Die Cafeteria im Benaki-Museum für moderne Kunst, Peiraios-Straße, Athen. An der Fensterfront, die den Raum erhellt, steht ein Kellner, schaut hinaus. Doch draußen ist nichts als ein weiterer gleichgültiger Vorraum, auch behindern Jalousien den Blick. „The waiter“ – denke ich. Es klingt wie: der Wartende.

Cafeteria mit Kellner, 2020-22-02,
Gestern zeigte ich eine ähnlich klaustrophobische Szene, aber auf der Straße. Hohe Häuserfronten rechts und links, im Hintergrund eine quer stehende Häuserzeile, der Himmel schwarz. Darin eine schreitende Figur.

Straße mit Schreitender, 2020-21-02
Von beiden Zeichnungen machte ich auch Bearbeitungen, zB diese:

Cafeteria mit Kellner, 2020-22-02, bearbeitet

Straße mit Schreitender, 2020-21-02 (bearbeitet)
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Über gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Sehr schön, eindrucksvoll…., weil so ehrlich, so echt.
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Danke, Gisela.
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😊❤
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Ich meine, auch zweimal im Cafe gewesen zu sein. Allerdings vor 10 Jahren…
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Ich habe eben mal nachgeschaut. Das Museum existiert seit 2004, also kann es sein, dass du da rin warst. Wann warst du denn in Athen?
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Es muss um 2010 im Dezember gewesen sein.
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Danke, da kannten wir uns ja leider noch nicht. Sonst hätten wir unsvielllleicht im Benaki verabredet. 🙂
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Stimmt 😀
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…ruhig und still innerlich im Café, trotz der „bewegten“ Stühle, die Bewegung auf dem Straßenbild geht in die Helligkeit, da gefällt mir die Bearbeitung sehr…lg
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Danke, Teggytiggs. Ich habe verschiedene Beareitungen nach verschieenen Fotos der Zeichnung gemacht. Ausgewähllt habe ich ann zwei, die in ie entgegengesetzte Richtung gehen: im Cafe ist die Nacht gekommen, und es scheint, hier wird sich nichts mehr ändern. Auf der Straße habe ich mehr Helligkeit und das Licht-Schatten-Spiel unsichtbarer Bäume vorgezogen.
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Die Originale sind beeindruckend und sehr stark in ihrer Wirkung (fällt mir doch gerade das Wort nicht ein!). Sie erinnern mich an Buchillustrationen. Der Stimmung nach möchte man an einen Krimi oder eine Endzeitgeschichte denken. Düster oder bedrückend. Trotzdem gefällt mir diese starke Darstellung sehr gut.
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Danke Almuth. Ja, die Zeichnungen haben wohl etwas leicht Bedrohliches. aber das Geschehen darf auch eine gute Entwicklung nehmen, nichts ist endgültig, nicht mal ie Endzeit.
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Das ist wahr. Mir fällt immer noch nicht das Wort ein, was ich meinte. Gibts ja nicht. Eindringlich vielleicht. Verdichtet. So in der Art.
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Zwei etwas dunklere Zeichnungen, liebe Gerda.
Durch die dustere Straße hätte ich nicht gehen mögen, aber in der Bearbeitung sieht sie sommerlicht licht aus und ich würde mit Freude hineingehen und mich umschauen.
Das Café sieht leer und der Kellner etwas gelangweilt aus. In der Bearbeitung meine ich zu erkennen, daß hier vermutlich bald geschlossen wird, was auch die Stille erklären könnte.
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danke, Bruni. In Wirkllichkkeit war die Straße recht nett, nur der Himmel war halt bedrohlich düster. die Cafeteria ist fast immer ziemlich leer, und der Kellner hat wenig zu tun. Diesen Eindruck habe ich dann extra gesteigert.
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Das obere Bild erinnert mich von Stimmung her (nicht von Stil und Technik) an Edward Hopper. Das hat was!
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wo du es sagst, Joachim, ja, es stimmt. war mir gar nicht aufgefallen.
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Das war gerade eine witzige Erfahrung: ich wollte schreiben „Der Kellner am Fenster – Edward Hopper à la Gerda“, jedoch fiel mir Hoppers Name nicht ein. In der sicheren Erwartung, auf den gesuchten Namen in den Kommentaren hier zu stoßen, überflog ich die Liste und – siehe da- bei Joachim Schlichting wurde ich fündig. Auf deine Gäste hier kann man sich verlassen.
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🙂 Sehr schön! Ja, ich habe kluge beschlagene Leser und Leserinnen, die mir immer wieder gute Hinweise geben. Ich selbst hatte das nicht bemerkt, da ich Hopper zwar kenne, aber mich kaum mit ihm befasst habe. Das muss sich jetzt wohl ändern!
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Es könnte sich lohnen, obwohl ich nicht wissen kann, was du mit ihm anfangen wirst. Er zeigt in seinen Landschaften die nordamerikanische Weite und in ihr die Vereinzelung der Menschen, die ich auch in seinen Innenräumen empfinde; auch in Menschengruppen agieren die Einzelnen aneinander vorbei. Und alles ganz clean. Unwirklich für mich, dennoch anrührend.
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Herzlichen Dank, Ule. Ich hab eben schon nachgeguckt und meine Hopper-Erinnerungen aufgefrischt. Ein interessanter Maler in der Spannung zwischen übermäßig geordnet-übersichtlicher Welt und tief vergrabenem Gefühl, das vergeblich nach Ausdruck und Verbindung sucht. Autistisch fast..
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