Hinter dem Fenster, links in der Ecke der Terrassen-Umrandung spielt sich Prinkipessas Familienleben ab. Du siehst nichts? Also ranzoomen:
Mama merkt immer sofort und fixiert mich, wenn ich hinter der Fensterscheibe erscheine. Bevor sie sich absentiert, schickt sie die Kleinen unter das Blätterdach. Und ich bete, dass sie da sicher sind und ich nicht ein weiteres Mal leblose Kleinkatzen einsammeln muss.
Erinnerst du dich? Diese beiden „Gelben“ waren ihre ersten Kinder. Was aus ihnen wurde, weiß ich nicht.
Als nächstes brachte sie sechs „Bunte“ im Abstellraum zur Welt. Hier sind sie groß genug, um im Freien zu spielen.
Fünf der sechs fand ich eines Morgens tot, mit einem Biss im Hals. Als einzige überlebte Pauline dieses Massaker. Sie tauchte später auf, verschwand dann aber ebenfalls.
Nun also sind es fünf, die sie wieder hinter der hohen Eisentür im Abstellraum zur Welt brachte, mehrmals umzog und nun im Freien nährt und spielen lässt: vier Grauweiße wie Mama selbst und ein Goldgelbes. Wie verschwenderisch die Natur ist! Welche werden es schaffen? Wovon werden sie leben? Prinkipessa ist ja eine Wildkatze, und so wird sie wohl noch viele Male Junge bekommen, bevor es mir gelingt, sie sterilisieren zu lassen…. Wenn ich es überhaupt möchte.
Was für schöne Einblicke, ich drücke den Kätzchen die Daumen. Mögen sie flirrende Blüten, schwelende Hitzestengel und prasselnden Regen genießen. Der Planet ist groß genug für alle und viele Abenteuer!
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Danke, Alexander! Mir gefällt deine Sichtweise sehr!
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Kleine Katzen sind bezaubernd, und ich hoffe sehr für sie, dass sie überleben können. Aber dennoch ist es eine berechtigte Frage, inwieweit man zumindest die unkontrollierte Vermehrung und das damit verbundene Katzenleid verhindern sollte. Hier in Deutschland würde ich jede*n Freigänger*in zum Tierarzt schleppen, aber ich vermute, dass die Verhältnisse bei euch sehr anders sind.
Sei ganz herzlich gegrüßt 🌤️🌅🍵🥗🌼👍
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Natürllich beschäftigt mich diese Frage, Christiane. Aber erstens: wie soll ich sie zum Tierarzt schleppen? Soll ich sie betäuben? Und wann? Sie zieht ihre Kinder auf, dann verschwindet sie für eine Weile. Wenn sie wiederkommt, ist sie längst wieder schwanger. Und zweitens: nach dem Desaster der anderen Geburten sehe ich eigentlich nicht, dass gerade eine Katzen-Überpopulation entsteht. Viele werden überfahren, manche werden krank. Vermutllich werden auch viele vergiftet. Verhungern tun hier, glaube ich, keine, da es immer offene Abfälle gibt, außerdem auch gutherzige Menschen, die an den Mülltonnen Futter hinterlassen.
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Ein toller Überblick über das Katzenleben um dich herum, liebe Gerda!
Wie schön, die Kätzchen vom neueren Wurf hier zu sehen.
Die treuesten Mamas sind die Katzen mit ihren Jungen . Ich konnte es ja auch oft beobachten und am Ende blieb ich ohne Kätzchen zurück…
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ohne Katzen? Was wurde denn aus ihnen?
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Im Laufe der vielen Jahre verschwanden immer wieder welche, die unauffindbar blieben. Es gibt viele Menschen, die keine Katzen mögen und sie vom Leben zum Tode befördern, eine wurde nachweislich überfahren, eine andere starb nach 13 Jahren an Krebs, trotz erfolgreich durchgeführter OP und nachdem auch meine Lieblingskatze Milli urplötzlich wegblieb, war klar, hier müssen viele Katzenhasser leben.
Und doch waren es 40 Jahre mit Katzen und Katzenkindern.
Drei Würfe hatten wir mit Geburten, die sehr unterschiedlich verliefen. Zwei kleine leblose Körperchen mit gebrochenen Knöchelchen mußte ich begraben. Die Mutter hatte eine vereiterte Pfote, die ihr große Schmerzen bereitete und sie zerdrückte unabsichtlich zwei ihrer Jungen. Die kleinen kaputten Körperchen spüre ich immer noch auf meiner Hand, obwohl es inwischen einige Jahre her ist.
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A ja, solche Erlebnisse kenne ich auch, und auch das Gefühl in den Händen und im Magen….Dennoch ist es wunderbar, diese feinen Lebewesen immer von neuem entstehen zu sehen.
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Oh ja. Ich denke noch heute mit Wonne an die allererste Katzen geburt zurück. Sie war schwanger und ich auch. 4 Wochen vor der Geburt meiner ersten Tochter kamen die herzigen 4 dingerchen an. Es war ein wundervolles Erlebnis. Moritz, ein kleiner schwarzer Kater sass später immer auf der Fensterbank und betrachtete das kleine Bündel, das ich vor mir auf der wickelkommode liegen hatte. Er betrachtete nur, hob nie auch nur eine Pfote, um nach dem Baby zu greifen.
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braver schwarzer Kater…. 🙂 🙂
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Ja, das war er 😼🤗
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Ich halte der Katzenfamilie die Daumen – ganz feste!
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Danke, Pit! Bisher hat dein Daumehalten genützt! Es geht ihnen prächtig, sie spielen jetzt sogar, wenn die Mama abwesend ist. Aber sie sind noch sehr klein und so drücke bitte weiter die Daumen!
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Aber ja doch!
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