Schneegebirge (tägliches Zeichnen, Überblendungen)

Heute machte ich bei einem Kirchlein halt, um mich auszuruhen und die große Landschaft  in meinem kleinen Block zu skizzieren: Ich sah von meinem Platz aus ein Stück des Schneegebirges und links davor die schneefreien  niedrigeren Berge. Nach rechts war meine Sicht durch die Kirche begrenzt.  Auf die Schneegipfel fokussiert und herangezoomt sieht es als Foto so aus:

Und als Zeichnung?

Mein erster Anlauf: Da nehme ich einen viel breiteren Ausschnitt in den Blick als das gezoomte Foto. Das gewaltige Gebirge verschwindet fast hinter den Zypressen und dem kahlen Baum. Die Wand der Kirche behindert den Blick. Ja, so sah ich es.

Hier mit dem eingeblendeten Foto:

Ich mache dann noch einen zweiten Anlauf, bei dem ich auf die begrenzende Wand verzichte.

In der folgenden Überblendung suche ich einen gleichberechtigten Kompromiss zwischen dem Foto und der zweiten Zeichnung: ja zum Gebäude, mehr Himmel, weniger Vordergrund, breitere Lagerung der Landschaft.

In dieser Überblendung setzt sich die Zeichnung durch. Das Foto liefert nur ein bisschen Farbe.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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9 Antworten zu Schneegebirge (tägliches Zeichnen, Überblendungen)

  1. Pega Mund schreibt:

    die vorletzte abbildung sowie auch der „zweite anlauf“, liebe gerda, sprechen mich am stärksten und unmittelbarsten an!

    staunend betrachte ich also hier das griechische schneegebirge; muss dabei an ein anderes schneegebirge denken, vor allem auch an ein lied, welches ich oft gesungen habe als abendlied für meine kinder, und schließlich, zweistimmig mit meinem mann, bei der aussegnung unserer tochter, an ihrem sarg ….

    hier habe ich eine version von hannes wader gefunden: https://youtu.be/WvsU8bC98aw
    und hier etwas info zu dem lied und zu dem schneegebirge, das darin besungen wird: https://youtu.be/WvsU8bC98aw

    (die mutter meines mannes musste als kleines mädchen aus ihrer schlesischen heimat fliehen.)

    herzliche grüße zur (fast mitter)nacht:
    pega

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  2. Peter Klopp schreibt:

    Die zwei letzten Bilder gefallen mir sehr. Die Überblendung mir blau und grün ist dir gut gelungen.

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  3. Faszinierend, Gerda!

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