Jungkatzen zu zeichnen, ist eine Herausforderung. Gestern saßen zwei so nett auf dem Gehweg, ich setzte mich auf meinen Stuhl in die Sonne und schaute ihnen zu. Zeichnen? Kaum begann ich, kamen sie an, saßen und lagen mal hier, mal dort, platzierten sich zuletzt malerisch auf den Stufen des Hauseingangs, wo Feuerholz für den Kamin lag. Der Gelbe lehnte sein Köpfchen genießerisch an einen warmen abgesägten Ast, die andere ließ ihr Pfötchen über einen dünneren Ast hängen und ringelte den Schwanz um einen leeren Joghurtbecher aus Ton, der manchmal als Fressnapf dient.
Zuerst versuchte ich, die beiden Kätzchen auf dem Weg zu zeichnen (erste Zeichnung oben links). Dann nahm ich mir den kleinen Gelben vor, doch die Geschwindigkeit, in der er seinen Kopf verlagerte, sein Ohr drehte, seine Pfötchen streckte überforderte mich. Daher konzentrierte ich mich auf Teile: wie sieht das Ohr aus? (ein behaartes Blatt), wie die Pfote (rosa Fußballen unter fast durchsichtigen Krallen), wie die Augen? Ach, diese Augen! ein kleines seliges Aufblitzen, ein heftiges Starren, ein schläfriges Schließen, nein, die Augen erfassen -keine Chance.
Nach Fotos zeichnen? Ach nee. Die Alten haben es ja auch irgendwie geschafft, Tiere nach der Beobachtung zu zeichnen, oder benutzten sie etwa ausgestopfte Exemplare?
Ich finde, Du hast trotzdem ganz Wesentliches vom Katzenwesen und ihren Bewegungen erfaßt. Übung macht den Meister. Und die alten Meister schafften es ja schließlich auch.😊
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Danke, Gisela. Ja, ich denke auch, dass aus dem Puzzle ein lebensvoller Kleinkatzen-Gesamteindruck hervorgeht.
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😊
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Alleine solche Ansätze wären für mich schon eine große Herausforderung, liebe Gerda und an deinen so toll das Gewimmel der Kätzchen treffenden Zeichnungen hier kann man dich bereits das Gesamtbild sehr gut vorstellen!
Liebe Grüße, Hanne
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Danke, Hanne. Ob ich es schaffe, über diese Anfänge hinauskommen, sei dahingestellt. Nach Fotos zu zeichnen, wäre die Alternative.
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Da bin ich mir ziemlich sicher, dass du es schaffst und auch keinesfalls aufgibst daran zu arbeiten, soweit ich es hier immer wieder sehen kann! 😉
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Katzengewimmel zu zeichnen ist vermutlich wirklich kaum möglich, aber Deine Versuche sind zu schön, Gerda, und zeigen viel.
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Gäbe es denn überhaupt irgendein Gewimmel von Jungtieren, das Gut zu zeichnen wäre?
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Du stellst Fragen!
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