Gestern stand ich an der Käsetheke im Supermarkt, darauf wartend, dass die anspruchsvolle Kundin vor mir ans Ende ihrer Einkaufsliste gelangte. Dabei fiel mir die Verkäuferin hinter der Theke auf: eine kleine sanfte Frau, sehr ernst, doch über ihr müdes Gesicht huschte stets ein warmes Lächeln, wenn sie nach dem nächsten Wunsch fragte. Dieses Lächeln bezauberte mich, und ich dachte: was sind diese Frauen hinter der Theke doch für Heldinnen! Besonders in der Zeit „rund um Weihnachten„, wo andere über die Hetzerei klagen, müssen sie ihre familiären Vorbereitungen mit den Extrabelastungen im Beruf unter einen Hut bringen, und schaffen es dennoch, freundlich zu lächeln.
Ihr Lächeln konnte ich nicht erhaschen, als ich sie heimlich fotografierte. Ich hoffe, jeder versteht, dass ich es mit größtem Respekt tat, in der Absicht, sie zu ehren und die abgehetzten KundInnen zu ermahnen, etwas mehr Geduld zu haben.
Natürlich fiel mir auch meine Legebildgeschichte von Emma ein, die an der Käsetheke arbeitet. Ich liebe diese Geschichte, die ich im Rahmen von Juttas Geschichtengenerator schrieb. Es sind etliche Einträge, einen möchte ich hier verlinken: https://gerdakazakou.com/2016/04/06/geschichtengenerator-emma-ka-und-emma-lo-an-der-kaesetheke/ Viel Vergnügen beim Lesen!


Ich erinnere mich noch gut an diese Zeit als Bioladnerin. Allein schon deswegen habe ich immer ein freudiges Wort für die Verkäuferinnen und Kassiererinnen, in dieser Zeit noch mehr als sonst. Mich kostet es nichts, sie freuen sich. Und was gibt es Schöneres als Freude zu verschenken.
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Sollte freundliches, nicht freudiges heißen.
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schön, solche intensiven Beobachtungen!
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Daraus besteht das Leben, liebe Sonja. Alles andere ist Müll.
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