Kalt und sonnig der Tag. Ich habe etwas Zeit, dem Kamalata-Hafen einen Besuch abzustatten, setze mich auf einen gelben Poller und zeichne in meinem winzigen „Reporterblock“. Die Liegeplätze vor dem Zoll sind bis auf ein Polizeiboot leer, weiter hinten ankern zwei alte Lastkähne und ein Polizeiboot, erkennbar an seinen Antennen. Sonst ist der Hafen wie ausgestorben. Das Wasser ist nur wenig bewegt, und eine tiefe Ruhe liegt über der Szenerie.
In einem zweiten Anlauf lasse ich den Blick weiter nach links wandern, zum Ag. Nikolaos-Polizeiboot, das im Winkel zum Zollgebäude ankert.
Das kalte Blau von Himmel und Meer und die weiße Wolke fehlen auf meinen Zeichnungen. Auch habe ich mir allerlei zeichnerische Freiheiten genommen, um das Motiv dem kleinen Format anzupassen. Als Foto hat die Szene wohl mehr Kraft. Doch beim Zeichnen genieße ich sie mehr und beobachte Einzelheiten wie die Aufhängungen der Puffer an den Liegeplätzen und das Gras am Fuß des langen Gebäudes, die mir nie zuvor aufgefallen waren.
Ja, die Zeichnungen sind sehr lebendig.
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Erinnert mich an St. Jean de Luz.
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Deine kleinen Zeichnungen finde ich viel schöner als die Realität, liebe Gerda.
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Das freut mich irgendwie, Bruni 🙂
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