Tagebuch der Lustbarkeiten: im Cafe rumsitzen

Im Cafe rumzusitzen gehört zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Heute hatte ich mal wieder Gelegenheit dazu. Nach einigen schweißtreibenden Erledigungen brauchte ich ein Päuschen. Doch welches Cafe sollte ich nehmen?

An dem kurzen Straßenstück, das ich abging, gibt es drei, eins netter als das andere. Es handelt sich um Räume mit winzigen Theken und einigen Sitzgelegenheiten im Inneren sowie einer plastikgeschützten Erweiterung auf dem Gehweg.

Ich entschied mich für eine bequeme mit dicken Kissen ausstaffierte Eckbank, um ein paar Papiere zu sichten und dann nach draußen zu schauen.

Wie diese Leute finanziell über die Runden kommen, ist mir ein Rätsel. Solange ich dort saß, kamen nur zwei andere Kundinnen auf einen Kaffee vorbei. Ich selbst bestellte einen Espresso – 2 E -, serviert mit einem Glas frischen Wassers, einer reichhaltigen Auswahl an Zucker in länglichen Papierröhrchen und einem in Plastik eingeschweißten Keks.

Mir hat das Rumsitzen gut getan. Mögen die kleinen Cafe-Betreiber noch lange lange ihre wohltuende Dienstleistung anbieten können!

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Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Ökonomie, Fotografie, Leben, Psyche, Tagebuch der Lustbarkeiten abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

11 Antworten zu Tagebuch der Lustbarkeiten: im Cafe rumsitzen

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Ja, diese Ruhe und Freundlichkeit tun gut. Nur wie sie das schaffen, bleibt wohl eine Frage.

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  2. wildgans schreibt:

    Gemütlich und so einfach gehalten ..nix Starbucks…

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  3. Ein Plädoyer für die kleinkleinen Cafés, was ich sehr gut verstehen kann, liebe gerda, wenn ich liebe sie auch sehr und viel mehr als die grossen gut durchorganisierten…

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  4. ernstblumenstein schreibt:

    Tja, solches Cafés bieten noch Lebensqualität. Ich staune, nur 2 Euro, der Espresso würde bei uns in einem ‚durchorganisierten Lokal‘ locker 4 bis 5 Franken kosten, wobei auch solche Lokale Schwierigkeiten haben, zu überleben…

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    • gkazakou schreibt:

      2 E ist Athener Vorort-Preis. In manchen Cafes in der Provinz bezahlt man für einen griechischen Kaffee 1.20. An beliebten Athener innerstädtischen Cafes dürften es wohl 3.50 E für einen Espresso sein, der freilich immer mit Wasser und oft mit einem Croissant o.ä. serviert wird.

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  5. In unserem Ort findet man solche Cafés und kleine Kneipen schon lange nicht mehr. Diese Kultur hat weitgehend ihr Ende gefunden.

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  6. Verwandlerin schreibt:

    Ich liebe es auch, im Café rumsitzen.

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