Heute – der Himmel war mit der Erde und dem Meer zu einem grauen Amalgam verschmolzen und ohne meine Will.ie fühlte ich mich wie außerhalb von Raum und Zeit – erinnerte ich mich an ein früheres Bild, das ich endzeit-endlos betitelt hatte. Es ist ein recht großes Gemälde, das ich doppelt spiegelte, so dass unsere kleine tickende Lebenszeit in den größeren Umlauf der Zeiten eingebettet erscheint.
Und wie ich mich so erinnere und das Original aus dem Archiv ziehe….
merke ich, dass ich das ganze Dossier mit dem Titel „endzeit – endlos“ versehen hatte. Welche Bilder darinnen steckten – daran erinnerte ich mich nicht, und so war ich nicht wenig überrascht, als ich einige Felsenmalereien hervorzog, die Reisende einer Zarzora Expedition im Nirgendwo der südlichen Sahara entdeckt hatten.
Weit weniger kunstvoll natürlich, aber doch ähnlich sieht ja aus, was ich gestern der Will.ie zum Abschied auf eine Steinplatte kritzelte und dazu schrieb: „„Afrika. Zu den Ursprüngen zieht es sie zurück.“
Es gab noch andere Bilder im Dossier: Fotos von Sandwüsten und ein Gemälde von Dali.
Ich betrachtete die Bilder, saß und sinnierte: „Zeitlos … ortlos … Zeit des Anfangs… Zeit des Endes…. Endzeit… Kreislauf der Zeiten… „. Da biept das telegram-app. Will.ie schickt mir Grüße! Woher? Aus Agadez. „Agadez“, schreibt sie, „nicht Agadir, falls du das etwa meinst. Ich bin in Niger. Die Höhlenmalereien, die hier gezeigt werden, würden dir gefallen. Aber sonst…“
Niger! Um Himmels willen, was will sie dort? Und wo ist das überhaupt? Ich werde mich schleunigst kundig machen müssen.
Eine archaische Schönheit geht von diesen Werken aus.
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Danke, Marion!
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(Deine) Bilder sind stets eine bunte Bereicherung. 👍
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Danke, Nandalya!
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*unsere kleine tickende Lebenszeit in den größeren Umlauf der Zeiten eingebettet*
und wie klein sind wir da,liebe Gerda, aber Dein Gemälde ist großartig,
Will.ie in Niger? Was macht sie da, wenn sie sich nicht gerade Höhlenmalereien anschaut?
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Das versuche ich grade rauszufinden, liebe Bruni. Ich lese viel über Afrika und mir stehen die Haare zu Berge. Nicht wegen Willl.ie, die weiß sich zu helfen. Aber wegen dieses unter der Corona-Diktatur der WHO furchtbar leidenden Kontinents. Covid-Tote gibts fast gar nicht, aber viele Millionen, deren Lebensgrundlage durch die aufgezwungenen Maßnahmen zerstört werden.
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Ich habe in letzter Zeit über Afrika gar nichts gelesen, liebe Gerda .
Scheinen ich wohl nachholen zu müssen, um mir ein eigenes Bild zu machen…
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