Tagebuch der Lustbarkeiten: Kunst am Bau

Schön sind sie ja nicht, diese Wellblech-Absperrungen vor ewigen Baustellen. Die Eigentümer sichern damit ihr Gelände, damit niemand in die Baugrube, die langsam von Unkraut überwuchert wird, hineinfällt. Jugendliche finden freie Flächen, um ihre Farbspuren drauf zu hinterlassen: Namenszüge, Fußballvereins-Logos, Anarcho-A’s im Kreis oder andere Kritzeleien.

Als ich gestern an solcher Absperrung vorbeikam, fiel das Sonnenlicht drauf und hob die Wellen des Blechs weich hervor, …

und ein Bauzaun malte ein sehenswertes Streifenmuster auf den Gehweg.

Seltsame Muster waren durch Witterungseinflüsse aus irgendwann aufgeklebter Reklame – vermutlich für Kücheneinrichtungen …

und aus Sprühfarbenspuren entstanden.

So wird jeder Spaziergang, auch der an Bauzäunen entlang, zur künstlerischen Entdeckungsreise.

 

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About gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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3 Responses to Tagebuch der Lustbarkeiten: Kunst am Bau

  1. Gerda, immer wieder entdeckst Du etwas im Alltäglichen und machst daraus etwas Interessantes.😊

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  2. Wer den Blick dafür hat, dem kann fast alles zur Kunst werden…

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