Ich war in dieser Woche mehrmals in Athen unterwegs, auch in diversen Ausstellungen. Die Bilderflut ist kaum zu beherrschen.
Heute, in den paar Sträßchen, die ich von der Metrostation Kerameikos zum hochmodernen Klinkerbau des Benaki-Museums für moderne Kunst an der Piräusstraße wanderte, war der Eindruck des Umbruchs beherrschend. Dieser Stadtbezirk war im Aufwind, als vor acht Jahren die Finanzkrise über das Land herfiel. Einiges konnte sich hinüberretten, einiges zerfiel noch mehr, Neues entstand nicht mehr. Aber wie gern gehe ich in diesen chaotischen Straßen mit den antiken Namen! Das letzte Bild zeigt einen Teil der eindrucksvollen Wand des Benaki-Museums.
Vorgestern war ich im Stadtzentrum mit seinen prächtigen repräsentativen Bauten der Gründerzeit (ab 1830). Wie anders die Atmosphäre hier – und doch unverkennbar dieselbe Stadt, dasselbe Licht. Unter anderem ging ich in den „Garten der Musen“ des Iliou Melathron-Gebäudes, in dem auch das Münzmuseum untergebracht ist. Wie oft bin ich daran vorbeigegangen, ohne dass mir auffiel, dass die schmiedeeisernen Umzäunungen über und über mit Swastika-Symbolen geschmückt sind. Ja, geschmückt, nicht beschmiert. Sie gehören zu der ursprünglichen Gestaltung des Baukomplexes (Neo-Renaissance, 1881 eingeweiht). Heinrich Schliemann hat ihn sich von seinem Freund Ernst Ziller als Familienwohnsitz entwerfen lassen. „Die Hakenkreuzsymbole am Zaun sind Vorbildern in Troja nachempfunden, die Schliemann dort ausgrub und als Feuerquirl interpretierte“, weiß Wikipedia zu berichten.
Ich wanderte dann noch ein wenig am Hang des Lykabettos-Berges hin, denn von dort sieht man die allgegenwärtige Akropolis und …. weit weit in der Ferne glänzt das Meer.
Zuvor war ich in einer Ausstellung des zentralen Benaki-Museums in der Königin-Sophia-Allee nahe dem Verfassungsplatz. Auch da ging es um die Geschichte der Stadt Athen und wie man in ihr wohnte. Die ersten Bilder vom Beginn des 19. Jahrhunderts sind noch gemalt oder in Kupfer gestochen, meist von nordeuropäischen Reisenden und mit einer starken Neigung zur orientalischen Idylle.
Ca 50 Jahre später stand schon die Fotografie zur Verfügung. Man sieht, die Bekleidung hat sich verändert: die türkische Lebensweise ist der griechischen gewichen. Denn der neugriechische Staat wurde in der Zwischenzeit aus der Taufe gehoben.
Mehr Bilder möchte ich euch heute nicht zumuten. Von dieser und den anderen Ausstellungen werde ich ein andermal berichten.



















Tolle Serie.
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Danke, freut mich, rabirius!
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Eine Stadt der Gegensätze, liebe Gerda, und Du hast sie liebgewonnen, sie wurde Dir Heimat, so mir mir die milde Bergstraße Heimat wurde …
Ich weiß, es hört sich komisch an, aber so empfinde ich es gerade.
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Hört sich gar nicht komisch an, liebe Bruni. Warum solltest du die Bergstraße nicht liebgewonnen haben?
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weil Athen unvergleichlich ist, liebe Gerda
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das stimmt schon, Bruni. Aber einfach ist es nicht mit dieser Stadt.
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Das kann ich mir gut vorstellen, liebe Gerda…
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Ich habe gesehen, dass du nun eine zweite Blog-Adresse hast, mit der du mir „folgst“? Wirst du die benutzen? Noch ist sie unbeschrieben.
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Ach so, ich hatte Deine Seite nicht im Reader und habe sie nun aktiviert.
Ich bekam immer nur eine Mitteilung über neue Beiträge von Dir im Mailfach.
Ich habe versehentlich zwei Blogadressen, aber keinen Blog, nur eine Anmeldung bei WP,
damit ich überhaupt kommentieren kann, liebe Gerda
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Ach so. Und ich dachte, du hättest dich viellleicht zu WP bekehrt. es wäre so viel einfacher vorbeizukommen. Aber ich verstehe natürlich, dass du deine Seite liebst.
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ach ja, liebe Gerda. Es hat viele Gründe, auch nostalgische…
Einmal googeln und schon hat man wortbehagen. Ist das so aufwändig?
