Gestern sind wir durch die Peloponnes gefahren. Hellstes Licht, denn am Vortag hatte es geregnet und gestürmt. Hellblau der Himmel, die Berge in klaren Konturen, plastisch, nah. Kleine goldene Wäldchen. Ach, ich möchte anhalten, möchte herumspazieren in dieser herrlichen Natur, die frische würzige Luft einatmen! Aber das geht nicht. Auf einer Autobahn hält man nicht an.
Höchstens, wenn man von der Autobahn abbiegt, sie für eine kurze Pause verlässt, im traditionellen arkadischen Geschäft Joghurt und Brot einkauft, eine wohlschmeckende Suppe löffelt und, bevor man wieder ins Auto steigt, noch einen Blick auf eine von oben bis unten mit Wein bewachsene Hauswand wirft, das iphone zückt, ein paar Fotos macht.
Das erste Foto ist ist wie ein Gemälde. Wirklich wunderschön. Das zweite Foto spiegelt sehr schön die Dynamik des Weitersausens.
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Danke, Serap! Ich dachte auch ans Malen, aber es wäre denn doch zuviel Geduld nötig, um all diesen Formen und Farbabstufungen nachzugehen. Früher hatten die Menschen dafür die Zeit. Wieso eigentlich? Ich merkte es, als wir kürzlich keinen Strom hatten: plötzlich konnte ich mir vorstellen, tagtäglich an einem Holzstück zu schnitzen und die feinsten Arabesken herauszuarbeiten. Kaum war der Strom wieder da, war die innere Ruhe weg.
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Deine gesteigerte Zeit zur Kreativität war im Beitrag über den / nach dem Stromausfall deutlich spürbar. Alles hat eben Vor- und Nachteile. 🙂
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Ja, wie wichtig war dies eine kurze Anhalten, wie wunderschön dieser Anblick!🌄🍇
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Da hast du recht, liebe Gisela: bewusstes Anhalten bringt viel Schönes, verlieft das Erlebte.
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Ja, das hast Du gut gemacht.
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Leider sausen wir zu oft an den Schönheiten vorbei,
während wir für die dort Lebenden Lärm bedeuten.
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das ist auch wahr.
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Das erste Bild könnte von unserer Hauswand sein. Wenn dann alle Blätter runter sind, kommen manchmal Starenschwärme und holen sich die verbliebenen Träubchen. Wie Attacken aus einer wilden Welt…
Schöne Grüße von Sonja
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Sind sie noch da, die Stare?
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bewegung und innehalten, die balance ist wichtig, wie mir scheint. sehr sehr schön, beide fotos!
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Ja, Diana. Manches geht zu schnell, anderes dauert zu lange, wenn äußere Kräfte einwirken. Gut ist es, wenn Bewegung und Stillehalten im natürlichen Rhythmus des Lebens sich abwechseln.
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Ein wahres Fest für die BetrachterInnen sind diese beiden Fotos, liebe Gerda! Diese Weinorgie ist mindestens so berauschend, wie die übliche Art, und hat gar keine negativen Nebenwirkungen.
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Danke, Ule. Mit den Augen die Schönheit zu trinken ist tatsächlich nur wohltuend.
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Maybe you didn’t have as much time as you would have liked, to explore these beautiful places, but you did make some terrific photographs! 🙂
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thank you, dear Lynn!
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Das erste Bild wirkt wie ein Gemälde, liebe Gerda, als hättest Du zu Palette und L inwand gegriffen und beim zweiten habe ich überlegt, wie Du es wohl fertiggebracht hast, dieses Geschwindigkeit suggerierende Bild hinzubekommen. Es ist einfach toll.
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