Dora zum DreizehntenFünften: Lichtbilder

Jetzt kann ich „meine“ Taverne wieder besuchen, und so zeigte ich sie gestern auch Dora. Dora war entzückt von den Katzen (als hätten wir nicht selbst genug davon), den Schwalbennestern,  dem Wirt, der leckeres Essen brachte …. Auch von den Blumen war sie offenbar beeindruckt. Und ich gebe zu: so viel Leuchtkraft wie hier, gleich neben dem Meer, entfalten sie nirgendwo sonst.

Während wir genüsslich speisen (ich esse ein gebratenes Dorschfilet mit Knoblauchsoße), wirbelt Dora herum  „Willst du, bis wir mit dem Essen fertig sind, ein paar Fotos von deinen Lieblingsecken machen?“ frage ich, um sie zu beschäftigen. O ja, sie will! Ich bin gespannt,  was sie auswählen wird.

Natürlich werden es nicht „ein paar“, sondern endlos viele Fotos. „Und welches soll ich nun in den Blog tun?“ frage ich etwas hilflos. „Egal!“, kommt promt die Antwort. „Sind doch alle prima! Lauter Lichtbilder. Aber um dir zu helfen, sag ich dir mal, welche du nimmst. Also dies mit der kaputten Latüchte ist interessant.“ – „Du meinst das mit den roten Rosen?“ – „Ja, und mit dem Haus mit der zu-en Jalousie.“ – „Das ist keine Jalousie“, möchte ich sagen (immer diese Besserwisserei!), „sondern ein Fensterladen, und man sagt auch nicht zu-e, sondern geschlossene…“ und überhaupt: eigentlich würden mir die Rosen als Motiv ja reichen.

„Und das andere mit der ollen Latüchte, das nimm mal auch!“ – „Du meinst das mit den Osterlilien?“ – „Ja, ja, das. Gut. Und nun,,,,“

„Dora“, sage ich, „sehr viele Fotos kann ich nicht posten, ich hab kaum noch Speicherplatz. Gibt es noch ein Foto, das du unbedingt …“ – „Unbedingt ist nix!“ erwidert Dora schnippisch. „Aber wenn du mich schon fragst, nimm das mit dem komischen Rauchfänger, der wie ein Vogel auf dem Schornstein hockt.“  – Ich skrolle das Album hoch und runter, weiß aber nicht, was Dora mit „komischem Vogel“ meint. Hier ruft sie: „Stopp!“ Aha, der Blick über die Dächer,  ja, der gefällt mir auch.

„Kannst du bitte noch ein Foto mit mir, der Fotografin, knipsen?“ fragt Dora schließlich. „Du hast doch auch einen Apparat.“ Einen Apparat wie Dora habe ich freilich nicht, um „Lichtbilder“ zu machen, aber mein Handy dürfte hier auch seinen Zweck erfüllen.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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3 Antworten zu Dora zum DreizehntenFünften: Lichtbilder

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Doras Bilder sind echt „Lichtbilder“, auch wenn sie sie ganz anders deutet. Das letzt Bild mit ihr ist Dir auch sehr gut gelungen, Gerda.🌞

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Was war das für ein wunderschöner Tag für Euch in der Taverne!🍀💐

    Gefällt 1 Person

  3. Schön schaut sie aus, Deine Taverne, liebe Gerda.
    Wie gut, daß Dora auch noch fotografiert hat *schmunzel*

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