Sehr bedrohlich klingt der Name dieser Karte: das Gericht. Die üblichen Karten zeigen einen oder zwei Engel mit Posaune und nackten Menschlein, die sich aus ihren Gräbern erheben. Das Jüngste Gericht? Nein, wird mir von allen Auslegern versichert, keine Angst, sooo sei es gar nicht gemeint. Wir sollen nicht beurteilt und schon gar nicht verurteilt werden. Vielmehr gehe es um Erneuerung, Erweckung, Wiedergeburt. Wir werden die Welt mit neuen Augen sehen, denn das Gericht (griechisch „η κρίσης“, die Krise, das Urteil) befreit uns von alten Denkmustern und Lebensmodellen. Was verworren schien, ordnet sich, und wir verstehen endlich den Sinn dessen, was sich grad abspielt. O, das sind feine Verheißungen! Wenn du dich allerdings nicht erwecken lässt und auf deinen alten Ansichten beharrst, kann es schon sein, dass du verdammt wirst.
Mehrere Anläufe brauchte ich, um die Karte zu entwickeln. Dies ist die letzte Variante. Im Zentrum, das ist der Erzengel Michael. Eine Posaune hat er nicht. Wozu auch.
Davor versuchte ich es so
:
Die Menschlein auf dem ersten Bild sind übrigen vom Yellow Submarine.
GERDA KAZAKOU 
bleib weiter tapfer und geduldig, es wird sich lohnen, Klaus
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Dein Engel hat für mich weibliche wie männliche Anteile und strahlt für mich das Wissen über das Menschsein aus. Er richtet die Menschen auf. Sehr beeindruckend!
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Danke, Petra. dasist ein sehr schöner Kommentar. Aufrichtung ist es, was wir brauchen. 🙂
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Das Gericht bzw deine Interpretation gefällt mir sehr gut. Nicht richtend, sondern wie oben geschrieben aufrichtend. Das braucht man. Immer und jetzt besonders.
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Danke, Mitzi. ja, das Aufgerichtetsein ist wohl die wichtigste Unterscheidung des Menschen von den Tieren. Dadurch verbindet sich unser Haupt mit dem Himmel, unsere Füße mit der Erde, dazwischen die Wirbelsäule als Transmitter. aufrecht gehen auch in Bedrängnis, aufrichtig sein.
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Eine schöne Interpretation bzw. Erklärung. Daran habe ich bisher so nicht gedacht.
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Aufrichtend finde ich auch gut und richtig und Deine letzte Variante trifft die Aussage sehr gut und treffend. Und doch gefällt mir die zweitletzte von unten auch sehr, auch wenn sie in schwarzen Tönen auf uns zukommt. Eindrucksvoll, aussagekräftig, ein strenges Gericht, das aber auch sehr gerechte Urteile fällt.
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danke, Bruni!
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