Ein wenig skizzierte ich gestern, als ich mit meinen Schattenbeobachtungen auf der Mole fertig war. Es gibt da nämlich das Küstendorf Akrogiali mit seiner Mischung aus traditionellen und neuen Häusern, und solche architektonischen Ensembles reizen mich immer zum Zeichnen.
Ich hatte nur meinen winzigen Reporterblock und einen Kugelschreiber dabei.
Im Grunde handelt es sich um einen mit dem Auge herangezoomten Bildschausschnitt – als Foto so.
Foto und Zeichnung übereinander zu legen, erforderte einige Akrobatik,denn ich meiner Skizze hatte ich die perspektivische Verkürzung einfach außen vor gelassen.
Im Endergebnis ist aus der ordentlichen Aufreihung von klar geschnittenen Kuben (Foto) ein wirrres Konglomerat von Linien und Flächen geworden. Und so erscheint mir die Welt halt meistens, wenn sich Gefühle, Erinnerungen, Erwartungen, Urteile und Wahrnehungen verknäulen und das hervorbringen, was wir Realität nennen.