Der Alltag besteht hier, wie überall, nicht nur aus Oh! und Ah! und ist das aber schön!, sondern aus all dem dazwischen, also Autofahren, um in die Stadt zu kommen, und dann Warten, während der Gatte einkauft, manchmal eine überfahrene Jungkatze vom Asphalt auflesen, immer Müll in die dafür vorgesehenen Container füllen – es gibt hier inzwischen drei Sorten: für Verpackungsmaterial jeder Art, für Glas jeder Art und für alles übrige; ferner gibt es an einigen wenigen Plätzen Automaten für Plastikflaschen, Container für Altöl, fürs Recyceln von Kleidung und Schuhen, ja es gibt sogar dank der privaten Aktion Re:Think große hölzerne Container für Gartenabfälle zwecks Kompostierung.
Da wir heute nach Kalamata fuhren, habe ich unterwegs an zwei Stellen (Apotheke, Bäckerei), während ich wartete, mal nicht gezeichnet, sondern geknipst, um die, wie ich finde, typische Mixtur aus Busch und Kraut, Bau und Asphalt einer griechischen Zersiedlungslandschaft zu zeigen. Die Bilder sind rein zufällig nach rechts, links, nah oder von fern gerangezoomt entstanden.
Ich finde ja, dass der Himmel und die gelegentlichen Ausblicke aufs Meer einem helfen, bauliche Schandtaten einfach zu übersehen. Das tue ich meistens und nenne es „ausblenden“.
Das hört sich richtig gut an mit der Mülltrennung!
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anhören tut es sich gut, liebe Babsi, doch gibt es sehr viele Schwierigkeiten bei der Realisierung. Wir halten uns natürlich an die Vorgaben, aber das tun bei weitem nicht alle Mitbürger.
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Jetzt, wo ich die Photos sehe, bilde ich mir ein, dass die von Dir erstellten und gezeigten Zeichnungen der letzten Monate die Realität viel stärker noch als die Photos geglättet haben. Schon die Photos geben ja nicht mehr wieder wie Du es mit eigenen Augen gesehen hast. Und die in schwarz – weiß gehaltenen Photos verstärken bei mir in ihrer Reduzierung diesen Eindruck der Verfremdung noch.
Liebe Grüße
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danke, Jürgen. „Realität glätten“ ist wohl ein anderes Wort für „ausblenden“? Was du über sw Fotos sagst, verstehe ich in diesem Kontext grad nicht. Ich mache ja keine sw Fotos.
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Nein, ich meinte nicht ausblenden. Ich meinte glätten. Das schwarz -weiß bezog sich auf Deine Zeichnungen.
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Ich würde es auch Ausblendung nennen, Gerda 🙂 und es ebenso machen…
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Das kann ich mir gut vorstellen, Bruni. Ausblenden ist eine Kunst, und du verstehst dich drauf. 🙂
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*lach*, ja. Aber nicht immer gut…
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Ohne Ausblenden geht es nicht!
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