Vor der Natur zeichnend, zieht mich stets das Geometrische in seinen Bann: wie gliedern die Linien der Baumstämme, die Kurven der Büsche und Wege den Raum? Doch zugleich möchte ich die eher zufällige Bewegung dieser Linien einfangen, denn gerade dadurch werden sie als dem Lebendigen zugehörig erkennbar.
Ein Beispiel:

Waldstück, Bleistiftzeichnung, unter der Tischlampe fotografiert.
Ich versuchte dann, dieses Motiv stärker zu „geometrisieren“.

Waldstück. Kugelschreiber-Zeichnung, unter der Tischlampe fotografiert.
Die erste Zeichnung bearbeitet:

Waldstück. Bleistiftzeichnung, digital bearbeitet
Die zweite Zeichnung bearbeitet:

Waldstück, Kugelschreiber, digital bearbeitet
Natürlich lassen sich beide Ausdrucksweisen weiter steigern, einerseits in Richtung Expressionismus (zB Schmidt-Rottluff), andererseits in Richtung geometrischer Abstraktion (zB Piet Mondrian).
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Schmidt-Rottluff
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Piet Mondrian
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About gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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In der Bearbeitung deiner zweiten Zeichnung werden die geometrischen, weniger pflanzlichen Formen wirklich sehr deutlich, die aufstrebenden Stangen der Baumstämme machen den kompletten Bildraum ziemlich schwer. Dazu drücken diese dunklen, kugelartigen Gebilde im Hintergrund noch alles nieder – da haben das Aufstrebende und das Pflanzliche schon zu kämpfen.
Ich habe mich gefreut, dass du einen meiner lieben Mondrian-Bäume gezeigt hast, Gerda. Diese fast in Graustufen gemalten, wie in Facetten gebrochenen Bäume haben mich immer besonders fasziniert.
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danke schön, Ule. Ziel meines Experiments erreicht. werde dennoch weiter experimentieren 🙂
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ja, bitte mach das!💐
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Den Mondrianbaum finde ich ganz bezaubernd, immer wieder!
Mich spricht deine erste Zeichnung und ihre Bearbeitung an, hier sind die geometrischen Räume, wie in der Natur selbst, durch den Wuchs der Stämme, Äste und Zweige entstanden, was sich besonders gut in der Bearbeitung zeigt – die zweite Zeichnung empfinde ich als schwer, dieses Kugelige drückt, wie ein Geschwür, vielleicht auch weil sie braun sind …
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herzlichen Dank, Ulli!
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Ich habe mir gerade ein paar Aufnahmen von mir angecshaut, im Vordergrund Baumstämme, nach hinten die Durchsicht – durch deine Zeichnungen sind mir die natürlichen Geometrien noch einmal mehr ins Auge gesprungen, ich schrieb ja schon gestern kurz darüber – ich bekomme Lust damit noch mehr zu experimentieren …
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O, feine #Kreuzungen! Ich freu mich!
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🙂
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Die erste Zeichnung, bearbeitet, gefällt mir gut, mutet chinesisch-japanisch an, vielleicht nur für mich…
Gruß am Kaltmontag von
Sonja
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danke, Sonja. Sieht aus wie gezeichnet mit grober Rohrfeder und Pinsel, gefällt mir auch am besten. Kalt-sonniger Mittagsgruß von Athen! Gerda
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Sehr schöne Experimente und irgendwie auf allen Bildern sehr friedliche Ausstrahlung.
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Vielen Dank, Marion!
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Die erste Zeichnung, ohne Bearbeitung und ohne das Geometrische zu betonten, gefällt mir am besten, liebe Gerda.
Hier empfinde ich die Harmonie der Bäume zueinander und miteinander am stärksten.
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Ja, als Zeichnung ist sie die beste, finde ich auch. Danke Bruni!
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