„Warum liebt man den Herbst“, fragt Roland im VIII. Kapitel seines Herbst-Photopojekts.
Da dachte ich: Weil nach einem großen Sommer nun alles wieder zu grünen beginnt. Weil man, ohne zu schwitzen, den Berg hochkommt. Weil sich am Blauhimmel gelegentlich Wolken zeigen. Weil man die Strände und das Meer für sich allein hat. Weil man abends den Kamin anmachen kann.
All das und noch viel mehr macht den Herbst liebenswert, aber es gilt genauso gut für den Winter und den Frühling. Außerdem ist es vielleicht nur mein privater Blick. „Man“ – das bedeutet aber: so ziemlich jeder. Warum also liebt man hier in der Mani den Herbst? Na, wegen der Olivenernte natürlich! Jetzt gilt es, das köstliche Öl heimzubringen, die Essoliven einzulegen, die Mühe des Jahres in Geld ausgezahlt zu bekommen.
Von November bis Januar steht die Mani im Zeichen der Olivenernte. Hier ein früheres Foto mit unserem goldgrünen duftenden Öl, das gerade in der Ölmühle gepresst wird. In diesem Jahr sind unsere Erntehelfer noch anderweitig beschäftigt. Wir müssen uns bis Anfang Dezember gedulden.
Vielen lieben Dank Gerda, dass du mit deinem interessanten Bild einer Ölpresse, wieder bei meiner Foto-Challenge zum Thema Herbst dabei bist 😊
Warum war es interessant? Weil ich sowas bis dato noch nie gesehen hatte. Darf ich fragen, wieviel Liter Öl, ihr so durchschnittlich erzeugt?
Liebe Grüße und dir noch einen schönen Tag,
Roland
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Danke, lieber Roland, Ich habe schon öfter über die Ölernte berichtet („Ölmühle“, Olivenernte“), kannst du bei Interesse nachlesen. Der Ernteertrag von unseren 38 Bäumen ist sehr unterschiedlich, er kann zwischen 60 l und 240 l schwanken. Haben wir beides schon gehabt. Die Bäume tragen alle zwei Jahre gut, aber manchmal gibt es Schädlingsbefall, dann ist die Ernte sehr vermindert.
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Danke liebe Gerda für deine Information.
Liebe Grüße und dir noch einen schönen Nachmittag,
Roland
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Der Herbst ist wahrlich liebenswert und in diesem Jahr hier besonders, hier liebe ich die zarten Nebelschleier über den Feldern am Morgen und Abend, die satte, dunkle Erde, die Wildgänse, die täglich über den Hof fliegen und schanttern, das Bunt der Bäume und das zauberhafte Licht an sonnigen Tagen.
Herzliche Grüße an dich, Ulli – habe in den letzten Wochen oft an dich gedacht …
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So anders euer Herbst. Und dadurch auch ein ganz anderes Lebensgefühl. Hier geht eigentlich nichts zu Ende, es gibt einen milden fast unmerklichen Wandel der Jahreszeit, wenn Neues grünt und sprießt, während zuglich Altes verwelkt. Das Licht schwindet nicht, auch wenn die Tage kürzer werden. Kaum ist das Öl gepresst, sind die Kartoffeln, Zwiebeln, Granatäpfel und Quitten geerntet, sind schon die Orangen und Zitronen dran. Der Winter ist hier so reich an Früchten! Eigentlich gibt es nur im Frühjahr eine Pause im Ernten, es fehlt dann auch an Milchprodukten, weil die Muttertiere die Milch brauchen, drum gibt es dann auch die Fastenvorschriften, denke ich.
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Dieses Foto der Olivenpresse mit dem fließenden goldgrünen Öl der reifen Oliven ist ein echter Hingucker, liebe Gerda und die Freude im Herbst darüber kann ich mir sehr gut vorstellen! Sowas gibt’s bei uns natürlich nicht zu sehen und deshalb umso interessanter für mich.
Liebe Grüße, Hanne
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Danke, Hanne. Ja, dies Goldgrün ist herrlich, zumal es duftet und nährt. 🙂
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Die Spitzen des Sommers sind gebrochen, niemand und keiner stöhnt unter der viel zu eifrigen Hitze und auch die Blätter haben ihre Arbeit getan. Nun färben sie sich in ihren Lieblingsfarben, die auch die meinen sind, liebe Gerda 🙂
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So ist es in Deutschland, liebe Bruni, nicht aber hier. Alles ist grün, grüner als im Sommer. Sogar der Aprikosenbaum ist noch voll belaubt, nur wenige Blätter liegen verfärbt am Boden. Ich mache mal einen Eintrag dazu.
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