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Nein, liebe Bruni, es ist nicht soo aufwändig (es ist freilich aufwändig, denn man muss sich erst zu deinen neuesten Einträgen durchdrringen, dann muss man noch einen Code eingeben….). Jedenfalls ist es viel EINFACHER, wenn man täglich über mail und über reader benachrichtigt wird, wenn was Neues gepostet wurde, auch ist es bequemer, nicht immer kommentieren zu müssen, wenn man zu Besuch war, da reicht auch mal ein like.. Vor allem aber brauche ich nicht lange zu suchen, ob du auf meine Kommentare geantwortet hast. Ich muss dafür noch mal die Seiten aufsuchen, wo ich kommentiert habe, nur um zu sehen, ob da eine Antwort von dir ist.
Gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass per mail bei mir angezeigt wird, wenn du gepostet oder geantwortet hast? Das wäre eine große Erleichterung. Dann käme ich auch jedesmal vorbei. Wenn das nicht geht, könntest du auch selbst eine Mail an mich schicken: „habe gepostet, habe geantwortet“; und dazzu auch deine Adresse, die ich dann nur anzukllicken bräuchte..
Du bist nicht die Einzige, deren Blog ich immer wieder aus dem Blick verliere, weil ich sie extra angoogeln muss. Ich arbeite immer erst alles ab, was bei mir als Mail angezeigt wird, danach bin ich meist geschafft und nicht mehr in der Lage, auf gut Glück zu Besuch zu kommen. Und das tut mir leid. Liebe Grüße; Gerda
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http://wortbehagen.de/index.php/wortbehagen/fuer_dich/hinweise
Hier ist der Hinweis auf neue Posts, liebe Gerda. Über den RSS-Service.
Lies es Dir kurz durch. .Du bekommst dann immer die neuesten Beiträge angezeigt.
Der Code fällt inzwischen ganz weg und Kommis sind immer sofort zu sehen.
Schon eine kleine Verbesserung…
Auf der Startseite ist ja auch immer das aktuellle *Gedicht* von mir.
Zum Kommentieren muß Du dann allerdings in den jeweiligen Monat und auf das entsprechende Worte-Werk.
Ich weiß, alles ist altmodisch, aber auch ganz praktisch *g*
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Wenn ich den obigen link antippe, kommt nur ein ellenlanger vercodeter Text zum Vorschein.
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Du hast recht, Gerda. Ich werde den werten Herrn webmaster informieren, damit er es sich ansieht und möglichst schnell korrigiert. Ivh werde Dir Bescheid geben.
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Als wortbehagen von einem sehr lieben Menschen für mich gemacht wurde, gab es kaum blogs und deshalb wurde es eine Website…, liebe Gerda. Inzwischen ist das System schon zweimal überholt, aber ein Blog wurde es nie 🙂
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Liebe Bruni, ich sehe keinen Unterschied. Ich war eben bei dir, habe mehrere deiner Einträge gelesen und einmal auch kommentiert. Und nun? Woher weißt du, dass ich da war, und woher weiß ich, dass du meinen Kommentar gelesen hast? Du siehst mich ratlos.
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#als wortbehagen entstand, hatte es nicht mal eine Kommentarfunktion. Die bekam es dann und der unnötige code ist verschwunden, die Kommis werden gleich sichtbar.
Leider ist Dein 2. Kommi, der bei einem Gedicht in 2017 stand, unter die spams gefallen und ich mußte ihn rausfischen. Ich habe Dir eine 2. Mail geschrieben, in der du Deinen Kommi lesen kannst und auch meine Antwort dazu.
Likes gibt es leider nicht und eine Kommiantwort siehst Du nur, wenn Du wortbehagen dann ein zweites Mal besuchst. Es tut mir leid, anders ist es bei mir immer noch nicht.
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Deine Fotos zeigen eine so vielseitige Stadt, liebe Gerda. Besonders Vierteil, die in einer Umbruchphase steckengeblieben sind, finde ich immer sehr seltsam, Dynamik eingefroren zum Zustand.
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Danke,Ule. eigentlich ist iese Stadt permanent im Umbruch, seit sie wieder existiert, also seit ca 1830, als sie befreit wurde. Sie ist nie zur Ruhe gekommen, entwickelte sich in Schüben. „Eingefroren“ ist der Umbruch jetzt tatsächlich, seit Finanzkrise und Spardiktat alles um Stillstand brachte. Ganz leise beginnt sich nun anscheinend was zu regen. Ob zum Guten, weiß ich nicht.
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