Dora zum SechstenAchten: Frühstücken (Reisebericht)

Frankfurt, 25.7.2022. Mein Tag beginnt im leeren sonnigen Frühstücksraum des Hotels, nach freundlichster Begrüßung durch die… ja, wie nennt man denn die Frauen, die das Frühstücksbufett richten und beaufsichtigen und dich fragen, ob sie dir Kaffee und wenn ja, in welcher Form bringen sollen? Diese hier hat ein so warmes Lächeln und zeigt eine so herzliche Bereitschaft, mir alles und jedes Gewünschte zu servieren, dass auch mir ganz warm ums Herz wird. Aber mehr als ein Kännchen Kaffee brauche ich wirklich nicht, nein, auch keines der Eier, deren farbige Eierwärmer-Kokons meine Neugier wecken.  Ein bisschen Joghurt, eine Frucht vielleicht – denn ich bin später mit einer Frankfurteer Bloggerin zum Brunch verabredet.

Während ich die Stille im hellen eleganten Raum, den Kaffee, den Joghurt genieße, rollert Dora geschickt um die geschweiften Stuhlbeine herum und saust über den spiegelnden Boden.

Ich schaue aufs Handy. Gibt es Nachrichten? Ja, das Treffen zum Brunch muss wegen Kindes- und Selbsterkrankung leider ausfallen. „Macht doch nix!“, kräht Dora, als sie die Neuigkeit erfährt. „Wir machen was anderes Tolles!“ und zaubert ganz nebenbei den Bogen der Morgengöttin Iris auf die Fliesen.

Na dann! Und was machen wir mit dem freien Vormittag? (Kliffhänger)

Bevor ich aufbreche, werde ich nun doch noch ein Omelett auf meinen Teller häufen und auch eine Scheibe des köstlichen Bauernbrotes nehmen. Und einen Orangensaft trinken. Und vielleicht noch einen Kaffee? Und die friedliche Atmosphäre des durchlichteten Raumes genießen.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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6 Antworten zu Dora zum SechstenAchten: Frühstücken (Reisebericht)

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Wunderschön mit den Spiegelungen im blanken Boden! Vieles kann ich mir ja erklären, aber wie sich Dora so echt im Boden spiegelt, ist mir unbegreiflich.

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  2. wildgans schreibt:

    Glück gehabt mit dieser freundlichen Servicekraft, es gibt auch windhundähnliche mit Argusaugen…Gruß von Sonja (neugierig deine Reiseberichte verfolgend, nicht windhundähnlich)

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  3. Leela schreibt:

    🙂 schade, hätte gerne ersatzweise mit dir gebruncht und dich mal in der analogen Welt gesehen. Bin am 29.07. an Frankfurt vorbeigedüst… 🙂

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