bilder, sind für mich eine philosophische Auseinandersetzung, sie zwingen zu denken. Gehe mit dir sorgsam um.
      LG.Monika

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Du hast vollkommen recht, liebe Monika, und ich danke dir herzlich für deinen Kommentar. Ich bemühe mich um diesen Ausgleich, aber es gibt Tage, an denen die Arbeit mit Menschen sehr viel Raum einnimmt. Heute waren es neun Stunden. Ich lerne sehr viel dabei, aber ich merke dann auch schon, wann eine Grenze erreicht ist, wo sich Erschöpfung .meldet. Eben machte ich zum Ausgleich einen kleinen Spaziergang unter dem Vollmond und veröffentlichte einen Blogbeitrag. Und am Nachmittag konnte ich ein Weilchen am Meer sitzen. Hab eine schöne Nacht!

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    • Avatar von Bruni | Wortbehagen bruni8wortbehagen sagt:

      Wenn nach Powertagen Erholungstage in genügender Menge kommen, ist alles gut, fehlt hier das Gleichgewicht, nimmt es uns unser Körper übel.
      Pass also auch gut auf Dich auf, liebe Gerda

      Lächelnde liebe Grüße an Dich von Bruni

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        Keine Angst, liebe Bruni. Der Himmel sorgt für mich., Wenn ich überanstrengt bin, schickt er mir weniger Arbeit und ich habe alle Zeit, die ich brauche, mich zu erholen. Sehr hilfreich ist auch das Meer vor der Tür: reinspringen, schwimmen, und aller Stress ist abgefallen. Das Wasser ist noch herrlich warm, und auch draußen herrschen angenehme Badetemperaturen – noch, denn nach dem Vollmond ist Wetterwechsel angesagt. In ein paar Tagen siedele ich nach Athen um – für ein Weilchen.
        Wie geht es dir inzwischen? Hat der Infekt ein Einsehen mit dir? Ganz liebe Grüße! Gerda

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      • Avatar von Bruni | Wortbehagen bruni8wortbehagen sagt:

        Ach,so machst das mit dem Himmel *lächel*
        Ja,das Meer ist auch heilend,liebe gerda.
        Grüss mir athen. Kommst du dann für den Winter zurück
        ans meer?
        Der Infekt ist geheimnisvoll, er überlegt,ob er gleich geht
        oder.mich noch ein kleines Weilchen geleiten soll *g*
        LG von mir

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      • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

        ja, liebe Bruni, ich bleibe nur bis Ende November in Athen (ungefähr), denn dann beginnt die Olivenernte und ich bin wieder in der Mani. Der Mimosenbaum zeigt schon verdächtig große Knospen, die Blüte will ich keineswegs verpassen. Normalerweise blüht er im Januar, aber in diesem Jahr ist alles so früh.
        Mit deinem Infekt solltest du mal ein ernstes Wörtchen reden. Begleiter sind ja schön und gut für ein Weilchen, aber wenn sie einen überstrapazieren, sollte man sie höflich auffordern, sich woanders hin zu begeben.

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