Die ganze Nacht über und bis zum Mittag regnete es sanft. Lin und Fritzi haben es sich auf den Sesseln bequem gemacht, die anderen Katzen müssen leider draußen bleiben, wo es einige Unterstände und Häuschen gibt.
Mehr Sessel als die zwei haben wir eh nicht. Der Tag bleibt trübe. Im Garten entdecke ich zwei Lilien, die sich durch den Regen ermuntert sahen, aus der Erde hervorzukommen. Ich weiß, dass es Lilien sind, weil sich hier vor einigen Jahren eine angesiedelt hat und seithier jedes Jahr wieder erscheint. Dieses Jahr hat sie eine zweite mitgebracht.
Wenn sie aufblühen, werde ich sie wieder zeichnen, wie jedes Jahr.
Am Wegrand sprießen die Meerzwiebeln mit ihren schier endlosen, hohlen und blattlosen lila Stängeln aus dem Boden, und peu a peu gehen die Sternenblüten auf.
Gegen Abend zeigt sich der berühmte Silberstreif am Horizont. Heute ist er eher golden und wird schnell breiter.
Wunderbar, wenn der Herbst auf leisen Sohlen kommt, die Luft mit Wohlgerüchen und die Erde mit Feuchtigkeit füllt. Anders als im Norden beginnt nun ein neues sich Regen und Wachsen, das sich in der trockenen Erde vorbereitet hat. Frühling im Herbst.


Die Katzen sind die Krönung der Entspannung, herrlich! Da können wir uns eine Scheibe abschneiden. So niedlich! Ich hoffe, ihr habt noch Sitzplätze übrig 😉 Auf die Feuchtigkeit warten wir hier immer noch. Ich sehne mich auch nach dem Geruch der nassen Erde! Die Meerzwiebeln sehen ja putzig aus. Habe ich noch nie gesehen.
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Wunderbar!
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Frühling im herbst❣️ das.klingt so schön, gerda
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