Tagebuch der Lustbarkeiten: Junilicht und Schleichwege.

Spazierengehen in meiner Athener Umgebung ist auch reizvoll, zumal abends, bei gedämpftem Licht. All diese Wege habe ich mit Tito erforscht, jetzt gehe ich sie allein. Während er am Naheliegenden interessiert war, liebe ich den Blick in die Weite, hinüber zu den Gebirgen (Parnitha und Pendeli), und an manchen Tagen sieht man in der Ferne sogar das Saronische Meer aufblitzen.

Die Vegetation in diesem Gelände ist „klassisches“ Attika. Wild überwuchern die Gräser und Blumen das leicht wellige Land. Ginster blüht noch, auch manche Malven, Diesteln, der wilde Hafer und Weizen glänzt im Licht auf und wiegt sich im leichten abendlichen Wind.

Das Gelände grenzt an Wohngebiete mit gepflegten Häusern, hübschen Vorgärten, verwilderten unbebauten Grundstücken, Schulen, Sportanlagen… Und während die Natur das Grün schon sommerlich zurücknimmt, kann es passieren, dass du einem Schleichweg folgst und plötzlich vor einem saftig grünen Rasen stehst und staunst. Den Unterschied macht das Wasser…

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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9 Responses to Tagebuch der Lustbarkeiten: Junilicht und Schleichwege.

  1. Avatar von PPawlo PPawlo sagt:

    Die Neugier, die durch einen Titel Junilicht und Schleichwege geweckt wird, wird beim Anschaun und Lesen reich erfüllt! Einen schönen Sonntag! Herzlich, Petra

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  2. Da sieht man deutlich WASSER ist LEBEN! DIESE Grünanlagen werden wohl üppig bewässert?
    Deine Erinnerungen an Tito und eure Entdeckungen sind bis heute spannend und wunderschön!
    Sei herzlich gegrüßt Gerda!
    Bist Du bald wieder in Deiner geliebten Mani?

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  3. Avatar von pflanzwas pflanzwas sagt:

    Schöne griechische Anmutungen! Man schmeckt den Sommer 🙂 Ja, wer das Wasser hat, ist wahrlich reich.

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