Tagebuch der Lustbarkeiten: Steinwüste

Die letzten Bourinia (Stürme aus dem Norden) haben den Strand unterhalb unserer Taverne mit Geröll zugedonnert. Unsere Taverne liegt nicht direkt am Strand und bleibt verschont, aber die, die direkt am Strand liegen, haben jedes Jahr ziemliche Schäden – und das, obgleich eine Rieseninvestition mit weit ins Meer hineingebauten Molen die Winterstürme aufhalten sollten.

Ich lache gern über die menschlichen Versuche, das Meer aufzuhalten. Denn darum geht es natürlich: man will nicht wahrhaben, dass sich die Küste verändert. Wo jetzt ein Geröllstrand ist, war früher ein breiter sandiger Badestrand, erzählt mir eine Freundin, die jetzt auf die 60 zugeht. Hierher kamen sie mit der ganzen Familie und Kind und Kegel und  verbrachten ihre Sommer.

So sieht es aus, wenn man nach Süden schaut…

und so nach Norden. Im Hintergrund beider Fotos schützende Molen, die mithilfe von riesigen, aus dem Flusstal gehobenen Felsen vor ein paar Jahren errichtet wurden.

Die Türen der Häuser sind mit Holzplanken geschützt, was ein wenig hilft. Aber die Schäden an Wänden und Fenstern müssen doch in jedem Frühjahr ausgebessert werden.

Heute besah ich mir die Küste natürlich nicht zum ersten Mal. Und so wirst auch du sie aus früheren Einträgen kennen.

 

 

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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11 Responses to Tagebuch der Lustbarkeiten: Steinwüste

  1. Avatar von finbarsgift finbarsgift sagt:

    Da hat ja echt eine Invasion der Steine stattgefunden …

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  2. Avatar von ele21 ele21 sagt:

    oh – ich mochte die Kiesel – speziell die ganz speziellen Töne, die entstehen, wenn das Wasser mit den Kieselsteinen interagiert ☺️🫠

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  3. Avatar von anneeulia anneeulia sagt:

    So viele schöne Steine zum bemalen…🩷

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  4. Aber irgendwie sehr beeindruckend. Ich erfreue mich immer an natürlich geformten Steinen… 🙂

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    • Avatar von gkazakou gkazakou sagt:

      Danke, Joachim. Meine Freude an Steinen ist ebenfalls ungebrochen. Und seit ich verstehe, dass auch sie eine Seele haben, die freilich nicht auf der Erde, sondern im Weltall beheimatet ist, sind sie mir noch mal lebendiger geworden.

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  5. Da liegen sie nun, die Steine, bereit, sich mitnehmen zu lassen und glaube zu wissen, daß Du immer mal wieder einen findest, der Dich inständig bittet, ihn doch mitzunehmen, weil er sich unter den anderen ein bissel verloren vorkommt. (Sie sind anders als er und knuffen ihn deshalb von allen Seiten) Hast Su schon mal nach blauen Flecken gesucht? *schmunzel*

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